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50 Patienten und 15 Angestellte betroffen – Weniger dringende Fälle werden derzeit nicht aufgenommen

(ty) Das Norovirus grassiert im Klinikum Ingolstadt. Etwa 50 Patienten und rund 15 Klinikumsangestellte sollen inzwischen schon betroffen sein. Der erste Fall war am vergangenen Samstag diagnostiziert worden. Das Klinikum hat die Aufnahme von Patenten gestoppt, deren Behandlung beziehungsweise operative Eingriffe verschiebbar sind.

Im Klinikum rechnet man damit, dass die Ausbreitung des Virus ihren Höhepunkt erreicht hat. Ob neue Fälle dazukommen, werden die nächsten Tage zeigen. Für die betroffenen Patienten gelten verschärfte Hygienemaßnahmen. Ersten Erkenntnissen nach haben sich die Patienten nicht im Klinikum mit dem Virus infiziert.

Noroviren werden meist über eine so genannte Schmierinfektion übertragen, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung schreibt. Dabei werden die Erreger in kleinsten Spuren von Stuhlresten oder Erbrochenem von Erkrankten an den Händen weitergetragen. Von der Hand gelangen die Viren leicht in den Mund. Sehr ansteckend sind auch winzigste virushaltige Tröpfchen in der Luft, die während des Erbrechens entstehen. Die Erreger können auch an Gegenständen wie Türgriffen, Handläufen oder Armaturen haften und über die Hände in den Mund gelangen.

Auch Lebensmittel wie Salate, Obst, Krabben oder Muscheln können mit Noroviren belastet sein und ebenso zur Ansteckung führen wie verunreinigtes Wasser oder andere Getränke.

Die Erkrankung beginnt mit heftigem Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Dazu kommt häufig ein starkes Krankheitsgefühl mit Bauch- und Muskelschmerzen, gelegentlich mit leichtem Fieber und Kopfschmerzen.  Die Beschwerden klingen meist innerhalb von ein bis zwei Tagen ab.


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