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Die Initiative Regionalmanagement veranstaltete ihr erstes Zukunftsforum der Region Ingolstadt 

(ty) Die Gesellschaft wird sich in Zukunft wandeln, sei es hinsichtlich demografischer Aspekte oder der Ansprüche von Bürgern an ihren Arbeits- und Lebensraum. Dass es dabei immer wichtiger wird, Zukunftsthemen wie Mobilität oder Wohnraum bis hin zum Gründertum über kommunale Grenzen hinweg ins Auge zu fassen, zeigte das erste Zukunftsforum der Region Ingolstadt. Bayerns Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU) fasste bei der von Initiative Regionalmanagement (Irma) organisierten Veranstaltung zusammen: „Aktuelle Entwicklungen im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich bergen für einen Standort wie die Region Ingolstadt zukünftig viele Herausforderungen, aber auch Chancen. Entscheidend wird es sein, dass die Region bei einzelnen Themen geschlossen agiert, um Effizienz und Mehrwert zu schaffen.“

Rund 130 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft nahmen im Kulturzentrum "neun" in Ingolstadt am Zukunftsforum teil. „Ich bin begeistert, dass sich so viele unterschiedliche Akteure aus den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen sowie der Stadt Ingolstadt zusammengefunden haben. Ich wünsche mir, dass Irma auch weiterhin aktiv als Plattform für einen offenen Austausch genutzt wird“, sagt Ernst von der Heide, der für Media-Saturn Deutschland den Vorstandsvorsitz bei Irma wahrnimmt.

Auch Minister Söder appellierte in seinem Vortrag dafür, das Regionalmanagement in der Region als zentrales Netzwerk zu nutzen. Hier würden sich nicht nur wichtige Vertreter aus öffentlicher und privater Hand begegnen, sondern es sei gleichsam möglich, gezielte Projekte zur Regionalentwicklung anzustoßen. „Das Heimatministerium will dazu beitragen, dass die Region Ingolstadt auch weiterhin auf Erfolgskurs bleibt. Dafür stellen wir Fördermittel bereit, die den Prozess unterstützen“, so Söder.

Insgesamt 225 000 Euro konnte Irma nach eigenen Angaben für die Jahre 2016 bis 2018 akquirieren, die nun für mehrere Projekte eingesetzt werden. „Mit den neuen Förderprojekten können wir einen Beitrag dazu leisten, dass wichtige Themen, die die gesamte Region betreffen, neutral und grenzübergreifend diskutiert werden“, sagt Andreas Steppberger, Oberbürgermeister der Stadt Eichstätt und Erster stellvertretender Vorstandschef von Irma.

Einen Anfang machte das gestrige Zukunftsforum, das als Wegweiser für aktuelle Themen dienen sollte. Darauf aufbauend sollen vier Fachkonferenzen ausgerichtet werden. Bei jedem Termin werde ein spezielles Thema – wie beispielsweise Mobilität, Gründertum oder Wohnraum – behandelt. Ziel sei es, einen Überblick zu erhalten, was in den Feldern bereits getan wird, wo es nötig wäre, gemeinsam neue Wege zu beschreiten, und wie dies funktionieren könnte. Auch die Zusammenarbeit von Unternehmen und Wissenschaft soll bei einer der Fachkonferenzen in den Fokus gestellt werden.

Die „Lange Nacht der Unternehmen und der Wissenschaft“, eine von Irma für das Jahr 2018 geplante Großveranstaltung, soll dazu beitragen, die Region für die Bürger attraktiv und transparent darzustellen, gleichsam eine geplante Webseite für anzuwerbende Fachkräfte für die Region. „Die mittelständischen Unternehmen in der Region Ingolstadt sind das Salz in der Suppe. Und gerade auch der Mittelstand kann von der Neuausrichtung von Irma profitieren. Es werden viele Projekte angeschoben, die kleinere Unternehmen alleine sowohl finanziell als auch personell nicht stemmen können. Dieser Mehrwert, den das Irma-Netzwerk für seine Mitglieder generiert, macht das Engagement für die Region interessant“, stellt Hans Mayr von der gleichnamigen Hochbau-GmbH fest, der bereits seit 2008 Mitglied der Initiative Regionalmanagement ist.

Um zu zeigen, was die Region einzigartig und erfolgreich macht, wird neben einer Webseite auch ein traditionelles Medium gewählt. Bereits nächstes Jahr soll ein Rätselbuch für Kinder entstehen, bei dem die Kleinen spielerisch herausfinden können, was ihre Heimat alles zu bieten hat. „Mit der Mischung an Projekten decken wir in den nächsten Jahren alle Zielgruppen ab – vom Kind bis hin zum selbstständigen Unternehmer oder Kommunalpolitiker. Mein Ziel ist es, dass Irma in Zukunft wieder verstärkt als das wahrgenommen wird, was sie seit Gründung ist, eine regionale Plattform, auf der die unterschiedlichsten Akteure auf Augenhöhe diskutieren und neue, nachhaltige Projekte ins Leben rufen können“, sagt Iris Eberl, Leiterin der Irma-Geschäftsstelle.

Unterstützt wird die Irma-Geschäftsstelle bei der Umsetzung der Projekte vom im September neu gewählten Vorstand, dem neben Ernst von der Heide und Andreas Steppberger auch Oberbürgermeister Christian Lösel in Vertretung der Stadt Ingolstadt, Landrat Roland Weigert in Vertretung des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen und Hartmut Beutler in Vertretung der Bauer-AG angehören. „Es hat sich in den letzten Monaten gezeigt, dass das Irma-Netzwerk auch in härteren Zeiten zusammenhält und sich nichts an der Motivation geändert hat, gemeinsam unsere Heimat zu fördern“, betonte Lösel gestern. Und Weigert ergänzte: „Unsere Vision muss heißen: Immer weiter.“ 


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