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Die kuriose Meldung des Tages: Seit Jahren hat ein 35-Jähriger einer Frau immer wieder Unterwäsche geklaut – Jetzt ist er aufgeflogen

(ty) Eine Frau war Anfang der Woche bei der Polizei in Senden (Kreis Neu-Ulm) erschienen und hatte Anzeige gegen Unbekannt erstattet, weil ihr seit Jahren immer wieder Unterwäsche gestohlen worden wird. Auch Unterwäsche ihres Sohnes sei verschwunden. Die Stücke hingen jeweils im Trocknungsraum der Wohnanlage. Insgesamt wurden an die 30 Bekleidungsstücke geklaut.

In einem Fall wurde der Briefkasten der Frau aufgebrochen und ein Computerspiel erbeutet. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 400 Euro. Gestern wurden im Zuge einer Razzia bei einem alleinstehenden 35-jährigen Mann zahlreiche Beweisstücke entdeckt – darunter auch ein BH, der er kurz vor der polizeilichen Durchsuchung verschwunden war.

Als die bestohlene Frau den mutmaßlichen Dieb in der Vergangenheit im Trockenraum auf sein verdächtiges Verhalten angesprochen hatte, wurde der laut Polizei zynisch und beleidigte sie. Aufgrund der Gesamtumstände wurde vom zuständigen Sachbearbeiter der Polizei Senden nun ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss beantragt. Bei dessen Vollzug seien gestern umfangreiche Beweisstücke bei dem alleinstehenden 35-jährigen Mann sichergestellt worden. „Auch ein BH, welcher noch eine Stunde vor der Durchsuchung abhandenkam, konnte in seiner Wohnung aufgefunden werden“, heißt es im Bericht der Polizei. 

Der 35-Jährige habe den im Raum stehenden Tatvorwurf eingeräumt. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Diebstahls, Beleidigung, Sachbeschädigung und Verletzung des Briefgeheimnisses.

 

Bereits im Jahr 2014 war es zu Ermittlungen gegen den 35-Jährigen gekommen, nachdem auf den Namen der immer wieder bestohlenen Frau Travestie-Artikel bestellt worden waren. Der auch im aktuellen Fall ermittelnde Beamte kam damals bald auf die E-Mail-Adresse des Bestellers: Es handelte es sich auch damals um den 35-jährigen Hausbewohner. Da die Beweislage damals aber offenbar nicht ausreichte, wurde das Verfahren gegen ihn eingestellt. „Nach Eingang der Verfahrenseinstellung gab der Beschuldigte gegenüber der Geschädigten sinngemäß an, dass er sehr wohl der Besteller war“, so ein Polizei-Sprecher.


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