Bei der "Plant for the Planet"-Akademie setzen Kinder am Samstag in Pfaffenhofen ein Zeichen für den Klimaschutz – Claus Hipp hat die Schirmherrschaft übernommen
(ty) Der bekannte Pfaffenhofener Unternehmer und Ehrenbürger der Stadt, Prof. Claus Hipp, übernimmt die Schirmherrschaft für die am Samstag, 16. November, im Pfaffenhofener Rathaus stattfindende Kinderakademie „Plant for the Planet“ und unterstützt die kleinen Klimaschützer bei ihrer Baumpflanzaktion.
Am Vormittag des 8. November durfte sich der neunjährige „Botschafter“, Louis Macchi, der in Göbelsbach wohnt und den Pfaffenhofener Stadtrat mit seiner Rede über die Klimarettung begeisterte, bei Claus Hipp persönlich vorstellen. Er berichtete dem Ökopionier über seine Vision und die der Kinder- und Jugendinitiative „Plant for the Planet“. Um das Motto „Stop talking! Start planting!“ auch im Bild deutlich zu machen, wurde für die Pfaffenhofener Aktion ein Kampagnenfoto produziert, auf dem der kleine Louis Claus Hipp die Hand vor den Mund hält – als Zeichen dafür, dass nun gemeinschaftlich zur Tat geschritten werden muss. Denn „Reden allein stoppt das Schmelzen der Gletscher nicht“, so ein Leitsatz der Schülerinitiative „Plant for the Planet“.
Dank der beeindruckenden Rede von Louis Macchi (9) bei der Stadtratsversammlung findet am Samstag in Pfaffenhofen eine kostenlose "Plant for the Planet"-Akademie für Kinder statt. Neben ihm Bürgermeister Thomas Herker (SPD) und Vizebürgermeister Albert Gürtner (FW).
Deshalb ist, neben der Sensibilisierung der Kinder für die Klima- und Gerechtigkeitsproblematik durch Filme, Vorträge oder Diskussionsrunden, die Baumpflanzaktion wichtiger Bestandteil der Kinderakademie. Alleine in Deutschland wurden durch das Engagement der Kinder bereits über eine Million, weltweit sogar schon über zwölf Milliarden Bäume gepflanzt.
Dass auch in Pfaffenhofen solch ein kostenloser und ganztägiger Aktionstag stattfinden wird, darüber freut sich Claus Hipp. Denn „die Klimaproblematik geht uns alle etwas an“, betont er. „Ich finde es toll, dass ihr Kinder euch dafür einsetzt und einen aktiven Beitrag leistet. Nicht nur wir selbst, sondern auch die nachfolgenden Generationen werden davon noch profitieren und auch eure Enkelkinder werden es euch noch danken.“ Mit diesen Worten wandte sich Hipp in einer Videobotschaft an die engagierten Kinder und Jugendlichen, die sich für den Klimaschutz einsetzten.
Zur Kinderakademie in Pfaffenhofen am kommenden Samstag, 16. November, von 9 bis 18 Uhr, laden die Stadt Pfaffenhofen und „Plant for the Planet“ alle interessierten Kinder und Jugendliche zwischen acht und 14 Jahren ins Rathaus ein. Anmeldungen sind noch möglich unter http://www.plant-for-the-planet.org/de/academy/event. Für Verpflegung ist an diesem kostenlosen Aktionstag gesorgt, wie in einer Pressemeldung aus dem Rathaus betont wird.
Mit diesem Motiv wird für die Kinderakadamie in Pfaffenhofen geworben. Der Neunjährige Louis hält Claus Hipp die Hand vor den Mund. Denn das Motto lautet: "Stop talking, start planting!"
Die Akademieteilnehmer beschäftigen sich mit den Ursachen und Folgen der Klimakrise. Sie erfahren, was jeder einzelne tun kann, lernen Vorträge zu halten und planen ihre ersten eigenen Aktionen. Ein wichtiger Teil der Veranstaltung ist die Baumpflanzaktion im Pfaffenhofener Stadtwald am Nachmittag: Die Kinder nehmen selbst Spaten in die Hand und pflanzen Bäume, die von der Stadt Pfaffenhofen gestiftet werden. Am Ende des Tages werden die Kinder zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit ernannt und können ihre Erlebnisse und Visionen in die Welt hinaus tragen und so ihren Beitrag für die Klimarettung leisten.
Kinder und Jugendliche für die Klimaproblematik zu sensibilisieren und sie zu begeistern, selbst aktiv zu werden, ist das Ziel der „Plant for the Planet“-Akademien. Bis 2020 wollen die Kinder in etwa 20 000 Akademien weltweit eine Million „Botschafter für Klimagerechtigkeit“ ausbilden. Die Akademien sind als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet und werden vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit empfohlen.
Ihren Ursprung hat die Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet in einem Klassenreferat des damals neunjährigen Felix Finkbeiner im Januar 2007. Er entwarf die Vision, die Kinder könnten in jedem Land der Erde eine Million Bäume pflanzen, um auf diese Weise einen CO2-Ausgleich zu schaffen. In den darauf folgenden Jahren entwickelte sich Plant-for-the-Planet zu einer weltweiten Bewegung: Heute setzen sich in mehr als 100 Ländern über 100 000 Kinder für eine Gesamtreduktion der CO2-Emissionen und für Klimagerechtigkeit im Sinne einer gerechten Verteilung der Emissionsrechte auf alle Menschen ein. Selbst aktiv werden die Kinder, indem sie Bäume pflanzen: in Deutschland ist die Millionen-Marke bereits überschritten. „Weltweit haben wir zusammen mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) über zwölf Milliarden Bäume gepflanzt“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Jeder Baum ist ein CO2-Speicher und gleichzeitig Symbol für Klimagerechtigkeit.“