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Den 19 und 20 Jahre alten Männern wird versuchter schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Sie waren dafür offenbar eigens nach Baden-Württemberg gefahren.

(ty) Der Ingolstädter Kripo ist es am Pfingstwochenende gelungen, zwei junge Männer festzunehmen, die im Zuge eines beabsichtigten Rauschgift-Geschäfts im Landkreis Biberach zwei andere Männer in Raubabsicht mit einer Schreckschusswaffe bedroht und mit einem Schlagstock erheblich verletztet haben sollen. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt stellte Haftantrag gegen die beiden Festgenommenen im Alter von 19 und 20 Jahren. Beide wurden am Montag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete – unter anderem wegen versuchten schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung.

 

Ereignet hatte sich die Tat, die den beiden jungen Männern zur Last gelegt wird, nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord am Samstagabend in Achstetten im Landkreis Biberach (Baden-Württemberg). Wie die umfangreichen Ermittlungen der Kripo Ingolstadt sowie der Polizeidienststellen im Bereich Biberach und Ulm bislang ergaben, waren die beiden jungen Ingolstädter am Samstag dafür eigens mit einem Pkw in den südlich von Ulm gelegenen Ort Achstetten gefahren.  

Dort bedrohten sie dann laut Polizei gegen 22.35 Uhr im Umfeld eines Sägewerks zwei Männer zunächst mit einer Schreckschusswaffe und schlugen anschließend mehrfach mit einem Teleskopschlagstock auf ihre Opfer ein. „Die aus dem Landkreis Biberach und dem Alb-Donau-Kreis stammenden 27 und 21-jährigen Männer wurden erheblich verletzt und mussten in der Folge im Krankenhaus stationär behandelt werden“, teilte ein Polizei-Sprecher heute mit.

 

Der Hinweis einer aufmerksamen Zeugin, die die beiden Beschuldigten mit ihrem in Ingolstadt zugelassenen Fahrzeug wegfahren sah, habe die Kriminalpolizei Ingolstadt ins Spiel gebracht. Die folgende intensive Zusammenarbeit der Kripo Ingolstadt mit den Baden-Württemberger Kollegen habe schließlich zum Erfolg geführt. Am Sonntag sei dann die vorläufige Festnahme der beiden jungen Männer in Ingolstadt gelungen. Dabei stellten die Beamten auch die Schreckschusswaffe und den Schlagstock sicher. 

„Aus den Aussagen der Festgenommenen ergibt sich, dass die beiden Ingolstädter ursprünglich gegenüber den Männern aus Baden-Württemberg vorgaben, Marihuana ankaufen zu wollen“, wurde heute aus dem Polizeipräsidium gemeldet. „Tatsächlich hatten sie vor, das Marihuana zu rauben, und bewaffneten sich dafür entsprechend.“ Nach den Worten eines Polizei-Sprechers stehen noch umfangreiche Ermittlungen in diesem Zusammenhang an. Nicht zuletzt dürfte es auch um die Frage gehen, wo die Drogen sind.


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