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Der "Letzte-Hilfe-Kurs" am Mainburger Krankenhaus bietet Informationen zur Palliativ-Versorgung und will Basis-Wissen vermitteln.

(ty) Aufgrund der großen Nachfrage bei der ersten Auflage des „Letzte-Hilfe-Kurses“ im Frühjahr wird der Kurs nun am Freitag, 30. Juni, im Mainburger Krankenhaus erneut angeboten. Den Teilnehmern wird dabei Basiswissen zum Thema Palliativ-Versorgung vermittelt, damit künftig mehr todkranken Menschen ihr letzter Wunsch erfüllt werden kann – zu Hause sterben zu dürfen. 

„Es gibt viel Informationsbedarf zum Thema Palliativversorgung“, heißt es aus der Ilmtalklinik-GmbH mit ihren beiden Krankenhäusern in Pfaffenhofen und Mainburg. Die Themen Sterben und Tod würden oftmals verdrängt, man wolle sich nicht damit beschäftigen. Der „Letzte-Hilfe-Kurs“ richte sich an alle Altersgruppen der Bevölkerung, nicht nur an Betroffene und Angehörige.

 

„Denn jeder hat alte oder kranke Menschen in seiner Umgebung und der Umgang mit dem Tod geht alle an“, betont Elisabeth Krull von der „Spezialisierten Ambulanten Palliativ-Versorgung“ bei der Adiuvantes-SAPV-GmbH in Landshut. Sie leitet den Kurs, der in vier Module unterteilt ist. Erstens: Sterben ist ein Teil des Lebens. Zweitens: Vorsorgen und entscheiden. Drittens: Körperliche, psychische, soziale und existenzielle Nöte lindern. Viertens: Abschied nehmen vom Leben.  

Bei der Leitung des Kurses wird Elisabeth Krull, Fachkrankenschwester für Onkologie und Palliative-Care, unterstützt von Dr. Michael Sohm, dem ärztlichen Leiter des medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in Mainburg. Außerdem werden der evangelische Pfarrer Frank Möwes, sein katholischer Berufskollege Josef Paulus sowie ein Bestattungsunternehmer anwesend sein. Und auch Elisabeth Haimerl von der fachärztlichen Leitung des palliativ-medizinischen Diensts der Ilmtalklinik steht für Fragen zur Verfügung.

 

Ziel des „Letzte-Hilfe-Kurses“ ist nach Angaben der Ilmtalklinik-GmbH nicht nur die Vermittlung von Wissen zu Palliativ-Versorgung und -medizin, sondern auch die Ermutigung zum Umsorgen bedürftiger Menschen. „Die Teilnehmer sollen es sich zutrauen, einen Menschen zu Hause begleiten zu können“, wird dazu betont. 

Der „Adiuvantes-SAPV-GmbH“ sei die Verbesserung der Hospiz- und Palliativ-Versorgung insbesondere in ländlichen Regionen ein Anliegen. Durch regelmäßige Palliativ-Konferenzen würden die regionale Netzwerkarbeit gefördert, aktuelles Wissen vermittelt und Fragen beantwortet. Die Mitarbeiter seien dadurch immer auf dem neuesten Stand und könnten schwerkranken und sterbenden Menschen sowie deren Angehörigen zur Seite stehen. 

 

Der Letzte-Hilfe-Kurs in Mainburg biete viel Raum für Fragen, Austausch und Diskussion, wie betont wird. „Er ist ein kleines Einmaleins zum Sterben, das Gegenstück zum Erste-Hilfe-Kurs, und soll Menschen in die Lage versetzen, andere auf ihrem letzten Weg zu begleiten“, heißt es dazu wörtlich in einer Mitteilung der Ilmtalklinik.  

Der Kurs findet am kommenden Freitag, 30. Juni, im Personalspeisesaal des Krankenhauses in Mainburg von 16.30 bis 20 Uhr statt. Eine Anmeldung unter der Rufnummer (08 71) 9 66 48 99 oder per E-Mail info@sapv-landshut ist erforderlich, da die  Teilnehmeranzahl auf 20 beschränkt ist. Die Teilnahme an dem Kurs kostet 20 Euro.


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