Logo
Anzeige
Anzeige

Zweifach abgelehnter Asylbewerber im Zug von Salzburg nach München erwischt. Jetzt muss der 21-jährige Somalier vor den Haftrichter.

(ty) Am gestrigen Abend war ein 21-jähriger Somalier ohne gültigen Fahrschein im Railjet von Salzburg nach München unterwegs. Er hatte sich nach Angaben der Bundespolizei in einer Toilette eingeschlossen, was den Zugbegleitern auf Höhe von Rosenheim auffiel. "Erst unter Zuhilfenahme eines größeren Vierkantschlüssels konnten sie die Toilette von außen öffnen, da der 21-Jährige den Türverschluss von innen zuhielt", heißt es weiter. Die Bundespolizei am Münchner Ostbahnhof wurde von dem Fall informiert und nahm sich nach dem dortigen Halt des Schwarzfahrers an.

Bei der Durchsuchung des Mannes nach Identitätspapieren sei ein abgelehnter Asylantrag aus Österreich aus dem Jahr 2015 aufgefundenen worden. Ein Datenabgleich habe ferner zu Tage gebracht, dass der 21-Jährige auch in Deutschland einen Asylantrag gestellt hatte, der im Februar vergangenen Jahres ebenfalls abgelehnt worden. "Daraufhin wurde eine Abschiebung nach Österreich angeordnet und diese zusätzlich mit einer Wiedereinreise-Sperre belegt", berichtet die Bundespolizei.

Nun sei der Somalier jedoch wieder unerlaubt nach Deutschland eingereist. Die Beamten der Münchner Bundespolizei hielten laut heutiger Mitteilung Rücksprache mit dem diensthabenden Staatsanwalt, der eine Haftrichter-Vorführung anordnete. Der 21-Jährige sei daraufhin festgenommen und den zuständigen Behörden übergeben worden. Zusätzlich sei gegen den jungen Mann eine Strafanzeige wegen des Erschleichens von Leistungen und unerlaubter Einreise erstellt worden.


Anzeige
RSS feed