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Besoffener 33-Jähriger verletzte erst vier junge Leute, wollte dann die Polizei narren und stürzte schließlich mit dem Fahrrad in den Fluss.

(ty) Am Mittwochabend hatten sich mehrere Jugendliche am Schrobenhausener Busbahnhof aufgehalten, als es plötzlich wild zur Sache ging. Ein 33-jähriger Einheimischer, der ebenfalls vor Ort war, aber nicht zu der Gruppe gehörte, schlug nach Angaben der Polizei plötzlich ohne erkennbaren Grund auf mehrere der jungen Leute ein und verteilte offenbar wahllos Fußtritte. „Einen der Jugendlichen drückte er über das Brückengeländer der Paar und drohte ihn hineinzuwerfen“, so ein Polizei-Sprecher. Aus der Gruppe trugen vier junge Leute im Alter von 17 und 18 Jahren leichtere Verletzungen davon. Doch das war erst der Anfang.

 

Eine hinzugerufene Streife der örtlichen Polizeiinspektion nahm den Sachverhalt vor Ort auf. Bei dem beschuldigten 33-Jährigen sei eine „erhebliche Alkoholisierung“ festgestellt worden. Er wurde deshalb von den Beamten belehrt, nicht mehr mit seinem Drahtesel zu fahren, den er bei sich hatte. Er habe den Gesetzeshütern daraufhin auch zugesichert, das Rad nach Hause zu schieben. Nachdem die polizeiliche Aufnahme des Sachverhalt vor Ort abgeschlossen war, wurde der Beschuldigte entlassen. Zunächst, wie sich herausstellen sollte.

 

Der 33-Jährige befolgte die Anweisung, sein Fahrrad zu schieben, nämlich laut Polizei nur kurz. Und zwar mit handfesten Folgen. Er schwang sich – nachdem er sich vom Busbahnhof entfernt hatte – wieder in den Sattel und radelte davon. Die Beamten nahmen deshalb sofort die Verfolgung auf. „Der Beschuldigte fuhr nun aufgrund seiner Alkoholisierung in ein Gebüsch“, heißt es im Bericht der Schrobenhausener Inspektion. Und weiter: „Er durchbrach das Gebüsch und stürzte direkt in die vorbeifließende Paar.“

 

Der 33-Jährige konnte den Fluss mit Hilfe der Beamten „relativ problemlos“ wieder verlassen, habe jedoch über Kopfschmerzen geklagt. Aus diesem Grund wurde er vom alarmierten Rettungsdienst ins örtliche Krankenhaus gebracht, wo er dann nicht nur ärztlich versorgt wurde, sondern auch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen musste. 

Der Beschuldigte war laut Polizei am selben Tag aus einer mehrmonatigen Strafhaft entlassen worden. Nun droht ihm schon der nächste Ärger. „Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen mehrerer Körperverletzungs-Delikte sowie Trunkenheit im Verkehr“, berichtet die Schrobenhausener Inspektion.


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