Eskalation am gestrigen Abend in Ingolstadt: Zwei Verletzte mussten ins Krankenhaus, gegen vier Personen wird ermittelt.
(ty) Am gestrigen Abend ist es in der Asylbewerber-Unterkunft an der Manchinger Straße in Ingolstadt zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen ukrainischen und afghanischen Bewohnern gekommen. Die Polizei rückte gegen 19.20 Uhr mit einem Großaufgebot an, berichtet nun heute von mindestens zwei Verletzten. „Die an der Rauferei beteiligten Bewohner waren teilweise alkoholisiert“, sagte ein Polizei-Sprecher. Derzeit werde gegen vier Personen wegen Körperverletzungs-Delikten ermittelt. Es sollen sich wilde Szenen abgespielt haben.
Bereits im Vorfeld, so heißt es von der Polizei, habe einer der Afghanen das Kind eines Ukrainers bedroht sowie den Vater geschlagen. Am Abend sei es dann zum erneuten Zoff zwischen den beiden gekommen, an dem sich nun auch jeweils Landsmänner beteiligt haben sollen. „Der Streit eskalierte schließlich und es flogen die Fäuste“, berichtet die Ingolstädter Inspektion. „Unter anderem wollte ein Beteiligter sein Gegenüber mit der Scherbe eines zerbrochenen Tabletts angreifen, konnte aber von anderen Bewohnern daran gehindert werden.“
Die Polizei fuhr nach eigenen Angaben mit einem Großaufgebot zu der Asyl-Unterkunft. Als die Beamten dort eintrafen, sei die Auseinandersetzung allerdings bereits beendet gewesen. Ein Asylbewerber sei mit Verdacht auf eine doppelte Kieferfraktur ins Krankenhaus eingeliefert worden; er habe bei der Rauferei einen Schlag mit einer Luftpumpe ins Gesicht bekommen. Ein weiterer Bewohner blutete laut Polizei aus der Nase und hatte eine geschwollene Hand. Auch er wurde zur Behandlung in eine Klinik gebracht.