Zoll-Beamte waren dem Mann auf die Schliche gekommen: Über Jahre sind Beschäftigte schwarz bezahlt worden.
(ty) Zoll-Beamte sind bei ihren Ermittlungen einem Regensburger Gastronomen auf die Schliche gekommen, der über einen Zeitraum von drei Jahren Arbeitnehmer in seinem Betrieb beschäftigt hatte, ohne diese ordnungsgemäß bei den zuständigen Sozialversicherungsträgern anzumelden. „Der den Beschäftigten zustehende Lohn wurde von dem Unternehmer teilweise oder vollständig schwarz ausbezahlt“, berichtete der Zoll heute. Seinen Verpflichtungen, die erforderlichen Sozialversicherungs-Beiträge rechtzeitig und vollständig zu entrichten, sei der Firmeninhaber nicht nachgekommen.
Die so eingesparten Sozialabgaben und Beiträge zur Berufsgenossenschaft belaufen sich den Angaben zufolge auf insgesamt zirka 100 000 Euro. Das Amtsgericht Regensburg verurteilte den Beschuldigten laut heutiger Mitteilung zu einer zehnmonatigen Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Für den Gastronom wird es nun teuer: „Neben den vorenthaltenen Sozialversicherungs-Beiträgen muss der Angeklagte zusätzlich für die Verfahrenskosten aufkommen“, heißt es vom Hauptzollamt Regensburg.