Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Nackter Randalierer
(ty) Heute gegen 0.50 Uhr wurde eine Streife der Polizei in ein Hotel nach Heimbuchenthal (Kreis Aschaffenburg) gerufen, da dort ein Gast randalierte. Bei Eintreffen der Beamten fanden diese einen komplett nackten 28-jährigen Mann im Hinterhof des Hotels vor, der völlig apathisch wirkte. Der Gast hatte zuvor im Bereich der Rezeption randaliert und ist sowohl auf die Hotelbesitzer als auch auf einen seiner Kollegen losgegangen.
Der 28-Jährige trank nach Auskunft des Gastronomen im Laufe des Abends etwas Alkohol, ist schließlich aus unerklärlicher Ursache plötzlich ausgeflippt und hat sich vollständig entkleidet. Beim Versuch, den Mann auf sein Zimmer zu bringen, eskalierte die Situation und die Polizei musste gerufen werden. Verletzt wurden die Männer im Hotel nicht. Als der Randalierer dann auf die Dienststelle gebracht wurde, versuchte er, sich zunächst aus den Handfesseln zu winden und konnte nur unter enormem Kraftaufwand in das Polizeifahrzeug gebracht werden.
Auf der Fahrt beleidigte er zunächst die beiden Ordnungshüter massiv und wollte sich von diesen nicht beruhigen lassen. Kurz nach der Abfahrt in Heimbuchenthal drehte sich der 28-Jährige dann im Wagen plötzlich zu dem Beamten neben ihm um, der diesen mit der rechten Hand fixierte. Durch das Umdrehen, wurde der Daumen des Polizisten verdreht, der dadurch verletzt wurde.
Der Nackte konnte schließlich wieder fixiert und zur Polizeiinspektion Aschaffenburg gebracht werden. Seine Kleidung wurde mitgenommen. Der Mann musste die Nacht in einer Zelle verbringen. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Der 37-jährige verletzte Polizist musste seinen Dienst beenden, er begab sich in medizinische Behandlung.
Not-OP nach Kneipen-Schlägerei
(ty) Zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Gästen kam es gestern Abend in einer Augsburger Kneipe. Anlass des Streits war zunächst der Umstand, dass der spätere Beschuldigte seinen Fuß auf einem Stuhl ablegte und daraufhin von einem Gast angesprochen wurde. In der Folge kam es zu einer Rangelei, in deren Verlauf der Beschuldigte nach einem Stuhl griff und auf sein Gegenüber einschlug. Einem weiteren Gast verpasste er eine Ohrfeige. Alle drei Personen verließen daraufhin das Lokal.
Während die beiden Opfer unweit des Tatortes auf die inzwischen verständigte Polizei warteten, begab sich der 49-jährige Schläger eigenständig zur Polizeiinspektion an der Blücherstraße. Durch den Schlag mit dem Stuhl wurde das 42-jährige Opfer so stark am Handgelenk verletzt, dass eine Notoperation erforderlich war. Das 31-jährige Opfer der Ohrfeige klagte über Schmerzen im Wangenbereich. Ein freiwilliger Atemalkoholtest beim Beschuldigten ergab knapp 1,4 Promille, woraufhin eine Blutentnahme durchgeführt wurde.
Asylbewerber ertrunken
(ty) Ein 23-jähriger Äthiopier war heute Nachmittag in Nittenau (Kreis Schwandorf) beim Baden und ging plötzlich unter. Der junge Mann befand sich gegen 17 Uhr mit mehreren anderen Personen am Regen beim Baden. Nach Zeugenaussagen war er plötzlich unter Wasser und tauchte nicht mehr auf. Die Örtlichkeit wurde unverzüglich mit Booten von Wasserwacht, Feuerwehr und Privatleuten abgesucht. Auch ein Rettungshubschrauber sowie im Nachgang ein Polizeihubschrauber waren an der Suche beteiligt. Gegen 19.20 Uhr konnte der junge Mann schließlich im relativ tiefen Wasser lokalisiert, aber nur noch tot geborgen werden. Die weiteren Ermittlungen hat die Kripo Amberg übernommen
Kinder im Schwimmbad fotografiert
(ty) Ein 38-Jähriger aus dem Landkreis Coburg hat gestern mehrere Kinder, die sich in einem Schwimmbad an der Rosenauer Straße in Coburg befanden, mit seinem Handy fotografiert. Die Polizei ergriff den Mann und ermittelt nun gegen ihn. Bisher ist bekannt, dass sich ein zehnjähriger Bub gegen 19 Uhr in einer Kabine umzog und dabei ein Mobiltelefon bemerkte, das der Tatverdächtige unter die Trennwand hindurch hielt.
Die verständigte Polizei kontrollierte kurz darauf den 38 Jahre alten Mann, der sich zwischenzeitlich in der Kabine eingesperrt hatte und mit rund zwei Promille stark alkoholisiert war. Die Ordnungshüter konnten ermitteln, dass der Mann bereits zur Mittagszeit eine Elfjährige fotografiert hatte. Weitere polizeiliche Maßnahmen und Sicherstellungen folgten. Wegen Verletzungen des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen muss sich der 38-Jährige nun vor der Justiz verantworten.
Mann kollabiert am Steuer und stirbt
(ty) Gestern Vormittag fuhr ein 39-Jähriger mit einem Kleintransporter auf der Bergstraße in Richtung B26 bei Gemünden am Main (Kreis Main-Spessart); dabei kam er auf der leicht abfallenden Strecke nach links ab und geriet in den Gegenverkehr. Es kam zu einem leichten Anstoß mit dem entgegenkommenden VW Touran eines 37-Jährigen. Dieser und seine 67-jährige Beifahrerin blieben unverletzt. Wie sich im Nachhinein durch Zeugenaussagen herausstellte, verlor der Lenker des Kleintransporters kurz vor dem Zusammenstoß das Bewusstsein.
Er wurde unmittelbar nach dem Crash durch Ersthelfer aus dem Auto befreit. Diese reanimierten den bewusstlosen Mann bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Der 39-Jährige wurde in kritischem Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er kurze Zeit später starb. Wie sich herausstellte, war der Unfall jedoch nicht todesursächlich. Der Mann hatte diverse Vorerkrankungen und war nach Angaben von Zeugen schon vor dem Unfall in seinem Fahrzeug kollabiert, weshalb er auch in den Gegenverkehr geriet.
Unbekannter wirft auf Auto
(ty) Eine 30-Jährige war gestern mit ihrem VW Sharan und ihren beiden Kindern an Bord auf der Autobahn in Richtung Regensburg unterwegs, zur gleichen Zeit stand der Täter zwischen den Anschlussstellen Thiersheim und Wunsiedel im Bereich des Ortsteils Wampen (Kreis Wunsiedel) auf einer Brücke. Kurz bevor die Frau den Bereich passierte, warf die Person einen Gegenstand auf die Fahrbahn. Die Autofahrerin konnte weder ausweichen noch abbremsen, so dass dieser Gegenstand den Van traf.
Im Anschluss stellte die 30-Jährige einen Schaden in Höhe von etwa 1800 Euro an ihrem Wagen fest. Die Insassen blieben glücklicherweise unverletzt. Eine umgehend eingeleitete Fahndung nach dem Unbekannten mit mehreren Streifenwagen verlief ohne Ergebnis. Vom Täter ist lediglich bekannt, dass er ein schwarzes T-Shirt trug. Auch über den geworfenen Gegenstand gibt es keine Erkenntnisse.
Mann ertrinkt im Tinninger See
(ty) Gestern Abend ist ein 70-Jähriger im Tinninger See (Kreis Rosenheim) ums Leben gekommen. Mehreren Badegästen war gegen 19.45 Uhr aufgefallen, dass ein älterer Mann plötzlich beim Schwimmen untergegangen war. Couragierte Helfer suchten nach ihm im metertiefen Wasser und es gelang ihnen nach einiger Zeit, den Leblosen unter Wasser zu lokalisieren und aus dem See zu ziehen. Bis zum Eintreffen des alarmierten Notarztes führten die Helfer Reanimations-Maßnahmen durch, die der Arzt dann fortsetzte. Allerdings kam für den 70-Jährigen aus einer kleinen Gemeinde im Landkreis Rosenheim jede Hilfe zu spät. Vor Ort leitete der Kriminaldauerdienst (KDD) erste Ermittlungen ein, inzwischen übernahm die Kripo die Untersuchungen zur Klärung der Todesumstände. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es keine.
Teure Liebe: Frau um 40 000 Euro betrogen
(ty) Ein Unbekannter täuschte von März bis Juli eine 37-jährige Augsburgerin auf der Internet-Plattform dermaßen, dass diese ihm in mehreren Teilzahlungen insgesamt mehr als 40 000 Euro auf unterschiedliche spanische Konten überwies. Die Story, die der Betrüger der Frau über den Zeitraum von mehrere Monaten vermittelte, implizierten dieser die große Liebe. So gab der Mann vor, ein amerikanischer Polizist zu sein, der aktuell in Spanien ermittle. Er habe eine Vielzahl von Problemen, so das Märchen, die die Geld-Zuwendungen nötig machen.
SEK nimmt psychisch auffälligen Mann fest
(ty) Gestern Abend kam es zu einem Einsatz der Polizei-Spezialeinheit in Neuötting (Kreis Altötting). Gegen 21.15 Uhr wollte die Polizei einen Mann aufsuchen, der aufgrund eines Beschlusses des Landratsamts in einer Fachklinik ärztlich behandelt werden sollte. Die Polizei leistete hier Amtshilfe. Der Mann wurde zwar in seiner Wohnung festgestellt, öffnete den Einsatzkräften jedoch nicht. Da eine Gefährdung für die Beamten nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde das SEK hinzugezogen. Die Spezialkräfte konnten den Mann schließlich kurz vor 2 Uhr widerstandslos in seiner Wohnung festnehmen. Er wurde zur weiteren Untersuchung in eine Fachklinik gebracht. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Unfall fordert drittes Todesopfer
(ty) Am Samstagabend hatte sich auf der A3 bei Nürnberg ein Unfall ereignet, bei dem zwei Personen tödlich verletzt worden sind. Heute Morgen erlag eine weitere Frau ihren Verletzungen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhr eine 60-Jährige am Samstag aus bisher ungeklärter Ursache auf zwei Autos auf, die am Ende eines Staus standen. Beide Fahrzeuge gerieten sofort in Brand. Zwei männliche Insassen (44 und 68 Jahre) konnten sich retten, erlitten allerdings schwere Verletzungen. Die beiden Frauen (17 und 43 Jahre) aus dem anderen Wagen wurden durch das Feuer getötet. Die 61-jährige Beifahrerin der Unfallverursacherin starb heute in den frühen Morgenstunden an den Folgen des schweren Unfalls.
Umfassendes Geständnis
(ty) Die abgelaufene Hauptuntersuchung an seinem Fahrzeug wurde einem 65-Jährigen aus Nürnberg zum Verhängnis. Am Ende der Ermittlungen stand die Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt. Am Nachmittag des 4. Juli fiel den Beamten an der Virnsberger Straße in Nürnberg ein Mitsubishi auf, dessen Plakette der Hauptuntersuchung seit Januar dieses Jahres abgelaufen war. Der Fahrer zeigte sich nach der Anhaltung sehr überrascht und gab, nachdem er auch keinerlei Papiere bei sich hatte, bereitwillig Personalien an. Nach vorläufigem Abschluss der Maßnahmen vor Ort entließ man den Rentner.
Die weiteren Ermittlungen ergaben aber eine überraschende Wende: Der Fahrer hatte falsche Personalien angegeben. Dennoch gelang es den Polizisten, die richtigen zu ermitteln und die Recherchen über den Mann zu intensivieren. Dabei kam heraus, dass er bereits seit 2011 ohne Fahrerlaubnis unterwegs war. Außerdem bestand Haftbefehl gegen ihn. Dieser wurde wenige Tage nach der Verkehrskontrolle vollzogen, sodass der Beschuldigte verhaftet und in ein Gefängnis gebracht wurde.
Der Mann legte ein umfangreiches Geständnis ab und gab zu, in den vergangenen sieben Jahren ständig mit fahrerlaubnispflichtigen Kraftfahrzeugen unterwegs gewesen zu sein. Dabei habe er auch die Gutgläubigkeit mehrerer Bekannter ausgenutzt, um mit deren Fahrzeugen unterwegs sein zu können. Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und falscher Namensangabe wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Asylbewerber verwüstet Räume und tickt aus
(ty) Ein Bewohner einer Aschaffenburger Asylbewerber-Unterkunft soll am gestrigen Nachmittag den Hausmeister mit einer abgebrochenen Glasflasche angegriffen haben. Beamte der örtlichen Polizeiinspektion nahmen den aggressiven Angreifer vorläufig fest. Da bei dem 25-Jährigen offenbar Alkohol im Spiel war und er einen Atemalkoholtest verweigerte, musste er zur Prüfung der Schuldfähigkeit eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Auf richterliche Anordnung blieb der Mann bis heute in Polizeigewahrsam. Gegen ihn laufen nun Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.
Gegen 15 Uhr stellte der Hausmeister fest, dass die Wohnräume im dritten Obergeschoss der Unterkunft an der Weißenburger Straße komplett verwüstet waren. Als er den 25-jährigen Bewohner aufgrund des Zustands der Räume ansprach, wurde der junge Mann sofort aggressiv, zerbrach eine Glasflasche und versuchte offenbar, den Hausmeister damit zu verletzen. Der Hausmeister konnte zurückweichen und sich unversehrt in Sicherheit bringen. Nach Eingang des Notrufs machten sich Beamte der Aschaffenburger Polizei sofort auf den Weg.
Als sie eintrafen, lag der Beschuldigte in dem verwüsteten Zimmer und stellte sich offenbar schlafend. Während die Polizisten auf sich aufmerksam machten, sprang der 25-Jährige auf und ging sofort auf die Ordnungshüter los. Diese setzten den Schlagstock ein, um den Angriff abzuwehren und nahmen den Mann vorläufig fest. Während die Beamten den Tatverdächtigen mit dem Streifenwagen zur Dienststelle fuhren, führte er einen Kopfstoß in Richtung eines Polizisten aus. Der Beamte konnte noch rechtzeitig zurückweichen.
Klassisches Eigentor
(ty) Ein 48-Jähriger aus dem Bamberger Berggebiet wählte gestern in den Nachmittagsstunden wiederholt den Notruf und wurde in den Gesprächen gegenüber den Polizisten ausfällig. Als die Beamten wenig später bei dem Mann vor der Tür standen, bemerkten sie gleich, dass er unter Drogeneinfluss stand. Zudem räumte der 48-Jährige ein, Rauschgift zu besitzen – und die Polizisten stellten letztendlich über 220 Gramm Haschisch sicher. Die Ermittlungen der Kripo laufen.
E-Bikerin stirbt bei Unfall
(ty) Gestern Abend ereignete sich ein schwerer Unfall an einer Einmündung in der Nähe von Schwangau (Kreis Ostallgäu). Eine 56-jährige E-Bikerin fuhr von der Colomanstraße nach rechts auf die B17 in Richtung Buching ein. Zur gleichen Zeit war eine 62-jährige Autofahrerin auf der B17 in gleicher Richtung unterwegs. Aus noch ungeklärter Ursache kam es beim Überholen der E-Bikerin zum Zusammenstoß. Dabei wurde die Zweirad-Fahrerin so schwer verletzt, dass sie mit dem Rettungshubschrauber in eine Fachklinik geflogen werden musste. Aufgrund der schweren Verletzungen starb sie dort einige Stunden später. Die Autofahrerin blieb unverletzt.
17 Kanaldeckel ausgehoben
(ty) In der Nacht auf heute hoben Unbekannte in Gerbrunn (Kreis Würzburg) 17 zum Teil auf der Straße befindliche Kanaldeckel aus ihren Fassungen und legten diese in der näheren Umgebung ab. Zwei der Deckel konnten nicht unmittelbar aufgefunden werden. Durch den Bauhof mussten die Schacht-Öffnungen daher vorläufig abgesichert werden. Betroffen waren die Hauptstraße, der Mühlweg, die Kopernikusstraße, die Eichendorfstraße und die Brombachsteige. Einen Unfall oder konkrete Gefährdungen fand nicht statt. Die Polizei ermittelt nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.