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Unglück bei Trauer-Gottesdienst im Kreis Eichstätt. Zwölfjährige wurde per Hubschrauber in eine Klinik geflogen. 

(ty) Zu einem tragischen Zwischenfall ist es am gestrigen Nachmittag während eines Trauergottesdienstes in der St.-Nikolaus-Kirche in Seuversholz (Kreis Eichstätt) gekommen. Wie die Polizei mitteilt, war die 49-jährige Mesnerin in der Sakristei damit beschäftigt, die Kohlen des Weihrauch-Kessels zu entzünden. "Da das mit normalen Zündhölzern nicht klappte, versuchte sie, das Ganze mit Spiritus zu beschleunigen. Als es beim ersten Mal auch nicht funktionierte, spritzte sie ein zweites Mal mit Spiritus nach. Hierbei kam es schließlich zu einer Verpuffung im Kessel", erklärte ein Polizei-Sprecher heute.

Fatalerweise stand eine zwölfjährige Ministrantin in ihrer Messkutte neben dem Kessel und ihr Gewand fing Feuer. Die Mesnerin und ein 68-jähriger Kirchenpfleger versuchten laut Polizei sofort, die brennende Kutte mit Handtüchern zu löschen. Da das nicht sofort gelang, rissen sie dem Mädchen die Kutte vom Körper, heißt es von Seiten der Beamten weiter.

Die Zwölfjährige erlitt Verbrennungen an beiden Beinen, sie wurde vom Rettungshubschrauber ins Schwabinger Klinikum geflogen. Die Mesnerin verbrannte sich an der rechten Hand, sie wurde mit dem Rettungswagen in die Klinik Eichstätt gebracht. Gegen die Frau wurden nun Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen.


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