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Nachdem ein Sondengänger am gestrigen Nachmittag einen brisanten Fund gemacht hatte, lief ein größerer Einsatz an.

(ty) Ein 36-jähriger Sondengänger aus Karlshuld hatte sich am gestrigen Nachmittag mit einem Metall-Detektor im so genannten Dachsholz an der Staatsstraße 2046 zwischen Altmannstetten und Stengelheim (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) auf Schatzsuche begeben. Erst wenige Meter in den Wald vorgedrungen, schlug das Gerät nach Angaben der Polizei bereits auf dem Weg an. Beim Ausgraben seines Fundes sei der Mann – bereits nach einigen Zentimetern – auf einen größeren, zylinderförmigen Metall-Gegenstand gestoßen. „Da ihm die Sache nicht ganz geheuer war, verständigte er vorsichtshalber die Polizei und handelte damit genau richtig“, erklärte heute ein Sprecher der Neuburger Inspektion.

 

Die daraufhin angerückten Gesetzeshüter musterten ebenfalls den gefunden Gegenstand und vermuteten eine Granate. Der Waldweg wurde daraufhin von den Beamten bis zum Eintreffen eines Sprengmeisters abgesperrt. Der Experte habe den Fund dann gegen 19.30 Uhr begutachtet. „Es handelte sich dabei um eine bereits stark oxidierte Panzergranate“, teilte die Polizei mit. Aufgrund des maroden Zustandes der Granate konnte sie nicht mehr entschärft beziehungsweise abtransportiert werden und musste deshalb direkt vor Ort gesprengt werden.

 

Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren waren mit rund 50 Mann vor Ort, sie übernahmen die Absperrung der Staatsstraße sowie die Außen-Absperrung des Wald-Bereichs. Gegen 21 Uhr konnte die Panzergranate dann nach Angaben der Polizei erfolgreich gesprengt werden. „Da der Zünder ohne ein Umsetzen der Sprengladung abgesprengt werden konnte, blieb der befürchtete Waldbrand zum Glück aus“, heißt es weiter. Die letzten Brandwachen konnten gegen 22 Uhr in den Feierabend geschickt werden. Die Staatsstraße war von 19.45 bis 21.30 Uhr gesperrt, so ein Polizei-Sprecher.


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