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Zoff in Asyl-Unterkunft in Unterföhring eskaliert: 21-Jähriger wegen versuchten Totschlags in U-Haft, Opfer (25) erlitt Stichwunde.

(ty) Am Samstagabend gegen 22.50 Uhr hatte sich aus einem Zoff unter Bewohnern einer Gemeinschafts-Unterkunft in Unterföhring eine gewaltsame Auseinandersetzung entwickelt, die einen 25-Jährigen ins Krankenhaus und einen 21-Jährigen hinter Gitter brachte. Auslöser der Differenzen war nach heutigen Angaben der Münchner Polizei der Kauf eines Mobiltelefons, das nur bedingt funktionstüchtig gewesen sein soll. Hierüber seien ein 21-jähriger Afghane und sein vier Jahre älterer Landsmann derart in Streit geraten, dass der Jüngere sein Gegenüber mit einem klappmesser-ähnlichen Gegenstand angegriffen und am Rücken verletzt habe.

"Mitbewohner trennten die Kontrahenten und brachten den Angreifer bis zum Eintreffen einer Polizeistreife in ein anderes Zimmer, wo er vorläufig festgenommen werden konnte", meldete das Münchner Polizeipräsidium. Der 25-Jährige musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die erlittene Stichwunde sei aber nicht lebensbedrohlich, hieß es heute.

"Aufgrund der Art und Weise des Angriffs", so ein Polizei-Sprecher, habe die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den 21-Jährigen – wegen versuchten Totschlags – beantragt, der gestern dann auch vom zuständigen Ermittlungsrichter erlassen worden sei. Der Beschuldigte sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Die Mordkommission führt die weiteren Ermittlungen in diesem Fall.


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