Die Feuerwehren ausHettenshausen, Ilmmünster, Entrischenbrunn und Paunzhausen absolvierten heute eine gemeinsame Übung.
(ty) In Hettenshausen, Ilmmünster, Entrischenbrunn und Paunzhausen schrillten am heutigen Nachmittag gegen 15 Uhr die Sirenen. Zum Glück war es nur eine große Übung, zu der ingesamt rund 50 Floriansjünger auf den Haglhof im Hettenshausener Ortsteil Prambach alarmiert wurden. Allerdings wussten die Einsatzkräfte vorab nicht, was sie wo erwarten sollte. Denn Details waren vorab nicht bekanntgegeben worden. Es handelte sich, so wurde betont, um eine Übung unter realen Bedingungen.
Organisiert worden war diese gemeinsame Großübung von Michael Nitschke und Daniel Zimmermann. Rund vier Wochen hatten die Vorarbeiten ihren Worten zufolge in Anspruch genommen. Das Szenario, das sich die beiden auf dem Pferdehof von Vize-Bürgermeister Wolfgang Hagl ausgedacht hatten, verlangte den Kameraden so einiges ab. "Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes, mehrere vermisste und verletzte Personen – so lautete das Einsatz-Stichwort", berichtet Nitschke im Gespräch mit unserer Zeitung. "Vor Ort stellte sich heraus, dass es während einer Party eine Verpuffung gegeben hatte."
Insgesamt sechs Schwerverletzte galt es von den zum Teil unter Atemschutz agierenden Floriansjüngern zu finden, zu retten und weiter zu versorgen. Vier der Opfer waren zuvor von einem Team des Pfaffenhofener BRK entsprechend ihrer "Verletzungen" geschminkt und präpariert worden. Zwei weitere Opfer waren Puppen. Parallel zu den Rettungs-Bemühungen musste freilich der angenommene Brand auf dem Anwesen bekämpft werden.
All das geschah auch unter dem kritischen Blick von Christian Nitschke als Vertreter der Pfaffenhofener Kreisbrandinspektion. Rund zwei Stunden lang dauerte die aufwändige Übung. In einem ersten Fazit zeigte sich Organisator Michael Nitschke zufrieden mit dem Verlauf und der Leistung der Kameraden, wie er sagte. Die Details werden intern nachbesprochen und aufgearbeitet. Im Hettenshausener Feuerwehrhaus gab es nach der Übung eine gemeinsame Brotzeit.
Eine Feuertaufe war die heutige Übung für Dirk Börner von der Hettenshausener Wehr. Ihm oblag nämlich erstmals die Leitung eines Einsatzes. Erst gestern war er von der Feuerwehr-Schule in Regensburg zurückgekehrt, wo er in der vergangenen Woche den Gruppenführer-Lehrgang absolviert und mit Erfolg abgeschlossen hatte. Gestern Abend erfuhr Börner kurzfristig, dass er heute das Kommando haben wird.