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Der Bauausschuss des Landkreises hat grünes Licht für Straßenbauvorhaben in Aufham, Gaden und Gerolsbach gegeben

(ty) Mit einer Reihe von Straßenbauvorhaben hat sich der Bau- und Vergabeausschuss des Landkreises Pfaffenhofen bei seiner letzten Sitzung des Jahres beschäftigt. Zur Sprache kamen dabei die Grundsatzbeschlüsse und die Vergabeleistungen für die Ortsdurchfahrten in Aufham (Gemeinde Schweitenkirchen), Gaden (Stadt Geisenfeld) und Gerolsbach. 

Der Leiter der Tiefbauverwaltung des Landkreises, Günter Holz, stellte die verschiedenen Planungen vor. In Aufham bei Schweitenkirchen geht es um die Kreisstraße PAF 6, die 1969 erstmals ausgebaut wurde. Die Fahrbahn und die Entwässerungseinrichtungen seien in einem sehr schlechten Zustand, betonte Holz. Im Zuge eines wasserrechtlichen Verfahrens für die Gemeinde wurde vom Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt in einem Gutachten festgelegt, dass der Landkreis für das Einleiten von anfallendem Niederschlagswasser der Kreisstraße PAF 6 in den Otterbach wasserrechtliche Unterlagen vorzulegen habe. Diese Verbesserung bei der Niederschlagswasserableitung sollen zeitgleich mit dem Ausbau der Kreisstraße erledigt werden.

Das Projekt ist als Gemeinschaftsmaßnahme mit der Gemeinde Schweitenkirchen angelegt, so Holz. Nach einer ersten Schätzung der Tiefbauverwaltung beträgt der Anteil des Landkreises an den Baumaßnahmen rund 800 000 Euro, wobei die Kosten für die wasserrechtlichen Maßnahmen noch nicht eingerechnet seien, weil diese noch nicht abgeschätzt werden könnten. Die Kreisräte folgten dem Vorschlag von Landrat Martin Wolf (CSU) und der Verwaltung, die Planungsleitung an das Ingenieurbüro Wipfler-Plan Pfaffenhofen zu vergeben.

Ähnlich verhält es sich mit der Ortsdurchfahrt von Gaden bei Geisenfeld (Kreisstraße PAF 31). Diese Straße wurde 1967 erstmals ausgebaut und befindet sich ebenfalls in einem relativ schlechtem, nicht mehr zeitgemäßen Zustand. Partner der Gemeinschaftsmaßnahme ist hier die Stadt Geisenfeld, die Kosten belaufen sich nach einer ersten groben Schätzung auf rund 700 000 Euro. Auch diesem Vorhaben stimmten die Kreisräte zu und beschlossen, die Planungsleistungen an die Eichenseher-Ingenieure aus Pfaffenhofen zu vergeben.

In Gerolsbach soll an der Staatsstraße 2084 im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt (2014 bis 2016) ein neuer Kreisel entstehen, der auch die Kreisstraße PAF 7 berührt. Möglich wird der Bau des Kreisels durch den Erwerb eines anliegenden Grundstücks durch die Gemeinde Gerolsbach. Wie Holz betonte, besteht die Aussicht, dass der Verkehrskreisel aus einem besonderen Förderprogramm des Freistaats Bayern mit 75 bis 80 Prozent der Gesamtbaukosten bezuschusst werden könne. Nach einer ersten groben Schätzung betragen die Gesamtkosten der Maßnahme rund eine Million Euro, wobei am Landkreis rund 180 000 Euro Nettoaufwand hängen bleiben würden.

Auf Nachfrage betonte Landrat Wolf, dass das Projekt einen langjährig vorgetragenen Planungswusch der Gemeinde Gerolsbach aufgreife. Der Landkreis könne „koordinierend und unterstützend“ an der Maßnahme mitwirken. Die Kreisräte standen dem Ausbau des „Knotenpunkts“ grundsätzlich positiv gegenüber, waren sich aber einig, dass die Gemeinde Gerolsbach die Kosten für den Aufwand zur Herstellung der Geh- und Radwege sowie der sonstigen Nebenanlagen zu tragen hat. Denn es sei in erster Linie im Interesse der Gemeinde, dass diese Baumaßnahme verwirklicht wird.

 

 


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