Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
KJR setzt auf Online-Programm
(ty) Kürzlich fand die Herbst-Vollversammlung des Kreisjugendrings Pfaffenhofen (KJR) im Sitzungssaal des Landratsamts statt (Foto oben). Zu Beginn des Abends wurde die neue Mitarbeiterin des KJR, Johanna Michels, vorgestellt. Anschließend präsentierte der Vorstand den Haushaltsplan für das nächste Jahr, der dann auch einstimmig verabschiedet wurde. Die Delegierten der Jugendverbände des Landkreises beschlossen ferner die Teilnahme an der im April stattfindenden "Miba" (Mittelbayerische Ausstellung) in Ingolstadt.
Für das kommende Jahr wurden die Highlights von den Vorstands-Mitgliedern vorgestellt, darunter auch wieder die bekannten und beliebten Zeltlager, die Italien-Freizeit und die Fahrt an die Nordsee. "Wir freuen uns auch, dieses Jahr wieder eine Hausboot-Freizeit anbieten zu können", teilte der KJR jetzt mit. "Zudem können wir im Januar des nächsten Jahres den neuen Geschäftsführer begrüßen." Die Anmeldung für die anstehenden Freizeiten und Veranstaltungen des Kreisjugendrings könne ab 28. Januar 2019 online erfolgen. Erstmalig gebe es kein Programm in Papierform, sämtliche Infos können auf der Internet-Seite des KJR eingeholt werden.
Keine Lust auf Schweden
(ty) Die Volkshochschule Pfaffenhofen (VHS) hat heute bekannt gegeben, dass der für Donnerstag, 15. November, angekündigte Medien-Vortrag "Schweden – Land der Kontraste" wegen zu schwachen Vorverkaufs der Karten nicht stattfinden kann. Tickets, die bereits in der Geschäftsstelle der VHS gekauft, telefonisch oder online gebucht wurden, werden zurückerstattet. Die Volkshochschule ist telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 erreichbar.
Stadtbus-Änderungen
(ty) Wegen der Errichtung eines Mini-Kreisverkehrs an der Ecke Hohenwarter Straße und Schirmbeckstraße gibt es in dieser Woche Änderungen für den Pfaffenhofener Stadtbusverkehr der Linie 2. Von 14. bis 16. November können die beiden Haltestellen an der Schirmbeckstraße nicht angefahren werden, teilte die Stadtverwaltung mit. "Die Fahrgäste werden gebeten, zur Haltestelle Schmellerstraße auszuweichen." Ebenfalls von Mittwoch bis Freitag könne die Haltestelle an der Ecke Hohenwarter Straße und Stettiner Straße stadteinwärts nicht bedient werden; sie wird in die Stettiner Straße verlegt (Höhe Getränkemarkt). Lesen Sie dazu auch: Hohenwarter Straße wird gesperrt
Chancen und Gefahren der Digitalisierung
(ty) Zu einem offenen Ratsch- und Diskussions-Abend lädt der ÖDP-Kreisverband am Mittwoch, 14. November, ab 19.30 Uhr ins Bayernstüberl des Gasthauses Müllerbräu in Pfaffenhofen ein. „Wo hilft Digitalisierung und wo entmündigt sie?“, lautet das Thema des Abends und als Diskussionsgrundlage dient das Buch von Richard David Precht („Jäger, Hirten, Kritiker – Eine Utopie für die digitale Gesellschaft“), das im Mai erschien und lange auf Platz eins der Bestsellerlisten stand. Darin beschreibt der Autor, wie die Digitalisierung in den nächsten Jahrzehnten unsere Lebens- und Arbeitswelt radikal verändern wird, welche Gefahren aber auch Chancen damit verbunden sind.
„Können wir es uns leisten, die Gefahren zu übersehen in der Euphorie über die Möglichkeiten, unser Leben smarter, bequemer und sicherer zu machen? Werden wir glücklich sein, wenn wir so leben, wie die optimistischen Visionäre unserer wirtschaftlichen Zukunft es uns verheißen?“, gibt die ÖDP zu bedenken. Nach einem Kurzreferat von Judith Neumair über das Buch werden Prechts Vorschläge und Visionen im lockeren Austausch diskutiert.
Integrations-Konferenz in Pfaffenhofen
(ty) Das Sachgebiet "Integration" am Pfaffenhofener Landratsamt war kürzlich Gastgeber der siebten bayerischen Integrations-Konferenz für Kommunen. Gemeinsam mit dem "Verband für interkulturelle Arbeit" Bayern wurde über 150 teilnehmenden Experten aus dem Freistaat die Möglichkeit geboten, aktuelle Themen in Sachen Integration zu erörtern. Der Kreis Pfaffenhofen konnte dabei als erster Flächenlandkreis eine dieser landesweiten Veranstaltungen ausrichten.
"Neben dem fachlichen Austausch bot die Konferenz die Möglichkeit, die vielschichtige haupt- und ehrenamtliche Integrationsarbeit unseres Heimat-Landkreises einem breiten Fachpublikum vorzustellen", berichtet Christine Pietsch, die Leiterin des Sachgebiets "Integration" und Integrations-Beauftrage am Landratsamt.
"Integration hat bei uns einen hohen Stellenwert. Sie ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe für die Zukunft", betonte Dritter Landrat Josef Finkenzeller (FW) bei der Begrüßung der Gäste. "Unser Ziel ist es, Integration für alle sichtbar zu machen, diese solide und nachhaltig aufzubauen sowie strategisch auszurichten."
Zunächst stand bei der Konferenz ein Info-Markt zur Vorstellung der diversen Akteure im Bereich Integration auf dem Programm, der die Teilnehmer mit Informationen und Programmen versorgte. Anschließend war der Andrang bei den Fachvorträgen von Ehrenamtlichen, Hauptamtlichen und Migranten groß. Es gab zum Bespiel Erfahrungsberichte darüber, wie "Rassismus und Diskriminierung als Herausforderung" im Alltag bewältigt werden können, und die Vorstellung der "Integreat-App". Zusätzlich wurde in Arbeitsgruppen das praktische Wissen aus den Kommunen gesammelt. Dabei seien Wege der "Integration im Ländlichen Raum" genauso diskutiert worden, wie die "Einfache Sprache – als ein Schlüssel zur Teilhabe".
"Die vielfältigen Informationen, Kontakte und Tipps der erfolgreichen Konferenz sollen die praktische Arbeit der Hauptamtlichen in der Integrationsarbeit in Bayern weiter unterstützen", so Integrations-Lotsin Katharina Blazejewski vom Pfaffenhofener Landratsamt. "Der Austausch von Ideen, aber vor allem der Lösungsansätze für die Herausforderungen in der alltäglichen Arbeit soll allen einen Zugewinn bringen", betont sie. Das Sachgebiet "Integration" am Landratsamt ist für alle interessierten Bürger unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 29 61 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.
Gebet für die Opfer von sexuellem Missbrauch
(pba) Papst Franziskus hat angeregt, jährlich einen Gedenktag für Opfer sexuellen Missbrauchs zu begehen. Für die Kirche in Deutschland legten die Bischöfe daraufhin fest, dass dieser von den Pfarrgemeinden rund um den "Europäischen Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch" (18. November) begangen werden soll. In einem Brief an alle Pfarrgemeinden im Bistum Augsburg, zu dem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört, lädt Bischof Konrad Zdarsa deshalb dazu ein, in Gottesdiensten und im privaten Bereich für die Opfer sexuellen Missbrauchs zu beten: "Möge Gott den Opfern beistehen, wo menschliche Hilfe an ihre Grenzen kommt", schreibt er darin. In Augsburg wird es am Sonntag, 18. November, um 17 Uhr in der Basilika St. Ulrich und Afra eine Gebetsstunde mit Weihbischof Florian Wörner für die Opfer sexuellen Missbrauchs geben.
Für die gesamte Kirche, speziell für das Bistum Augsburg, bittet Bischof Konrad in seinem Schreiben zudem: "Möge Gott uns alle auf einen guten Weg der Läuterung und inneren Erneuerung führen." Aber auch den Tätern wünscht der Bischof, dass sie durch Gottes Hilfe zur Einsicht und Umkehr geführt werden. Eigens zu diesem Gedenktag hat das Institut für Neuevangelisierung ein Gebetsbild unter dem Titel "Herr, erneuere deine Kirche – und fange bei mir an" gestaltet. Es bietet Gebets-Impulse für die Gottesdienst-Gestaltung an und wurde ebenfalls an sämtliche Pfarreien des Bistums verschickt. Auch auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz stehen Vorschläge für Fürbitten sowie weitere Materialien zur Verfügung.
"Missbrauchshelfer Smartphone?"
(ty) Das Netzwerk "Landkreis Dachau gegen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen" veranstaltet am Dienstag, 20. November, ab 20 Uhr im Ludwig-Thoma-Haus in Dachau eine Podiums-Diskussion unter dem Titel "Missbrauchshelfer Smartphone?". Dabei werden die Themenfelder "Sexting – wer ist verantwortlich?", "Wer schützt Kinder und Jugendliche vor sexuellen Übergriffen im Internet?" und "Ändert die digitale Welt unsere Werte?"behandelt. Laut Ankündigung diskutieren Eltern und Jugendliche sowie Fachkräfte aus Pädagogik und von der Polizei; die Moderation übernimmt Helmut Zeller von der "Süddeutschen Zeitung".
Ziel sei die Bewusstseinsbildung, insbesondere solle der Bereich "sexuelle Übergriffe durch die neuen Medien" wie Facebook oder WhatsApp beleuchtet und kritisch hinterfragt werden. "Findet hier möglicherweise schleichend ein Werteverfall statt?" Außerdem stelle sich die Frage: Wer ist dafür verantwortlich, dass die Kinder und Jugendlichen angemessen unter anderem mit den Themen Sexualität, persönliche Grenzen, Datenschutz umgehen. Wie können Kinder und Jugendliche vor Übergriffen geschützt werden? Wie viel Kontrolle ist notwendig, wie viel Freiraum brauchen die Kinder und Jugendlichen? Alle Besucher sind eingeladen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen.