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"Geld her oder ich stech' dich ab", soll einer der beiden Täter mit gezücktem Messer gedroht haben. 

(ty) Ein 30-Jähriger aus dem Gemeinde-Bereich von Scheyern, der sich über das Internet mit zwei Männern verabredet hatte, ist am Freitagnachmittag in München-Schwabing mit einem Messer bedroht sowie verprügelt und ausgeraubt worden. Hinzukommende Passanten verhinderten möglicherweise noch Schlimmeres, die Täter ergriffen mitsamt der Beute die Flucht. Das Opfer erlitt Verletzungen, eine Fahndung nach den Kriminellen verlief ohne Erfolg. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen und hofft nun auch auf Hinweise von Zeugen.

 

Das Münchner Polizeipräsidium berichtete heute von dem Fall: Demnach suchte der 30-Jährige aus dem Landkreis Pfaffenhofen am Freitag im Internet zielgerichtet nach einer Bekanntschaft. Bei seiner Suche sei er auf ein Profil zweier Männer gestoßen, mit denen er sich dann auch am Busbahnhof "Scheidplatz" in Schwabing-West verabredet habe. "Gegen 17 Uhr desselben Tages trafen alle Beteiligten am verabredeten Treffpunkt ein", heißt es von der Polizei. "An einer abgelegenen Örtlichkeit des Luitpoldparks zog einer der unbekannten Männer ein Messer und hielt es dem 30-Jährigen vor die Brust, während er die Herausgabe von Geld forderte." 

Der Mann, der das Messer gezückt hatte, habe den 30-Jährigen mit den Worten bedroht: "Geld her oder ich stech' dich ab!" Der 30-Jährige sei zwar zunächst davongelaufen – allerdings dann von dem Mann, der ihn zuvor bedroht hatte, zu Fall gebracht worden. Daraufhin habe dieser den 30-Jährigen am Kragen gepackt sowie ihm mehrfach mit der Hand ins Gesicht geschlagen. Nun kam laut Polizei der zweite Mann hinzu und entnahm dem Opfer aus dessen Gesäßtasche den Geldbeutel sowie das gesamte darin befindliche Bargeld. 

"Aufgrund des Erscheinens von unbeteiligten Passanten ließen die unbekannten Männer von dem 30-Jährigen ab und flüchteten in Richtung Busbahnhof", teilte die Polizei mit. Nach der Tat habe der 30-Jährige festgestellt, dass sein Mobiltelefon, das er in der Brusttasche der Jacke verstaut hatte, ebenfalls verschwunden war. Der 30-Jährige war nach Angaben der Polizei durch den Sturz sowie die Schläge ins Gesicht leicht verletzt worden. Er habe selbstständig die Polizei gerufen. 

Wie eine Sprecherin des Münchner Polizeipräsidiums gegenüber unserer Zeitung erklärte, kommt der 30-Jährige aus dem Gemeinde-Bereich von Scheyern. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den geflüchteten Tätern sei negativ verlaufen. Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen. Die bittet nun auch um Hinweise. Wer Angaben machen kann, soll sich bei der Münchner Kripo unter der Telefonnummer (0 89) 29 10 -0 melden oder mit einer anderen Polizei-Dienststelle in Verbindung setzen. 

Die beiden Täter werden wie folgt beschrieben:

  • Männlich, zirka 18, 19 Jahre alt, etwa 170 Zentimeter groß und schlank; wirkte feminin, helle Gesichtsfarbe; ohne Bart; dunkle, kurze nach hinten gegelte, wellige Haare; beidseitig kleine Ohrstecker. Bekleidet mit schwarzer Winterjacke mit Fellfutter und Kapuze, blaue Jeans und schwarze Schuhe; hatte ein Messer dabei.
  • Männlich, zirka 19 Jahre alt, etwa 183 Zentimeter groß, schlank; schwarze, kurze Haare; schwarzer, schmaler Kinnbart ohne Oberlippe, Nasenpiercing (Stift), dunkler Teint. Bekleidet mit schwarzer Winterjacke mit Fellfutter und Kapuze, blaue Jeans und schwarze Schuhe.

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