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Staatsstraße in Richtung Rohrbach bis November gesperrt, B13 wird saniert, zwei weitere Kreisel sollen errichtet werden. Doch das ist längst nicht alles. Hier ein Überblick.

(ty) Alle Pfaffenhofener Haushalte bekommen nach Angaben der Stadtverwaltung in der kommenden Woche Post aus dem Rathaus: Um über Baustellen und Sperrungen zu informieren, die für dieses Jahr zu erwarten sind, und auch die Hintergründe zu erklären, richte sich Bürgermeister Thomas Herker (SPD) direkt an die Bürger. Dabei sei die Kreisstadt selbst für die meisten der anstehenden Baumaßnahmen gar nicht verantwortlich, denn die gravierendsten Streckensperrungen betreffen die Bundesstraße B 13 und die Staatsstraße 2232 in Richtung Geisenfeld. Aber die Stadtverwaltung hat nach eigenem Bekunden darauf hingewirkt, alles so gut wie möglich zeitlich aufeinander abzustimmen.

 

"Und wir versuchen, Sie stets gut zu informieren – zum Beispiel mit dem Online-Baustellenradar im PAF-und-DU-Bürgermelder", heißt es in dem Schreiben an die Pfaffenhofener, das – so wurde heute von der Stadtverwaltung angekündigt – auch einen detaillierten Termin- und Lageplan aller geplanten Baustellen enthalten werde. Eine aktuelle Übersicht über die Baustellen im Raum Pfaffenhofen bietet die Stadtverwaltung unter https://buergermelder.pafunddu.de/projekt/baustellenradar 

Die erste große Sperrung gilt bekanntlich bereits ab dem 14. Januar – und zwar voraussichtlich bis Ende November. Nördlich von Affalterbach und Uttenhofen wird, wie berichtet, die Brücke über die Bahnstrecke vom Staatlichen Bauamt Ingolstadt abgerissen und komplett neu errichtet. Die Staatsstraße in Richtung Rohrbach beziehungsweise Geisenfeld wird daher fast das ganze Jahr komplett gesperrt. Lesen Sie dazu einen ausführlichen Hintergrund-Bericht sowie detaillierte Infos zu den Umleitungs-Strecken: Brücken-Neubau bei Uttenhofen startet: Staatsstraße bis Ende November gesperrt 

 

Diese Brücke soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden (Archivfoto: Staatliches Bauamt Ingolstadt)

"Viele Autofahrer werden dann vermutlich die Ausweichrouten über Affalterbach und Uttenhofen nehmen", so eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Deshalb wollen die Stadt und das Staatliche Bauamt in den Ortsteilen so genannte Smileys und Bedarfsampeln für Fußgänger aufstellen, "um die Verkehrsbelastung für die beiden Ortsteile zu mildern". Die von Landrat Martin Wolf (CSU) vorgeschlagene Behelfsbrücke oder Umfahrung der Brücken-Baustelle sei "aufgrund praktischer Erwägungen und aus Kostengründen nicht umsetzbar", teilte die Stadtverwaltung heute mit. 

Eine Reihe weiterer Baumaßnahmen beginnt im Frühjahr beziehungsweise Sommer. Eine davon betrifft die Bundesstraße B13: Da die Autobahn A9 im Bereich Geisenhausen ab dem Jahr 2020 weiter ausgebaut wird, müssen dann die Stau-Entlastungsstraßen frei sein. Deshalb nimmt das Staatliche Bauamt Ingolstadt heuer die B 13 nördlich der Stadt Pfaffenhofen – bis zur Abzweigung Ehrenberg – in Angriff.  

Im Zuge der Fahrbahn-Erneuerung für die B13 soll im Sommer in Pfaffenhofen auch gleich ein Kreisverkehr an der Kreuzung von Anton-Schranz-Straße und der Bundesstraße gebaut werden. "Wenn wir das jetzt nicht machen lassen, bekommen wir den Kreisel vielleicht gar nicht mehr, falls später keine Mittel mehr bereitstehen", erklärt Bürgermeister Herker zum Hintergrund des Projekts.

 

Auch einige weitere, wenngleich kleinere Baustellen sind laut Stadtverwaltung notwendig: "Neue Baugebiete werden angebunden, Wasserleitungen dringend erneuert, Straßen saniert", heißt es dazu. Außerdem sollen weitere Maßnahmen aus dem Verkehrs-Konzept umgesetzt werden – genannt werden zum Beispiel die abknickende Vorfahrt von der Hohenwarter Straße zur Umgehungsstraße (voraussichtlich im Sommer) und der Bau des Kreisverkehrs an der evangelischen Kirche (im Herbst). Das langfristige Ziel dahinter beschreibt die Stadtverwaltung in einer aktuellen Pressemitteilung so: "Unnötiger Durchgangsverkehr soll aus der Innenstadt herausgehalten werden, um im Zentrum mehr Aufenthalts-Qualität zu schaffen." 

Bürgermeister Herker bittet die Pfaffenhofener in dem – eingangs genannten – Schreiben an die Bürger um Verständnis für die Baustellen und Sperrungen: "Wir würden Ihnen die Unannehmlichkeiten gern ersparen. Aber wenn alles gemacht ist, verfügen wir über eine gute und sichere Infrastruktur", wird daraus zitiert. "Und es ist – bis auf kleinere Baustellen – vieles erledigt, das uns schon lange auf dem Herzen liegt."


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