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Die jungen Unparteiischen aus der Hallertau spielten beim traditionellen Hallenfußball-Turnier groß auf.

(kk) Nach einem historischen Debakel mit dem letzten Platz im vergangenen Jahr hat sich die Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen beim 35. Max-Klauser-Cup in Poing mehr als eindrucksvoll zurückgemeldet: Das radikal verjüngte und völlig neu aufgestellte Team des Rekordmeisters zeigte sehenswerten Hallenfußball und wurde letztlich mit dem dritten Platz belohnt. Den Titel im prestigeträchtigen Turnier der 14 oberbayerischen Schiedsrichtergruppen holte sich Vorjahressieger Weilheim, wieder einmal nach Strafstoßschießen gegen Ingolstadt.

Natürlich gingen die Pfaffenhofener mit vorsichtigen Erwartungen in das Turnier: Der Kader war radikal umgebaut, das Durchschnittsalter von 36 auf 21 Jahre gesenkt. Die beiden Jüngsten des Vorjahresteams waren nun die beiden Senioren auf dem Hallenparkett, vier aktuelle Spieler der Pfaffenhofener noch echte Teenager.

Doch schon im Auftaktspiel gegen die Schiedsrichtergruppe Ammersee wusste das von Florian Drexler eingestellte Team überzeugend zu kombinieren und legte mit Treffern von Dominik Weidner und Niklas Großmann einen ungefährdeten 2:0-Sieg vor. Schiedsrichterobmann Wolfgang Inderwies witzelte danach, man könne eigentlich heimfahren, da das Soll schon erfüllt sei. Da hatte der Pfaffenhofener Schiri-Capo aber die Rechnung ohne sein Team gemacht, das mehr und mehr in den Turniermodus fand.

Die Nachbarn aus Freising wurden als nächstes mit 1:0 besiegt (Tor: Jeremy Colbow), und gegen den Gastgeber der Schiedsrichtergruppe München-Ost/Ebersberg rettete Torwart Drexler ein leistungsgerechtes 0:0-Remis. Etwas Glück hatten die Pfaffenhofener bei zwei „Minimalistensiegen“ gegen ihre Kontrahenten der Schiedsrichtergruppen Inn (1:0, Tor: Dzahn Halmiev) und Ruperti (1:0, Tor: Paul Starzer), doch letztlich stand man mehr als verdient und ohne Gegentor im letzten Gruppenspiel dem Team aus Schongau gegenüber, das bis dahin ebenfalls ohne Gegentor und mit fünf Siegen die Tabelle anführte.

Die Tormaschine aus Schongau machte schließlich auch vor den Pfaffenhofenern nicht halt. Keeper-Oldie Steven Felber, der in dieser Partie seinen Einsatz erhielt, war trotz etlicher starker Paraden machtlos gegen drei Treffer, einer davon im Nachschuss nach Strafstoß. So mussten sich die Pfaffenhofener erstmals geschlagen geben, beim 1:3 erzielte Weidner zu spät den einzigen Treffer.

Im Halbfinale trafen die immer noch hochmotivierten Youngsters auf ihre Nachbarn aus Ingolstadt und boten der technisch sichtbar überlegenen Mannschaft lange Zeit Paroli. Letztlich war es dann der starke Reiner Meisinger, der Drexler kurz vor Schluss mit einem fulminanten Schuss überwand. So mussten die Hallertauer gleich im anschließenden Spiel um Platz drei wieder gegen „Angstgegner“ Schongau ran, der gegen Weilheim im Strafstoßschießen den Kürzeren gezogen hatte.

Nun ließ man sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen: Pfaffenhofen stand in der Abwehr sehr konsequent und kurz vor Schluss mogelte Großmann die Kugel zum 1:0-Sieg ins Netz. Viele Gegner zollten der jungen Pfaffenhofener Mannschaft bei der anschließenden Pokalverleihung großen Respekt, auch der Ehren-Bezirksschiedsrichterobmann Max Klauser fand lobende Worte.

In der nächsten Hallenmeisterschaft im Januar 2020 bei der Schiedsrichtergruppe Ingolstadt will man natürlich an die tolle Leistung anknüpfen, wie Inderwies berichtet. „Vielleicht überlegt sich ja auch der eine oder andere weitere aktive Fußballer noch, am bevorstehenden Schiedsrichter-Neulingskurs teilzunehmen, um die Mannschaft der Pfaffenhofener Schiris zu unterstützen“, sagt er. Der Neulingskurs beginnt am Dienstag, 12. März, um 18 Uhr in Uttenhofen. Rückfragen und Anmeldungen dazu können an Inderwies unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gerichtet werden.


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