Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Verkehrsdrama mit zwei Toten
(ty) Gegen 7.20 Uhr kam es heute im Kreis Regen zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen getötet wurden. Eine 22-jährige Pkw-Fahrerin fuhr auf der B85 von Patersdorf in Richtung Viechtach. Auf Höhe Taging kam die Frau aus bisher unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn und streifte dort einen ersten entgegenkommenden Wagen.
Anschließend kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit einem weiteren Auto. Die 22-Jährige und der 75-jährige Fahrer dieses Wagens wurden bei dem Unfall getötet. Beide waren in ihren Autos eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Die dritte Beteiligte, eine ebenfalls 22-jährige Frau, wurde nicht verletzt.
Streit in chinesischer Reisegruppe artet aus
(ty) Eine chinesische Reisegruppe war mit dem Bus gestern Abend in Bad Faulenbach bei Füssen unterwegs. Als der Bus vor dem Hotel stoppte und sich nur noch vier der Reisegäste im Bus aufhielten, gerieten diese aufgrund einer Banalität in einen Streit. Ein Beteiligter wurde geschubst und traf mit dem Ellenbogen einen weiteren im Gesicht. Eine Starke Schwellung inklusive Veilchen war die Folge. Außerdem haben sich drei der vier Streithähne einige Kratzer zugezogen. Auch zwei Brillen gingen dabei zu Bruch. Ambulant behandelt werden musste jedoch nur der versehentliche Treffer mit dem Ellenbogen. Der Vorfall ereignete sich am Vorabend der Abreise. Alle vier erwartet nun eine Strafanzeige wegen Körperverletzung.
Zug kracht in Postauto
(ty) Viel Glück im Unglück hatten alle Beteiligten beim Aufprall eines Zuges gegen einen Pkw am heutigen Vormittag bei Geisenhausen (Kreis Landshut). Nach dem bisherigen Stand der bisherigen Ermittlungen querte gegen 11.20 Uhr eine 50-jährige Postzustellerin mit ihrem VW Caddy den nur mit einer Ampelanlage gesicherten Bahnübergang bei Irlach. Aufgrund von Schneeglätte blieb sie jedoch auf der weiterführenden Straße hängen. Sie stieß daraufhin zurück und blieb in einem Schneehaufen stecken.
Die Front ihres Fahrzeuges kam dabei auf den Bahngleisen zum Stehen. Zugleich bemerkte sie den anfahrenden Zug und flüchtete aus ihrem Fahrzeug. Kurze Zeit später prallte der aus Vilsbiburg kommende Regionalzug trotz eingeleiteter Vollbremsung gegen den VW. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieser zur Seite geschleudert. Die Bahn kam etwa 150 Meter nach dem Bahnübergang zum Stehen.
Noch im Zug wurden die 37 Zuginsassen, darunter zwei Säuglinge, sowie die Zugführerin und der Zugbegleiter durch den herbeigeeilten Notarzt medizinisch auf mögliche Verletzungen oder Schockzustände begutachtet. Nachdem dieser dann Entwarnung gab, wurden drei Zuginsassen sowie die beiden Säuglinge mittels Drehleiter der Feuerwehr Geisenhausen aus dem Zug befreit. Dies war notwendig, da ihnen der Weg zu Fuß bis zum Bahnübergang nicht zugemutet werden konnte, schließlich ist die dortige Böschung etwa zehn Meter hoch und stark abfällig.
Mittels eines herbeigerufenen Busses konnten die geborgenen Zugreisenden dann ihre Fahrt fortsetzen. Die Zustellerin hatte einen Schock erlitten und wurde durch den Rettungsdienst zur weiteren ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Vom Polizeihubschrauber wurden Lichtbilder angefertigt. Der Pkw wurde durch den Zusammenstoß völlig zerstört. Der Gesamtschaden beläuft sich auf geschätzt 45 000 Euro. Von der Bahn konnte bislang nicht angegeben werden, wann die Strecke wieder für den regulären Bahnverkehr freigegeben wurde.
Millionenschaden bei Brand
(ty) Erheblicher Sachschaden entstand heute bei einem Brand eines Wohn- und Geschäftshauses in Pegnitz (Kreis Bayreuth). Ein Bewohner erlitt leichte Verletzungen, eine junge Familie konnte von der Polizei rechtzeitig geweckt und in Sicherheit gebracht werden. Gegen 4 Uhr bemerkten Nachbarn einen Feuerschein in einer Wohnung im Dachgeschoss des dreistöckigen Gebäudes im Böllgraben und alarmierten die Feuerwehr. Kurz nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen dann bereits offene Flammen aus dem Dach. Die insgesamt vier Bewohner des Hauses, darunter ein Säugling, wurden durch eine Polizeistreife teilweise geweckt und weitgehend unversehrt aus dem Gebäude gebracht.
In dem Gebäude befinden sich lediglich im Dachgeschoss zwei Wohnungen. In den unteren Stockwerken sind Geschäfte und Arztpraxen untergebracht. Darin hielten sich beim Ausbruch des Feuers keine Personen auf. Ein 75-jähriger Bewohner wurde wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Der Einsatz des Großaufgebotes aus zeitweise über 200 Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk und Polizei wird wohl noch bis in die Abendstunden andauern. Am Nachmittag war ein Betreten des Gebäudes noch nicht möglich, da eine Einsturzgefahr nicht ausgeschlossen werden kann. Aus diesem Grund müssen auch die im Haus befindlichen Geschäfte und Arztpraxen bis auf weiteres geschlossen bleiben.
Die Stadt Pegnitz kümmert sich nun um die weitere Unterbringung der vier betroffenen Anwohner. Die junge Familie ist derzeit bei Verwandten untergekommen, während sich der 75-Jährige noch in einem nahegelegenen Klinikum befindet. Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Bayreuth übernommen. Hinweise zur Brandursache ergaben sich bisher nicht. Der Sachschaden wird nach bisherigen Erkenntnissen auf etwa eine Million Euro geschätzt.
Randale in der Notaufnahme
(ty) Aufgrund einer mutmaßlich psychischen Erkrankung kam ein 57-jähriger Mann gestern Abend in die Notaufnahme des Uniklinikums Augsburg und wollte sich dort behandeln lassen. Als vom untersuchenden Arzt eine Verlegung ins Bezirkskrankenhaus vorbereitet wurde, ging der 57-Jährige im Behandlungszimmer unvermittelt auf ihn los. Er stieß den 36-jährigen Arzt zu Boden und schlug mit einem Telefon auf ihn ein.
Dem Arzt gelang es, aus dem Zimmer zu flüchten und zusammen mit Kollegen die Türe des Behandlungszimmers zuzuhalten, bis der Sicherheitsdienst eintraf. Der tobende Patient zerschlug im Zimmer noch eine Glasscheibe, konnte anschließend aber vom Sicherheitsdienst überwältigt werden. Mit Unterstützung der hinzugerufenen Polizeistreife wurde der Mann, der sich inzwischen beruhigt hatte, zur Behandlung ins Bezirkskrankenhaus überstellt. Er muss sich nun wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung verantworten.
Bub von Auto erfasst und schwer verletzt
(ty) Heute Morgen wurde ein 10-jähriger Bub bei einem Verkehrsunfall im Nürnberger Stadtteil Gostenhof schwer verletzt. Die Nürnberger Verkehrspolizei hat den Sachverhalt aufgenommen. Nach aktuellem Kenntnisstand überquerte der Junge kurz nach 7.30 Uhr die Fürther Straße auf Höhe der Paumgartnerstraße von links nach rechts. Dabei wurde das Kind von einem Ford, der in stadtauswärtiger Richtung unterwegs war, erfasst und schwer verletzt. Ein herbeigerufener Notarzt veranlasste nach Erstbehandlung die unverzügliche Einlieferung in ein Krankenhaus. Der 44-jährige Fahrer des Fords blieb unverletzt. Während der Unfallaufnahme kam es im Bereich der Unfallstelle zu Verkehrsbehinderungen.
Mann von Jugendlichen attackiert
(ty) Ein 55-jähriger Radfahrer wurde gestern gegen 17 Uhr in Augsburg-Oberhausen von einer Gruppe Jugendlicher während der Fahrt behindert. Als er die Jungen darauf ansprach, bewarfen sie ihn mit Schneebällen und beleidigten ihn. Der Mann ging auf einen 15-Jährigen aus der Gruppe zu und sagte ihm, dass er damit aufhören soll, woraufhin er aus der Gruppe heraus angegriffen und zu Boden gestoßen wurde. Der Mann wurde dabei so schwer verletzt, dass er mit dem Rettungswagen ins Klinikum gebracht werden musste. Der 15-Jährige und ein 13-jähriger Begleiter wurden noch vor Ort von einer Polizeistreife angetroffen. Die anderen Jugendlichen waren bereits geflohen.
Raubüberfall auf Tankstelle
(ty) Gestern gegen 23 Uhr überfielen zwei maskierte Männer eine Tankstelle an der Landshuter Straße in Vilsbiburg (Kreis Landshut). Sie erbeuteten eine mittlere dreistellige Summe. Kurz vor 23 Uhr betraten sie die Tankstelle. Während einer der beiden Männer unter Vorhalt eines Messers von der Kassiererin die Herausgabe von Bargeld forderte, wartete der zweite Täter im Eingangsbereich des Shops. Nach dem Überfall flüchteten die Beiden zu Fuß in unbekannte Richtung, das Geld steckten sie in eine mitgeführte weiße Stofftasche. Trotz einer großangelegten Fahndung verlief die Suche nach den Tätern bislang ergebnislos. Die 24-jährige Kassiererin erlitt bei dem Überfall einen Schock.
Die beiden Männer werden wie folgt beschrieben: Erster Täter: mit Messer bewaffnet, zirka 170 Zentimeter groß, bekleidet mit einem schwarzen Pulli mit weißen Streifen an Schulter und Ärmeln und einer weißen Hose, er sprach Hochdeutsch. Zweiter Täter: ebenfalls 170 Zentimeter groß, er war bekleidet mit einem schwarzen Pulli und trug ebenfalls eine weiße Hose, bei dem Überfall wartete er im Eingangsbereich der Tankstelle, er trug eine schwarze Maske. Die Kripo Landshut hat die Ermittlungen übernommen und hofft auf Hinweise.
Großeinsatz in Kinderklinik
(ty) Aufgrund eines technischen Defekts im Keller einer Kinderkurklinik wurde heute gegen 10.55 Uhr ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei nach Scheidegg (Kreis Lindau) alarmiert. Eine Deckenleuchte verursachte eine Rauchentwicklung, woraufhin der nahegelegene Rauchmelder Alarm schlug. Der Gebäudekomplex, indem sich zu diesem Zeitpunkt zirka 80 Personen befanden, musste vollständig geräumt werden. Im Einsatz befanden sich mehr als 100 Einsatzkräfte sowie ein Rettungshubschrauber. Nach kurzer Erkundung durch die Feuerwehr konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Es wurden weder Personen verletzt, noch entstand ein Sachschaden am Gebäude.
Frau täuscht Überfall vor
(ty) Gegen 13.15 Uhr teilte eine Frau heute der Polizei mit, dass ihr in Straubing die Tasche gewaltsam gestohlen wurde. Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein, an der mehrere Streifen beteiligt waren. Bei der weiteren Vernehmung verwickelte sich die Frau in Widersprüche. Die 66-Jährige aus Straubing gab an, dass sie ein unbekannter Mann von hinten in den Rücken geschlagen habe und ihr anschließend die Tasche wegnahm. Darin befand sich angeblich ein mittlerer dreistelliger Euro-Betrag. Bei der Vernehmung verwickelte sich die Frau in Widersprüche und gab schließlich zu, den Überfall erfunden zu haben. Hintergrund dürften finanzielle Probleme im privaten Bereich sein. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat eingeleitet.