Logo
Anzeige
Anzeige

Zunächst wurde ein Pannen-Pkw gemeldet. Doch dann zeigte sich, dass der Fahrer (20) über 1,5 Promille intus und einen Crash gebaut hatte.

(ty) Am heutigen Morgen, es war gegen 4.25 Uhr, hat ein Verkehrsteilnehmer ein Pannen-Fahrzeug auf der Staatsstraße 2085 kurz vor Doidorf (Kreis Freising) in Fahrtrichtung Mauern gemeldet. Ein BMW sei dort, so teilte er mit, wegen zweier platter Reifen liegengeblieben. Zudem glaubte der Mitteiler, dass der Pkw-Fahrer betrunken sei. So schildert ein Sprecher der Moosburger Polizeiinspektion die Ausgangslage.

Die angerückten Gesetzeshüter trafen dann vor Ort auf einen 20-jährigen Autofahrer aus dem Kreis Landshut an. "Der junge Mann war merklich betrunken und es waren nicht nur zwei platte Reifen, welche am Pkw festzustellen waren", heißt es von der Polizei: "Der Pkw war rundherum völlig unfallbeschädigt." Allerdings seien in diesem Bereich der Staatsstraße bis Hörgertshausen keinerlei Unfallspuren auf der Fahrbahn beziehungsweise an den Straßenrändern festzustellen gewesen.

Nachdem ein Atemtest bei dem jungen Mann einen Wert von "deutlich über 1,5 Promille" ergeben hatte, musste sich der 20-Jährige – wie in solchen Fällen üblich – einer Blutentnahme unterziehen. Außerdem wurde sein Führerschein sichergestellt. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall passiert. Mit dem Strafverfahren ist in der Regel der Entzug der Fahrerlaubnis verbunden. 

 

Bei der Rückfahrt zur Dienststelle stellten die Beamten dann – zwischen Mauern und Niederndorf  – deutliche Unfallspuren in einem angrenzenden Feld fest. Im Zuge der späteren Absuche seien an dieser Stelle dann auch Fahrzeug-Teile gefunden worden, die "genau zu den Schäden an dem BMW passten". Außerdem entdeckten die Beamten hier "persönliche Gegenstände des jungen Mannes".

Da bei dem Unfall ein Fremdschaden entstanden sei, werde sich der 20-Jährige nun nicht nur wegen Trunkenheit im Verkehr strafrechtlich verantworten müssen, sondern auch wegen einer weiteren Straftat: unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. Nach Angaben der Polizei war bei dem Crash insgesamt ein Sachschaden in Höhe von zirka 6000 Euro entstanden.


Anzeige
RSS feed