Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Sommerfest des Seniorenbüros
(ty) Viel zu lachen hatten die Gäste beim traditionellen Sommerfest des Pfaffenhofener Seniorenbüros am Dienstag (Fotos). Nach der Begrüßung durch Heidi Andre, Leiterin der Einrichtung, und Bürgermeister Thomas Herker (SPD) brachte die Theatergruppe der Senioren mehrere Sketche auf die Bühne. Für die Musik sorgte mit Schorsch Winklmair am Keyboard ein alter Haudegen. Bei bestem Wetter konnte sich das Seniorenbüro mit 160 Besuchern erneut über einen großen Andrang freuen.
Wochenlang hatten die zwölf Laienschauspieler sechs Sketche aus dem Alltagsleben geprobt. Für die Szenen aus den Phasen einer Ehe, übers Bier-Trinken, vom Arztbesuch und über die Wirkungen einer Schwammerl-Suppe gab es im Publikum jede Menge Lacher und viel Applaus. Als Adelheid Schurius mit dem Singkreis später bekannte Lieder anstimmte, dauerte es nicht lange, bis der gesamte Innenhof in die Melodien einstimmte.
Neben Bürgermeister Herker waren SPD-Stadträtin und Senioren-Referentin Verena Kiss-Lohwasser sowie von der Stadtverwaltung Kathrin Maier und Christoph Höchtl der Einladung gefolgt. Einen besonderen Dank sprach Heidi Andre den rund 50 ehrenamtlichen Helfern aus, die dazu beigetragen hatten, das Sommerfest auf die Beine zu stellen: Sie hatten dekoriert und aufgebaut, bedienten die Gäste und sorgten auch für den Abbau. Bei Müllerbräu-Freibier und Essen aus dem "Café Hofberg" ließen es sich die Senioren und ihre Gäste gutgehen.
Historisches Automobil
(ty) Studenten der Fakultät Maschinenbau der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) haben das erste fahrende Automobil der Weltgeschichte nachkonstruiert und ein erstes Funktionsmuster gebaut. Das dampfbetriebe Automobil wurde in den 1670er Jahren am Hof des Kaisers von China entwickelt, in Modellgröße gebaut und vorgeführt. Der Erfinder, der flämische Jesuit Ferdinand Verbiest, hinterließ Beschreibungen zu seinem Automobil, aber keine Konstruktionspläne.
Diese Lücke haben die THI-Studierenden gemeinsam mit THI-Vizepräsident Professor Thomas Suchandt geschlossen: Sie entwickelten zunächst Konstruktionspläne auf Basis der Angaben von Verbiest. In einem zweiten Schritt erstellten sie ein so genanntes Funktionsmuster – einen maßstabsgetreuen fahrbaren Wagen zunächst mit modernen Materialien und Bauteilen. Mit diesem überprüften sie wesentliche Teilfunktionen des Fahrzeugs, zum Beispiel die Stabilität des Gestells, die Wirksamkeit des eigens nachkonstruierten historischen Getriebes oder die Drehbarkeit des vorgesehenen Windrades.
In einem nächsten Schritt wird nun das Fahrzeug mit Hilfe von Audi und der Montessori-Schule mit weitgehend historischen Materialien gebaut. Während beim Funktionsmuster ein Kompressor zum Einsatz kommt, werden beim originalgetreuen Nachbau ein Kessel und eine Feuerschale nach dem Prinzip einer Dampfmaschine eingesetzt. Andere Bauteile, die beim Funktionsmuster noch aus Metall sind, zum Beispiel das Getriebe oder das Gestell, werden beim Nachbau teils aus Holz sein.
Für das Projekt wird der Großteil der 86 Bauteile individuell angefertigt. Ziel in den kommenden Monaten ist ein fahrtüchtiger Nachbau des historischen Modells. Das Studierendenprojekt basiert auf den Forschungen von Gerd Treffer, Leiter der historischen Projekte des Audi-Konfuzius-Instituts Ingolstadt. Er hatte alle Daten zum ersten fahrenden Automobil gesammelt und seine Ergebnisse in der instituts-eigenen Schriftenreihe publiziert. (Fotos: THI)
Sperrung in Singenbach
(ty) Wegen einer Veranstaltung des Schützenvereins von Singenbach muss die Klenauer Straße in Singenbach (Kreisstraße PAF5) am kommenden Sonntag, 21. Juli, von 9 bis 19 Uhr gesperrt werden. Darauf weist das Pfaffenhofener Landratsamt mit. Die Umleitung werde ausgeschildert.
Änderung im Wahlrecht
(ty) Der bayerische Landtag hat heute den vom Innenministerium erarbeiteten Entwurf eines Gesetzes zur Änderung wahlrechtlicher Vorschriften beschlossen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nannte den Beschluss einen "Meilenstein in der Weiterentwicklung von Inklusion in unserem Land". Wahlrechts-Ausschlüsse für Personen, die in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht sind oder die auf eine gerichtlich bestellte Betreuung in "allen" Angelegenheiten angewiesen sind, werden damit aufgehoben. "Wir haben unser Ziel erreicht, die Rechtslage in Bayern zeitnah nach dem Inkrafttreten der entsprechenden Regelung im Wahlrecht des Bundes zu ändern", so Herrmann. Die neue Regelung trete schon am 1. August in Kraft.
46 Verkehr-Tote im Mai
Im Mai dieses Jahres ereigneten sich nach den vorläufigen Meldungen der Polizei auf Bayerns Straßen insgesamt 35 526 Unfälle und somit 0,4 Prozent mehr als im Vorjahres-Monat. Wie das Landesamt für Statistik weiter mitteilt, verunglückten bei diesen Verkehrsunfällen 4868 Personen, wovon 46 starben. Verglichen mit Mai 2018 stieg die Zahl der Getöteten damit um 2,2 Prozent. In 89,2 Prozent aller Unfälle traten ausschließlich Sachschäden auf.
Wie das bayerische Landesamt für Statistik im Detail berichtet, nahm die Polizei im Mai dieses Jahres insgesamt 35 526 Verkehrsunfälle im Freistaat auf. Bei den 3833 Unfällen mit "Personenschaden" verunglückten 4868 Personen, davon wurden 46 getötet (plus 2,2 Prozent), 799 schwer verletzt (minus 38,2 Prozent) und 4023 leicht verletzt (-minus 26,8 Prozent).
Bei 31 693 Unfällen, das sind 89,2 Prozent aller Unfälle, traten ausschließlich Sachschäden auf. Verglichen mit Mai vergangenen Jahres gingen die schwerwiegenden Sachschadens-Unfälle um 4,6 Prozent auf 668 zurück, sonstige Sachschadens-Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sanken um 21,1 Prozent auf 146 Fälle. Die übrigen Sachschadens-Unfälle, die als so genannte Bagatell-Unfälle zahlenmäßig den größten Anteil des Unfall-Geschehens ausmachten, stiegen um 6,0 Prozent auf 30 879.
Von Januar bis Mai dieses Jahres ereigneten sich auf Bayerns Straßen insgesamt 167 849 Unfälle (plus 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum), darunter 17 516 Unfälle mit "Personenschaden" (minus 11,9 Prozent). Die Zahl der Getöteten sank um 24,3 Prozent auf 171 Personen. 3625 Personen wurden schwer verletzt (minus 17,6 Prozent) und 19 443 leicht verletzt (minus 11,4 Prozent). Die Zahl der Unfälle mit nur Sachschaden stieg um 4,2 Prozent.
Bayerns Exporte
(ty) Nach den vorläufigen Ergebnissen des bayerischen Landesamts für Statistik exportierte die bayerische Wirtschaft im Mai Waren im Wert von 16,7 Milliarden Euro, dies sind 4,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Zeitgleich importierte sie Waren im Wert von 15,9 Milliarden Euro, dies entspricht einem Plus von 5,7 Prozent. Im Zeitraum Januar bis Mai wuchsen die Exporte der bayerischen Wirtschaft um 0,4 Prozent auf 80,7 Milliarden Euro, die Importe erhöhten sich um 4,3 Prozent auf 79,7 Milliarden Euro.
Die wichtigsten Ausfuhrländer Bayerns im Mai waren die Vereinigten Staaten, die Volksrepublik China, Österreich, Frankreich, Italien und das Vereinigte Königreich. Die bedeutendsten Einfuhrländer waren Österreich, die Volksrepublik China, die Tschechische Republik, Italien, Polen, die Vereinigten Staaten und Ungarn.
Den höchsten Exportwert erzielte die bayerische Wirtschaft im Mai mit "Personenkraftwagen und Wohnmobilen", "Maschinen zusammen", "Fahrgestellen, Karosserien, Motoren, Teilen und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen" sowie "Geräten zur Elektrizitäts-Erzeugung und -Verteilung".
Wertmäßig das höchste Importvolumen wiesen "Maschinen zusammen", "Fahrgestelle, Karosserien, Motoren, Teile und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen", "Erdöl und Erdgas", "Geräte zur Elektrizitäts-Erzeugung und -Verteilung" sowie "elektronische Bauelemente" aus.