Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Erfolg für Stockschützen
(ty) Die dritte Mannschaft der Langenbrucker Stockschützen (Foto oben) hat auf Anhieb bei der C-Klassen-Meisterschaft in Gambach den Aufstieg in die B-Klasse geschafft. Sie hat heuer zum ersten Mal an der Punktrunde teilgenommen. Unter elf Teams erreichte sie den vierten Platz.
Die Abteilungs-Leitung und die Vereins-Kameraden der SpVgg Langenbruck gratulierten zu diesem Erfolg. Die Stocksportler trainieren jeden Dienstag ab 18.30 Uhr direkt neben den Sportplätzen. Interessierte sind eingeladen, einfach mal mitzumachen, und können sich Stöcke zum Probetraining ausleihen.
"Bayerischer Innovationspreis Ehrenamt"
(ty) Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales verleiht im kommenden Jahr zum dritten Mal den "Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt". Wie Uschi Schlosser vom Koordinierungs-Zentrum für bürgerschaftliches Engagement am Landratsamt Pfaffenhofen (Kobe) mitteilt, werden dabei innovative Ideen und Konzepte aus allen Bereichen des bürgerschaftlichen Engagements ausgezeichnet. Das Motto lautet: "Ehrenamt ist nachhaltig! – Ehrenamt gestaltet unsere Zukunft!"
Ob ein Projekt preiswürdig ist, hängt von fünf Bewertungskriterien ab: Es muss innovativ, engagementfeld-übergreifend, gemeinwohl-orientiert, vorbildlich und praktikabel sein. Ausgezeichnet werden Einzelpersonen, Teams oder Organisationen, die Ideen und Projekte aus dem Bereich des Ehrenamtlichen Engagements im Freistaat selbst planen oder durchführen. Die Verleihung erfolgt in zwei Kategorien: "Innovative Projekte" (sechs Einzelpreise à 10 000 Euro für Projekte, die bereits realisiert werden) und "Neue Ideen" (fünf Förderpreise à 3000 Euro für herausragende Ideen und Konzepte).
Die Bewerbungsphase läuft noch bis 13. Oktober dieses Jahres. Eine Bewerbung ist online unter www.innovationehrenamt.bayern.de möglich. Unter dieser Adresse finden Interessierte auch weitere Informationen. Die Preisträger werden im Frühjahr 2020 bei einem Festakt in München ausgezeichnet.
Finanzspritze für Nachwuchs-Gewinnung
(ty) Das bayerische Innenministerium gewährt dem Landesfeuerwehr-Verband Bayern (LFV) erneut finanzielle Mittel in Höhe von 275 000 Euro für seine Kampagne zur Mitglieder- und Nachwuchs-Gewinnung. Das hat heute Innenminister Joachim Herrmann (CSU) mitgeteilt. "In den bayerischen Feuerwehren engagieren sich über 310 000 Männer und Frauen ehrenamtlich für Menschen in Not. Es ist eine wichtige Zukunftsaufgabe, dieses überwältigende ehrenamtliche Potential dauerhaft zu erhalten – vor dem Hintergrund der demographischen und gesellschaftlichen Entwicklungen eine enorme Herausforderung", sagte Herrmann.
Daher unterstütze der Freistaat die Nachwuchs-Kampagnen des Landesfeuerwehr-Verbands bereits seit 2011 jährlich mit einem Zuschuss von 275 000 Euro, in Gesamtsumme also mit fast 2,5 Millionen Euro. Der Verband wird die neue Kampagne im Rahmen seiner Landesverbands-Versammlung Ende September starten. "Wir brauchen in den Feuerwehren jede Hand, die zupackt. Mir persönlich liegt besonders am Herzen, dass wir eine starke junge Generation in den Feuerwehren haben – als solides Fundament für die Zukunft", sagte der Minister. "Mit der staatlichen Unterstützung der Kampagnen des LFV tragen wir hierzu wesentlich mit bei."
Schöpfungspreis verliehen
(pba) Das Bistum Augsburg, zu dem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört, hatte heuer zum zweiten Mal einen Schöpfungspreis ausgeschrieben. Die Preisträger wurden jetzt im Haus "St. Ulrich" in Augsburg für ihr Engagement zum Wohl der Schöpfung ausgezeichnet. Aufgrund der Vielzahl und Qualität der Bewerbungen entschied sich die Jury jeweils drei erste Plätze in den Kategorien Kita, Pfarreien sowie kirchliche Einrichtungen / Verbände zu vergeben.
Den ersten Preis in der Kategorie "Kitas" erhielt die Kindertageseinrichtung "St. Laurentius" in Thalfingen, in der Kategorie "Pfarreien" die Pfarreien-Gemeinschaft "Heilig Geist – Zwölf Apostel" aus Augsburg-Hochzoll und in der Kategorie "Kirchliche Einrichtungen und Verbände" die Benedictus-Realschule Tutzing. Die Jury bestand aus Mitgliedern des diözesanen Arbeitskreises "Schöpfung bewahren" unter der Leitung der Umwelt-Beauftragten der Diözese Augsburg, Andrea Kaufmann-Fichtner, und Diözesan-Administrator Prälat Bertram Meier als Schirmherr.
Sie wählte die drei Preisträger aus 31 eingereichten Bewerbungen von elf Kindertageseinrichtungen, zehn Pfarreien, sowie neun kirchlichen Einrichtungen / Verbänden und einer Familie aus. Meier überreichte den drei Gewinnern den Siegerpreis in Höhe von 1000 Euro. Für die weiteren Platzierungen in den einzelnen Kategorien gab es 800 und 600 Euro. Seinen Dank richtete Meier an alle Bewerber und lobte deren großes Engagement: "Der Schöpfungspreis soll beflügeln.
Dass die Diözese Augsburg nicht nur auf eine gerade gängige Öko-Welle setzt, zeigt sie dadurch, dass nun schon zum zweiten Mal der Schöpfungspreis ausgelobt wurde." Er sei tief beeindruckt sowohl von der Zahl als auch von der Vielfalt der eingereichten Projekte. "Mit dem Schöpfungspreis will die Diözese nicht den moralischen Zeigefinger erheben, sondern ein Ausrufezeichen setzen", so Meier. Wir alle seien mitverantwortlich, dass unser gemeinsames Haus, die "Schwester Erde", wie Franz von Assisi sagt, bewohnbar bleibe. "Gerade heute stehen wir vor der Alternative, entweder einen Garten zu pflegen oder mitschuldig zu werden, wenn aus der Erde eine Müllhalde wird."
Der Diözesan-Administrator stellte in seiner Laudatio zu den Preisträgern besonders das "Plastik-Fasten", die nachhaltige Pflanzung von Bäumen und energie-sparende Maßnahmen heraus. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass es bei der Bewahrung der Schöpfung um eine konzertierte Aktion vieler Protagonisten gehe: "Wagen wir den Schulterschluss auch über den kirchlichen Tellerrand hinaus!"
Prämiert wurden Projekte, die einen sorgsameren Umgang mit den Ressourcen dieser Welt fördern, die zur Erhaltung und Bereicherung von Lebensräumen beitragen, die zum Nach- und Mitmachen im Bereich Ökologie anregen und die den Aspekt "Gerechtigkeit und ökologisches Handeln weltweit" in den Fokus stellen.
NPD soll kein Geld mehr erhalten
(ty) Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat den heutigen Antrag von Bundesrat, Bundestag und Bundesregierung beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe auf Ausschluss der NPD von der staatlichen Parteienfinanzierung begrüßt. "Die NPD verfolgt seit vielen Jahren erwiesenermaßen verfassungs-feindliche Ziele. Wir dürfen es nicht hinnehmen, dass Verfassungsfeinde mit Steuergeldern finanziert werden", sagte Herrmann.
Die Möglichkeit zum Ausschluss verfassungsfeindlicher Parteien von der Parteienfinanzierung war erst im Juli vergangenen Jahres durch eine Ergänzung von Artikel 21, Absatz 3, des Grundgesetzes geschaffen worden. Der Bundesrat hatte daraufhin im Februar dieses Jahres eine entsprechende Antragstellung beim Bundesverfassungsgericht beschlossen. Herrmann fordert bereits seit Jahren, der NPD finanzielle Zuwendungen zu streichen.
In der 150-seitigen Antragsschrift belegen die Prozessbevollmächtigten, dass die NPD weiterhin planvoll das Ziel verfolge, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beseitigen. Damit sind aus Sicht der Antragsteller die Voraussetzungen für einen Ausschluss von der staatlichen Parteien-Finanzierung nach Artikel 21, Absatz 3, Grundgesetz erfüllt. Durch einen solchen Ausschluss würden der NPD zugleich die parteien-spezifischen Steuer-Privilegien aberkannt.