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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Familien-Tragödie auf der A8

(ty) Am heutigen Morgen ereignete sich auf der Autobahn A8 im Landkreis München ein schwerer Verkehrsunfall. Ein mit einer niederländischen Familie besetzter VW-Bus kam aus bislang ungeklärter Ursache von der Strecke ab und überschlug sich. Der Familienvater (44) und eine Tochter (4) haben das Unglück nicht überlebt, die drei weiteren Familien-Mitglieder (39, 12, 11) schweben in Lebensgefahr.

Der niederländische VW-Bus, besetzt mit zwei Erwachsenen und drei Kindern, befuhr gegen 7.25 Uhr die A8 in Richtung Salzburg. Kurz nach dem Rastplatz Brunnthal kam der VW-Bus nach rechts von der Autobahn ab, touchierte eine Mercedes, überschlug sich anschließend und kam im angrenzenden Wald zum Stehen. Der 44-jährige Familienvater und seine vierjährige Tochter starben noch an der Unfallstelle. Die Mutter (39) und die beiden weiteren Kinder im Alter von elf und zwölf Jahren wurden mit schwersten Verletzungen in verschiedene Krankenhäuser geflogen. Die Insassen des Mercedes blieben unverletzt.

Für die Unfallaufnahme musste die Autobahn in Richtung Salzburg bis 10.30 Uhr vollständig sowie danach bis kurz vor 13 Uhr teilweise gesperrt werden. Zur Klärung der Unfallursache wurde von der Staatsanwaltschaft München I ein unfallanalytisches- und technisches Gutachten in Auftrag gegeben. Der VW-Bus wurde sichergestellt. Die Rettung der Unfallopfer wurde mit Unterstützung der Feuerwehren aus Taufkirchen und Brunnthal durchgeführt. Mehrere Fahrer, die mit Handys im Vorbeifahren Aufnahmen von der Unfallstelle machten, wurden mit Bußgeldern belegt.

Stier tötet zwei Männer

(ty) Eine tödliche Tragödie hat sich am gestrigen Vormittag in Gleißenberg im Landkreis Cham abgespielt. Ein wild gewordener Stier attackierte zunächst auf einer Weide (Foto oben) einen 60-jährigen Landwirt und später auch dessen 87-jährigen Vater. Beide Männer wurden von dem Tier getötet. Die Polizei musste den Stier letztlich erschießen.

Der 60-Jährige hatte sich gegen 10 Uhr auf seine Weide begeben, um ein junges Kalb zu markieren. Als er die Weide betrat, ist er nach dem bisherigen Ermittlungsstand von dem Stier attackiert und getötet worden. Nachdem der Mann längere Zeit nicht in den angrenzenden Hof zurückgekehrt war, begaben sich die Ehefrau des Mannes und der 87-jähriger Vater ebenfalls zu der Weide, da sie sich Sorgen machten. Der Senior, vermutlich um seinem Sohn zu Hilfe zu eilen, betrat ebenfalls die Wiese – er wurde von dem wild gewordenen Stier gleichfalls angegriffen und getötet.

Die von der Ehefrau des Landwirts verständigten Rettungskräfte konnten zunächst nicht zu den beiden Männern vordringen, da auch sie von dem Stier bedrängt wurden. Der Stier musste deshalb vor Ort von der Polizei erlegt werden. Erst danach konnten die Einsatzkräfte zu den beiden Personen gelangen. Für sie kam jedoch jede Hilfe zu spät. Die Angehörigen werden derzeit von einem Team der Krisenintervention betreut. Die Kriminalpolizei Regensburg führt die Ermittlungen in diesem Fall.

Bei dem 60-Jährigen handelte sich um einen erfahrenen Landwirt, der regelmäßig nach seinem Tierbestand auf der Weide sah. Warum der Stier die Männer angriff, ist unklar – möglicherweise wollte er seine Herde verteidigen. Auf der Weide befanden sich zu diesem Zeitpunkt Kühe und Kälber. Der Stier war seit etwa 1,5 Jahren im Besitz des Landwirts. Bislang wurden keine Probleme mit dem Tier bekannt.

16-Jähriger von Zug erfasst und getötet

(ty) Ein tragisches Unglück passierte in der Nacht zum gestrigen Samstag in Essenbach-Mirskofen (Kreis Landshut). Ein 16-jähriger Mann wurde auf der Bahnlinie München – Regensburg von einem Zug erfasst und dabei tödlich verletzt. Die genauen Umstände zum Hergang und zur Frage, wo der Mann herkam, sind Gegenstand der Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft. Ein suizidal motiviertes Unglück wird derzeit nicht angenommen. Weitere Personen waren augenscheinlich nicht beteiligt. Die Ermittler gehen momentan von einem tragischen Unfall aus.

Nach den bislang vorliegenden Ermittlungen der Landshuter Kriminalpolizei hatte der 16-Jährige aus dem Landkreis Landshut ziemlich genau um Mitternacht beide Gleise der Bahn-Hauptstrecke München – Regensburg überquert und war auf dem zweiten Gleis von einem Güterzug erfasst worden. Der 63-jährige Lokführer hatte sogar noch Warnzeichen gegeben, konnte den Unfall jedoch nicht mehr verhindern. Der junge Mann erlitt bei dem Unfall tödliche Verletzungen.

 

Vermisster Taucher

(ty) Seit gestern wird ein Taucher im Walchensee vermisst. Eine Gruppe von drei befreundeten Tauchern machte einen Tauchgang; dieser war an der sogenannten Galerie für zwei Stunden und bei einer Maximaltiefe von 120 Metern geplant. Beim Auftauchen verloren sich die Männer in einer Tiefe von 90 Metern aus den Augen. Als der 52-jährige erfahrene Taucher aus dem Landkreis Erding nicht an die Oberfläche zurückkehrte, verständigten seine Freunde gegen 15.20 Uhr die Wasserrettung.

Eine unverzüglich eingeleitete Suche mit Booten und Tauchern der Wasserwacht Walchensee, Bad Tölz und Krün mit einem Polizei-Hubschrauber blieb bislang ergebnislos. Die Maßnahmen gestalten sich aufgrund der Tiefe und Strömungen im Walchensee äußerst schwierig und werden mit entsprechender technischer und personeller Unterstützung fortgesetzt. Angehörige und Freunde des Vermissten wurden vom Kriseninterventionsteam (KIT) vor Ort betreut.

Tödliches Fahrrad-Unglück

(ty) Am Freitag gegen 12.30 Uhr wurde in Wolfratshausen ein 52-jähriger Anwohner des Kiefernwegs auf einen am Boden liegenden Radler aufmerksam. Der Verunglückte lag auf einem schmalen, geschotterten Weg unweit des Hauses des 52-Jährigen und rührte sich nicht. Der 52-Jährige, der gerade seinen Pkw vor seinem Haus abstellen wollte, reagierte geistesgegenwärtig und wählte sofort den Polizeinotruf. Im Anschluss begann er mit der Reanimation des am Boden liegenden Radlers. Für den 63-Jährigen aus Wolfratshausen kam aber jegliche medizinische Hilfe zu spät.

Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen. Nach derzeitigem Kenntnisstand dürfte der 63-Jährige alleinbeteiligt zu Sturz gekommen sein. Spuren, die darauf schließen lassen, dass ein anderer Verkehrsteilnehmer verantwortlich für den Sturz des 53-Jährigen war, ließen sich nicht feststellen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München II erfolgte die Sicherstellung des Leichnams. Derzeit wird geprüft, ob weitere medizinische Untersuchungen zur Ermittlung der Todesursache durchgeführt werden sollen.

 

Tödlicher Motorrad-Unfall

(ty) Am Freitagabend ist es auf dem Südring in Großostheim-Ringelheim (Kreis Aschaffenburg) zu einem folgenschweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein 28 Jahre alter Motorrad-Fahrer sein Leben verloren hat. Der 28-Jährige war ohne Helm und offenbar berauscht mit seiner Maschine gestürzt. Er hatte sich dabei so schwere Verletzungen zugezogen, dass er noch an der Unfallstelle starb.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen war der Mann gegen 21.05 Uhr mit seiner "Kawasaki Ninja" auf dem Südring in absteigender Richtung unterwegs. Auf Höhe des Sportheims leitete der Motorrad-Fahrer offenbar eine Vollbremsung ein, stürzte ohne Fremdbeteiligung und prallte mit seiner Maschine gegen eine Wand. Auch da er keinen Helm getragen hatte, zog sich der 28-Jährige so schwere Verletzungen zu, dass der Notarzt nur noch den Tod feststellen konnte.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde auch ein Sachverständiger zur Unterstützung der Aschaffenburger Polizei an die Unfallstelle beordert. Auch die Feuerwehr aus Großostheim war vor Ort im Einsatz. Es wurden bereits Untersuchungen eingeleitet, um die Ursache für den schweren Verkehrsunfall zu erforschen. Die Kawasaki, die der junge Mann gefahren hatte, war nicht zugelassen und zudem mit einem falschen Kennzeichen versehen.

Flucht vor der Polizei endet im Crash

(ty) Am heutigen Vormittag wollten Fahndungs-Beamte der Grenzpolizei-Gruppe Zwiesel einen Subaru kontrollieren, der im Bereich Ludwigsthal auf der B11 in Richtung Bayerisch Eisenstein unterwegs war. Der männliche Fahrer missachtete jedoch die Anhalte-Aufforderung und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit.
Gemeinsam mit einer weiteren Streife der Polizeiinspektion Zwiesel nahmen die Beamten die Verfolgung des Flüchtenden auf und überquerten dabei wenig später die Grenze zur Tschechischen Republik.

"Derartige Fälle der polizeilichen Nacheile sind in bilateralen Abkommen geregelt und sehen eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit der tangierten Polizeibehörden vor", erklärt ein Polizei-Sprecher. Über das Gemeinsame Zentrum in Schwandorf wurde sofort die tschechische Polizei informiert und in die Fahndungs-Maßnahmen eingebunden. Während seiner Flucht gefährdete der Fahrer mehrmals andere Verkehrsteilnehmer, vor allem den entgegenkommenden Verkehr.

Auf der B11 bei Ludwigsthal geriet er auf die Gegenspur, sodass ein entgegenkommender Pkw scharf abbremsen und auf das Bankett ausweichen musste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. In Zelezna Ruda überholte er einen Mercedes, wobei er diesen seitlich touchierte. Unbeeindruckt fuhr er mit überhöhter Geschwindigkeit weiter Richtung Klattau.

Nach einigen Kilometern verlor er in einer Linkskurve die Kontrolle über den Subaru, kam nach rechts von der Strecke ab, überschlug sich und kollidierte mit einem Baum. Der Fahrer, ein 33-jähriger Tscheche, zog sich dadurch Verletzungen zu. Er wurde von tschechischen Polizeibeamten festgenommen. Ein Drogentest ergab, dass der Mann unter Betäubungsmittel-Einfluss stand.

Den Subaru hatte der 33-jährige kurz vorher im Zwieseler Winkel entwendet. Der Halter hatte den Diebstahl noch gar nicht bemerkt, als er von der Polizeiinspektion Zwiesel über den Vorfall informiert wurde. Verkehrsteilnehmer, die von der Fahrweise des Flüchtenden gefährdet wurden, sollen sich unter der Rufnummer (0 99 22) 84 06 0 mit der Polizei in Verbindung setzen.

Ausschreitungen in Asyl-Unterkunft

(ty) Am späten gestrigen Abend kam es in einer Asylbewerber-Unterkunft in Traunreuth (Kreis Traunstein) zu einem tätlichen Angriff gegenüber Mitarbeitern des Sicherheits-Dienstes und Polizeibeamten. Die angespannte Lage konnte nur mit einem erheblichen Polizei-Einsatz bewältigt werden. Drei Männer wurden vorläufig in Gewahrsam genommen. In Abstimmung mit der Regierung von Oberbayern werden zwei der Hauptaggressoren in andere Einrichtungen verlegt.

Zunächst unterstützte die Polizei den Sicherheitsdienst in Zusammenhang mit einer Ruhestörung in der Unterkunft an der Tachinger Straße, die kurz vor 22 Uhr gemeldet worden war. Als sich die aufgeheizte Stimmung wieder beruhigte, entfernten sich die Beamten. Gegen 22.45 Uhr bedrohten die zur Ruhe ermahnten Personen äußerst aggressiv die beiden Security-Mitarbeiter. Diese flüchteten vor den aufgebrachten Männern, sperrten sich in ihrem Büro ein und riefen erneut die Polizei. Als die Beamten mit den Mitarbeitern des Sicherheitsdiensts aus dem Gebäude kamen, wurden unter anderem Glasflaschen auf sie geworfen. Die Gegenstände verfehlten ihr Ziel, sodass es keine Verletzten gab.

Unter Führung des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd gelang es schließlich, mit zahlreichen Einsatzkräften der umliegenden Dienststellen, des Polizeipräsidiums München, der Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei sowie mit Beteiligung der Regierung von Oberbayern, die massiven Ausschreitungen zu unterbinden, die Situation vor Ort zu befrieden und dadurch auch die Sicherheit für die überwiegend friedlichen Bewohner der Unterkunft zu gewährleisten. Während des Einsatzes war der Rettungsdienst vor Ort.

Drei stark alkoholisierte Bewohner im Alter von 29, 31 und 32 Jahren, die als Hauptaggressoren in Erscheinung traten, wurden während der Begehung der Unterkunft vorläufig in Gewahrsam genommen. Der Ermittlungen der Polizeistation Traunreut werden unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte geführt. Darüber hinaus wurden in diesem Zusammenhang zwei "Fremdschläfer" festgestellt. Außerdem gab es einen Fahndungstreffer.

BRK-Wagen auf Einsatzfahrt geschrottet 

(ty) Gestern ereignete sich in Wemding (Kreis Donau-Ries ) ein Verkehrsunfall mit Beteiligung eines BRK-Fahrzeugs, das zu einem Einsatz unterwegs war. Ein 49-Jähriger befuhr unter Benutzung von Blaulicht und Einsatzhorn die Monheimer Straße stadteinwärts; hierbei überholte er einige Autos. Einer der überholten Pkw, der von einem 48-jährigen Wemdinger gesteuert wurde, bog jedoch nach links in die Zufahrt eines Supermarkts ab, ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu achten. Der Fahrer des BRK-Wagens konnte eine seitliche Kollision nicht mehr verhindern: In der Folge wurde das BRK-Fahrzeug nach links abgeleitet und prallte frontal an einen Laternenmast.

Da nach ersten Erkenntnissen und Zeugen-Befragungen feststehen dürfte, dass der 49-jährige Einsatzleiter des Rettungsdiensts vorsichtig und nicht unverhältnismäßig schnell unterwegs war sowie zudem von anderen Verkehrsteilnehmern wahrgenommen wurde, wird von einer Anzeigen-Erstattung abgesehen. Auch der 48-jährige Pkw-Lenker kommt voraussichtlich mit einem Verwarnungsgeld davon. Während der Pkw nur gering beschädigt wurde, kann der Einsatzwagen des BRK als Totalschaden bezeichnet werden. Auch die Laterne muss wohl ausgetauscht werden. Verletzt wurde niemand.

 

Wanderin stürzt ab

(ty) Gestern Mittag stürzte eine 47-jährige Wanderin bei Pfronten im Allgäu ab und wurde dabei schwer verletzt. Die Frau war mit ihrem Bruder beim Abstieg vom Aggenstein in etwa 1850 Höhenmetern auf einem mit einem Seil gesicherten Weg unterwegs, als sie plötzlich den Halt verlor und zirka 20 Meter tief in unwegsames Gelände stürzte. Der Bruder stieg sofort zu seiner verletzten Schwester ab und leistete Erste Hilfe bis zum Eintreffen des österreichischen Rettungs-Hubschraubers und der Bergwacht. Die schwer verletzte Frau kam nach der Erstversorgung in eine Klinik. Ein Fremdverschulden an dem Unglück wird derzeit ausgeschlossen.

Großer Waldbrand: Offenbar Feuer gelegt

(ty) Am Freitagnachmittag ist in einem Waldstück im Bereich Obernburg (Kreis Miltenberg) an einer schwer zugänglichen Stelle ein Feuer ausgebrochen. Ein Großaufgebot der örtlichen Feuerwehren war im Einsatz, um den Brand abzulöschen. Dazu erhielten die Floriansjünger auch Hilfe aus der Luft – durch einen Polizei-Hubschrauber mit Löschwasser-Behälter. Die Kripo geht von Brandstiftung aus und sucht Zeugen.

Gleich von mehreren Zeugen war gegen 15.50 Uhr eine Rauchwolke über dem Waldgebiet bei Schöllberg gemeldet worden. Die Obernburger Polizei hatte gemeinsam mit den örtlichen Feuerwehren zunächst die nicht leichte Aufgabe zu bewältigen, das Feuer im Wald zu lokalisieren. Dann zeigten rund 80 Mann der Feuerwehren aus Obernburg, Eisenbach, Elsenfeld, Wörth, Großheubach, Großwallstadt und Trennfurt gemeinsam mit dem THW vollen Einsatz und löschten die Flammen auf der 300 Quadratmeter großen Brandstelle ab. 

Auch ein Helikopter der Polizei war im Einsatz. Die Beamten beobachteten den Verlauf des Feuers aus der Luft und unterstützten bei den Nachlösch-Arbeiten von oben. Die Kripo hat die Ermittlungen bereits aufgenommen und prüft derzeit auch die Brandursache. Laut einem Brandexperten der Kriminalpolizei spricht derzeit vieles dafür, dass der Brand vorsätzlich gelegt wurde. Die Beamten nehmen Zeugenhinweise unter der Telefonnummer (0 60 21) 85 7 - 17 32 entgegen und bitten die Bevölkerung zudem um Wachsamkeit.


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