Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Termin-Änderung bei Müllabfuhr
(ty) Wie der Abfallwirtschafts-Betrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP) mitteilt, ändern sich aufgrund des Feiertags Mariä Himmelfahrt die Abfuhr-Termine für die Bio-, Restmüll- und Papiertonnen. Die Leerungs-Termine am Montag (12. August), Dienstag (13. August) und Mittwoch (14. August) bleiben unberührt. Die Leerungen, die normalerweise am Donnerstag, 15. August, erfolgen würden werden wegen des Feiertags auf Freitag, 16. August verschoben. Die Freitags-Leerung erfolgt deshalb dann erst am Samstag, 17. August. Diese Änderungen sind in den Abfuhr-Termin-Plänen bereits berücksichtigt.
Krankheitsbedingt geschlossen
(ty) Die Führerscheinstelle in Schrobenhausen ist noch bis Freitag, 9. August, krankheitsbedingt geschlossen. Das wurde aus dem Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen mitgeteilt. Alternativ könnten die Bürger ihre Anliegen in der Führerscheinstelle am Landratsamt in Neuburg bearbeiten lassen. Die Zulassungsstelle in Schrobenhausen sei von dem Personal-Engpass nicht betroffen.
Neue Wasserretter
(ty) Am gestrigen Sonntag haben insgesamt acht Wasserwachtler ihre Ausbildung zum Wasserretter abgeschlossen (Fotos). Diese modulare Ausbildung umfasste eine Sanitäts-Ausbildung, Wasserwacht-Einsatztraining, eine Grundausbildung in Sachen Fließwasser-Rettung sowie ein regionales Einsatztraining.
Im laufenden Jahr blickt die Ingolstädter Wasserwacht bereits auf mehr als 75 Einsätze zurück, davon drei Lebesrettungen, 25 Rettungen aus Gefahrenlagen, 15 technische Hilfeleistungen sowie 18 Notfall-Einsätze an Land. Die Schnell-Einsatz-Gruppe der Ingolstädter Kreiswasserwacht wurde zu 17 Einsätzen von der Integrierten Leitstelle alarmiert.
"Das breite Spektrum der Einsätze spiegelt sich auch in der Ausbildung wider", betont ein Sprecher. So erlernten die angehenden Wasserretter an insgesamt zehn Ausbildungstagen von Februar bis August die Eisrettung, das fachgerechte Versorgen von Notfall-Patienten, die Aufgabe als Mitglied der Bootsbesatzung, das Suchen und Retten als Schnorchler sowie umfangreiche Seiltechniken und das Aufstellen von Segelbooten.
Die überwiegend auf Praxis ausgelegte Ausbildung stellte die angehenden Wasserretter am Baggersee, auf der Donau, auf dem Stausee und in der Paar vor immer neue Herausforderungen, die in der Regel nur als Team gemeistert werden konnten.
Im Rahmen der Ausbildung waren die angehenden Wasserretter bereits bei diversen Absicherungen mit im Einsatz. So konnten bei Regatta-Absicherungen, der WFI-Summer-Challenge, beim Triathlon, beim Bürgerfest oder im Rahmen des Wachdiensts bereits Erfahrungen gesammelt werden.
Die Wasserwacht Ingolstadt hat nun vier, Gaimersheim zwei, Neuburg/Donau und Heimstetten (München) jeweils einen neuen Wasserretter in ihren Reihen. Sie haben nun auch die Möglichkeit zu einer Weiterbildung als Motorboot-Führer, Einsatztaucher oder Führungskraft.
Mit dem Abgeordneten in die Brauerei
(ty) Am kommenden Samstag, 10. August, wird der Landtags-Abgeordnete Johannes Becher (Grüne) um 15 Uhr die Brauerei Weihenstephan besichtigen. Wie aus dem Büro des Politikers aus dem Kreis Freising gemeldet wird, sind noch ein paar Plätze für die zweistündige Brauerei-Führung inklusive Verkostung frei. Wer an der kostenlosen Veranstaltung teilnehmen möchte, kann sich bei Bechers Mitarbeiterin Laura Oberjatzas per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter der Telefonnummer 01 73 - 2 74 95 27 melden. Becher betreut für seine Partei auch den Landkreis Pfaffenhofen.
Vortrag über Endoskopie
(ty) Die Endoskopie hat an der Wirbelsäule vergleichsweise spät Einzug gehalten. Mittlerweile ist diese Technik so weit entwickelt, dass auch Erkrankungen der Wirbelsäule – wie beispielsweise Bandscheiben-Vorfälle oder Spinalkanal-Stenosen – behandelt werden können. Die Vorteile dabei seien umso größer, je vorerkrankter und adipöser die betroffenen Patienten seien, heißt es aus der Pfaffenhofener Ilmtalklinik.
Am morgigen Dienstag, 6. August, stellt Angeliki Frangouli, Leitende Oberärztin für Wirbelsäulen-Chirurgie, in einem Vortrag an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen diese moderne Methode vor. Sie erklärt, bei welchen Erkrankungen endoskopische Eingriffe angezeigt sind und welche Vorteile sie haben. Der Vortrag beginnt um 17 Uhr im Vortrag-Saal der Ilmtalklinik. Die Teilnehmer sind eingeladen, Fragen zu stellen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Bebauungspläne waren Thema
(ty) Insgesamt acht Bebauungspläne hatte der Pfaffenhofener Planungs-, Bau- und Umwelt-Ausschuss in seiner jüngsten Sitzung zu behandeln. Zum einen ging es um drei Bebauungspläne benachbarter Gemeinden: Da verzichtete das Gremium auf eine Stellungnahme, da Pfaffenhofener Belange nicht betroffen sind. Außerdem wurden die Änderung von drei städtischen Bebauungsplanen und die Aufstellung von zwei neuen Bebauungsplänen beschlossen.
Ziel der Änderung des Bebauungsplans "Frauenstraßen-Quartier" ist es, die Nachverdichtung zu regeln, attraktive Flächen für den Einzelhandel zu schaffen und zugleich die Innenstadt als Wohnstandort zu stärken. Es geht dabei um den Altstadt-Bereich zwischen der Frauenstraße und dem Stadtgraben, und zwar vom alten Bauamt hinter dem Rathaus bis zur Bäckerei Breitner (Frauenstraße 12 bis 30).
Um ein Sondergebiet "Großflächiger Einzelhandel für einen Elektro-Fachmarkt" ausweisen zu können, wird der Bebauungsplan "Gewerbegebiet Altenstadt" geändert. Hintergrund sind die Neubau-Pläne des dort ansässigen E-Marktes. Der Bauausschuss stimmte der Einleitung des erforderlichen Bauleitplan-Verfahrens zu.
Ebenfalls beschlossen wurde die Änderung des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Eberstetten" mit Teil-Änderung des Bebauungsplans "Ökologisches Zentrum Pfaffenhofen". Damit wird eine Erweiterung der Firma Hammerschmidt in Weihern insbesondere in Richtung Süden ermöglicht.
Beschlossen wurde auch die Satzung für den Bebauungsplan "Freiflächen-Photovoltaik-Anlage Siebenecken II". Damit sollen die bauplanungs-rechtlichen Voraussetzungen zur Erweiterung der bereits bestehenden Photovoltaik-Anlage auf der Fläche der ehemaligen Kiesgrube geschaffen werden.
Auch für den Bebauungsplan "Kindertagesstätte im Ortsteil Affalterbach" wurde das Bauleit-Verfahren abgeschlossen. Die vorliegenden Stellungnahmen wurden berücksichtigt beziehungsweise abgewogen, sodass nun der Satzungs-Beschluss gefasst werden konnte. Auf Grundlage des Bebauungsplans kann nun die Baugenehmigung für den Kita-Neubau ergehen.
233 Verkehrstote im ersten Halbjahr
(ty) Deutlich weniger Unfallopfer, aber mehr Verkehrsunfälle auf den Straßen im Freistaat – das sind die Rahmendaten der heute von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) veröffentlichten Verkehrsunfall-Statistik für das erste Halbjahr. Demnach ereigneten sich in Bayern von Januar bis Juni 202 811 Verkehrsunfälle (plus 1,5 Prozent). Dabei wurden 30 437 Personen verletzt (minus 8,5 Prozent) sowie 233 Personen getötet (Vorjahres-Zeitraum: 280).
"So sicher waren Bayerns Straßen noch nie", betonte Herrmann. "Aber sie müssen noch sicherer werden." Der Innenminister machte deutlich, dass die bayerische Polizei weiterhin besonders Raser, fahruntüchtige Fahrer, Gurtmuffel und Handy-Sünder ins Visier nehme. Auch seien zum Schuljahres-Anfang Mitte September mehrtägige Schwerpunkt-Aktionen geplant, beispielsweise gegen Raser an Schulen.
Wie Herrmann hervor hob, reduzierte sich im ersten Halbjahr die Zahl der getöteten Motorrad-Fahrer besonders deutlich um 25,8 Prozent auf 49 und die Zahl der bei Schwerverkehr-Unfällen ums Leben gekommenen Personen um 28,4 Prozent auf 48. Allerdings stieg die Zahl der getöteten Radler um 25,8 Prozent auf 39 und die Zahl der getöteten jungen Fahrer um 45 Prozent auf 29. Die Zahl der getöteten Fußgänger sank um 17,9 Prozent auf 23 und die Zahl der getöteten Kinder ging ebenfalls um 55,6 Prozent auf vier zurück.
8614 Verkehrsunfälle in Bayern waren im ersten Halbjahr auf nicht angepasste oder zu hohe Geschwindigkeit zurückzuführen; 64 Menschen kamen dabei ums Leben. Wie im Vorjahr starben in den ersten sechs Monaten 20 Menschen auf Bayerns Straßen, weil sie nicht angegurtet waren. Die Zahl der Unfälle unter Alkohol-Einfluss ging um acht Prozent auf 2126 zurück; dabei wurden 17 Personen getötet. Die Zahl der Unfälle unter Drogen-Einfluss sank um 13,7 Prozent auf 240; dabei wurden sieben Personen getötet.
"Mit dieser Doppelmoral muss Schluss sein"
(ty) Der bayerische Bauernverband (BBV) kritisiert den bekanntgegebenen Handelsvertrag zwischen EU und USA. Demnach sollen künftig 35 000 Tonnen Rindfleisch aus den USA stammen. Das entspricht 80 Prozent des gesamten zollfreien Import-Kontingents der Europäischen Union. "Innerhalb der EU werden die Anforderungen an die Erzeugung – gerade auch an die Tierhaltung – fast täglich höher. Und gleichzeitig öffnet die EU Importen aus Drittstaaten Tür und Tor. Ganz egal welche Standards dort gelten", kritisiert BBV-Präsident Walter Heidl. "Mit dieser Doppelmoral auf dem Rücken von heimischen Bauernfamilien und Verbrauchern muss endlich Schluss sein."
Erst vor kurzem wurden die Verhandlungen mit den so genannten Mercosur-Staaten abgeschlossen und vereinbart, dass künftig 99 000 Tonnen Rindfleisch aus Südamerika zusätzlich zollreduziert importiert werden sollen. Nun folgt die Umverteilung des zollfreien Kontingents zugunsten der USA. Gleichzeitig verhandelt die EU auch mit Australien über ein Freihandels-Abkommen. "Diese Handels-Vereinbarungen bedeuten in der Summe erhebliche Wettbewerbs-Nachteile für unsere heimischen Rindfleisch-Erzeuger. Und weitere Marktverwerfungen drohen durch den Brexit", warnt Heidl.
Bereits im Moment seien die Erzeugerpreise für Rindfleisch auf Talfahrt. "Die niedrigen Erzeugerpreise sorgen für enorme Probleme bei den bayerischen Rinder-Mästern", sagt Heidl. "Die geplanten Abkommen sind Gift für die Zukunfts-Perspektive unserer heimischen Rindfleisch-Erzeuger."
Der BBV appelliert an die Verbraucher, gezielt regionale Lebensmittel – gerade auch Rindfleisch –zu kaufen, und wirbt: "Die bayerischen Bauernfamilien erfüllen hohe Anforderungen an die Erzeugung – zum Beispiel in Umwelt- und Tierschutz, beim Antibiotika-Einsatz oder beim Pflanzenschutz. Und auch aus Klimaschutz-Gründen ist regionales Fleisch den über tausende Kilometer transportierten Importen vorzuziehen."
Mit den staatlichen Qualitäts- und Herkunfts-Siegeln "Geprüfte Qualität Bayern" und "Bayerisches Bio-Siegel", verschiedenen Regionalmarken oder dem Einkauf auf Bauernmärkten und bei Direktvermarktern haben Verbraucher laut Heidl "verschiedene Möglichkeiten, gezielt bayerische Lebensmittel zu kaufen und damit ihr persönliches Zeichen gegen die Doppelmoral der EU zu setzen".
Der BBV fordert außerdem, bei der geplanten Einführung einer staatlichen Kennzeichnung von Tierwohl bei Fleisch in Deutschland die nötige Transparenz und Orientierung für die Verbraucher umzusetzen. Und das bedeutet nach Dafürhalten des Bauernverbands: "Sowohl Tierwohl als auch Herkunft verpflichtend zu kennzeichnen und eine gesonderte Stufe vorzusehen für Produkte aus Drittstaaten, die die EU-Erzeugungs-Standards nicht erfüllen."