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Schwarz-Weiß-Ball am 25. Januar im Stockerhof: Narrhalla ist Veranstalter, Musik von "Holledau in", Büttenrede von Florian Erdle – und es gibt noch Karten

(ty) Da ist man die lebenswerteste und nachhaltigste Stadt weit und breit – und hätte keinen Stadtball vorzuweisen?! Das geht nun wirklich nicht. Die Idee, die Tradition großer Pfaffenhofener Bälle früherer Zeiten wiederzubeleben, gärt schon lange und wird regelmäßig zur Ballsaison wieder aufgewärmt. Doch nun ist es tatsächlich soweit: Pfaffenhofen bekommt einen „amtlichen“ Stadtball. Einen großen Schwarz-Weiß-Ball am Samstag, 25. Januar, im festlich herausgeputzten Stockerstadl. Veranstaltet von der Narrhalla Ilmmünster unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Thomas Herker (SPD), mit Tanz- und Partymusik der bekannten hiesigen Band „Holledau in“, einer spitzzüngigen Büttenrede des Stadtjuristen und -kabarettisten Florian Erdle, dem kompletten Showprogramm der Narrhalla, Leinwand-Projektionen historischer Pfaffenhofener Faschingsvergnügungen, mit Sektempfang und Mitternachtsimbiss – und verschiedensten kulinarischen Genüssen.

Es begann alles im Herbst 2011, als die fünf Musiker der Tanzmusikformation „Holledau in“ im Stockerstadl bei einer Hochzeit aufspielten. Da die Band in den vergangenen Jahren mehrmals mit bester Resonanz beim inoffiziellen Schrobenhausener Stadtball, dem Schwarz-Weiß-Ball der dortigen Faschingsgesellschaft Schromlachia, auftrat, lag der Gedanke nahe, dieses in der Nachbarstadt äußerst erfolgreiche Format auch nach Pfaffenhofen zu importieren – nun, da ja mit dem Stockerhof nach etlichen Jahren endlich wieder ein passender Ort für derartige Feste zur Verfügung stand: mit Platz für weit über 200 Gäste, einem professionellen Gastronomiebetrieb dahinter, einer angemessenen Bühne samt großer Tanzfläche – und sogar einer Empore, einer Galerie mit Cocktail-Bar. Erinnerungen an den legendären Bortenschlager-Saal werden wach.

Sicherlich gab und gibt es nach wie vor zwei große Bälle Pfaffenhofener Vereine: Den seit vielen Jahren äußerst beliebten Schwarz-Weiß-Ball der Liedertafel, heuer am 15. Februar, sowie den Schäffler- und Musikantenball von Stadtkapelle und MTV-Schäfflerabteilung, traditionell am Faschingssamstag, heuer der 1. März – doch finden beide, nachdem es jahrelang an geeigneten Räumlichkeiten mangelte, inzwischen in der Nachbargemeinde Hettenshausen im Gasthaus Schrätzenstaller statt. Die närrische Zeit in der Stadt selbst beschränkte sich zuletzt sehr auf einen einzigen Tag, den Faschingsdienstag mit seinem bunten Treiben auf dem Hauptplatz.

Während also Stockerhof-Wirt Norbert Stocker mit Christian Köpf, Musiker der Band „Holledau in“, bald erste Pläne in diese Richtung schmiedete, entstand nahezu zeitgleich in Reihen der Faschingsgesellschaft Narrhalla Ilmmünster e.V. der Gedanke, einen Stadtball in Pfaffenhofen zu veranstalten, ebenfalls im Stockerstadl – und für die musikalische Gestaltung des Abends wollte man die Tanz- und Partyband „Holledau in“ engagieren, die im vergangenen Jahr ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum feierte und seit Jahren bayernweit unterwegs ist im Namen des guten Tons.

So kam eines zum anderen. Und nachdem man den „Dreiklang“ Narrhalla Ilmmünster als Gastgeber – seit bald fünf Jahrzehnten die Instanz schlechthin in Sachen Fasching rund um Pfaffenhofen –, Norbert Stocker als Hausherr sowie schließlich Mitglieder der Band „Holledau in“ um den runden Tisch versammelt hatte, sollte dann eigentlich schon im vergangenen Jahr ein Stadtball im Stockerhof über die Bühne gehen – doch scheiterte das Unterfangen damals an terminlichen Problemen, nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Stadtratsklausur im Januar. Doch das Vorhaben für 2014 stand unverrückbar fest, und mit Büttenredner Florian Erdle holte man sich dann noch eine weitere stadtbekannte Zugnummer mit ins Boot.

Seit Ende Dezember läuft nun der Vorverkauf und nur noch wenige Karten sind verfügbar – das Interesse scheint groß zu sein an einer derartigen Ballveranstaltung, die bereits als „das gesellschaftliche Ereignis“ in Pfaffenhofen im Wahljahr 2014 gehandelt wird, so Martin Schlicht, Erster Präsident der altehrwürdigen Ilmmünsterer Faschingsgesellschaft, die mit ihrem brandneuen Programm in den vergangenen Wochen landauf, landab bereits hunderte Faschingsfreunde begeistern konnte.

Auch Schirmherr und Bürgermeister Thomas Herker bezeichnete die Initiative zur Wiederbelebung großer Bälle im Stadtgebiet als „längst überfällig“; über den Stockerhof als neuen Veranstaltungsort für derartige Anlässe könne man sich glücklich schätzen, so der Rathauschef, der den Ball standesgemäß mit seiner Gattin Michaela im Dreivierteltakt eröffnen wird. Außerdem dürfen sich die Gäste auf Leinwand-Projektionen freuen, die, in Zusammenarbeit mit Stadtarchivar Andreas Sauer, historische Fotos zeigen werden von hiesigen Faschingsveranstaltungen aus dem vergangenen halben Jahrhundert. Im Eintrittspreis inbegriffen ist zudem ein Sektempfang sowie ein Mitternachtsimbiss.

Der 1. Pfaffenhofener Stadtball am Samstag, 25. Januar, im Stockerhof Pfaffenhofen, Münchener Straße 86, beginnt um 20 Uhr, Einlass und Bewirtung ab 18.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 19 Euro (plus Vorverkaufs-Gebühr), für die Empore mit Cocktail-Bar 15 Euro (mit Bühnensicht) beziehungsweise 13 Euro (ohne Bühnensicht); Tischplatzreservierungen erfolgen anhand Bestuhlungsplan.

Karten gibt es noch im Vorverkauf beim PK, Hauptplatz 31. Weitere Infos unter www.stockerhof.info oder www.stadtball-paf.de.

Auf dem Bild: Große Koalition für den 1. Pfaffenhofener Stadtball: Schirmherr und Bürgermeister Thomas Herker (von links), Martin Schlicht (1. Präsident des Veranstalters Narrhalla Ilmmünster e.V.), Prinzessin Carina I., Marion Singer (2. Präsidentin), Prinz Christian III., Piet Mooiman (3. Präsident) sowie Stockerhof-Wirt und Hausherr Norbert Stocker. (Foto: Joerg Stadlmeier) 


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