Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Wenn's um Tracht geht...
(ty) Ein nicht alltäglicher Anblick bietet sich den Kunden der Pfaffenhofener Sparkasse dieser Tage. Denn sie werden von Bank-Mitarbeitern empfangen, die in bayerischer Tracht gekleidet sind (Foto oben). Hintergrund ist das Volksfest, das noch bis 17. September in der Kreisstadt steigt. Auch für die letzten beiden Festtage, am Montag und Dienstag, hat der zuständige Marktbereichs-Leiter Bernhard Mayer seinen Mitarbeitern übrigens noch einmal Dirndl und Lederhose statt des üblichen Banker-Outfits "verordnet".
Sperrung bei Wolnzach
(ty) Die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Wolnzach und Eschelbach muss von Dienstag, 24. September, bis Freitag, 18. Oktober, wegen Straßenbau-Arbeiten komplett für den Verkehr gesperrt werden. Das wurde aus dem Pfaffenhofener Landratsamt mitgeteilt. Die Umleitung erfolgt den Angaben zufolge über Wolnzach, Bahnerberg (Staatsstraße 2549), Staatsstraße 2232, Gemeindeverbindungsstraße Eschelbach und umgekehrt.
Malkurs für neurologisch erkrankte Menschen
(ty) Einen weiteren Malkurs für neurologisch erkrankte Menschen bietet die Volkshochschule im Kreis Pfaffenhofen (VHS) im Herbstprogramm. Das Projekt wurde vom "Bündnis für Familie" im Landkreis in Zusammenarbeit mit der Ilmtalklinik, dem "Zamor e.V." (Beratungszentrum nach Schlaganfall und Hirnschädigung) und der VHS ins Leben gerufen. Finanziell unterstützt wird der Kurs von der Wema-GmbH aus Pfaffenhofen. Er beinhaltet sechs Einheiten und beginnt am Montag, 23. September. Er findet 14-tägig von 16.30 bis 18.30 Uhr in der Anna-Kittenbacher-Schule in Pfaffenhofen (Eingang: Scheyerer Straße 55) statt. Die Eigenbeteiligung beträgt 25 Euro, das Material wird gestellt.
Geleitet wird der Kurs von der in Wolnzach lebenden Künstlerin Nathalie Ponsot. "Unser Denken, Handeln und Fühlen wird vom Gehirn gesteuert", erklärt sie. Bei einer neurologischen Erkrankung – nach Schlaganfall, Hirnblutung, Gehirntumor, Schädel-Hirn-Trauma nach Unfällen, bei Multipler Sklerose, Morbus Parkinson und entzündlichen Erkrankungen des Gehirns – wisse deshalb niemand genau, mit welchen Ausfällen die Betroffenen künftig konfrontiert sein werden. Das Malen, der künstlerische Ausdruck, helfe Betroffenen bei der Krankheits-Verarbeitung sowie dabei, mit Abstand auf ihre Krankheit zu schauen.
"Denn das Besondere beim eigenen gestalterischen Tun ist, dass – im Gegensatz zu den motorischen, sprachlichen und kognitiven Leistungen eines Menschen – das Künstlerisch-Schöpferische keinen Vergleich mit dem Wie-früher braucht." Die Frage nach einem "Perfekt" gebe es nicht, so Ponsot. Nebenbei trainiert das Malen ihren Worten zufolge die Wahrnehmung, die Aufmerksamkeit und die Konzentration, aber auch die Feinmotorik von Hand und Fingern. Anmeldungen nimmt die VHS unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.
Wildkräuter und Sperlingskauz
(ty) Am Freitag, 20. September, können sich Natur- und Tierfreunde bei der Volkshochschule Pfaffenhofen (VHS) in zwei Veranstaltungen über essbare Wildkräuter und die "kleinste Eule Europas", den Sperlingskauz, informieren. Von 14 bis 16 Uhr erfahren die Teilnehmer von der Kräuterpädagogin Ulrike Kainz im Kurs "Die Würze des Herbstes einfangen", welche Wildkräuter und -früchte sich momentan gut für Essig-, Öl- und Alkohol-Ansätze eignen. Neben wichtigen Tipps und Informationen rund um die Pflanzen können die Kräuter hier auch gekostet werden.
Treffpunkt ist in Scheyern-Fernhag, die Teilnahme kostet zehn Euro. Anschließend laden der Landesbund für Vogelschutz und die VHS ein zu einer Exkursion in den Feilenforst. Dort erfahren die Teilnehmer dann alles Wissenswerte über den kleinen, kaum starengroßen Sperlingskauz und entdecken den Lebensraum dieser tag- und dämmerungsaktiven Eule. Mit Hilfe von Klang-Attrappen sollen die Tiere angelockt werden. Los geht's um 18.30 Uhr am Treffpunkt an der Kirche in Hög. Erwachsene zahlen fünf Euro, Kinder bis 14 Jahre drei Euro. Anmeldungen zu beiden Kursen nimmt die VHS telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 entgegen.
"Rollende Zeitbomben"
(ty) Bei der gestrigen bundesweiten Lkw-Kontroll-Aktion "Brummis im Blick" hat die bayerische Polizei 5712 Lkw kontrolliert und dabei 1425 Verstöße festgestellt. Es handelte sich unter anderem um 405 Tempo-Verstöße, 266 Verstöße gegen Sozialvorschriften wie Lenk- und Ruhezeiten, 143 Beanstandungen wegen mangelnder Ladungssicherung und 142 Abstands-Verstöße. Technische Mängel wurden in 87 Fällen festgestellt. Aufgrund gravierender Verstöße musste die Polizei in 92 Fällen die Weiterfahrt des Lkw untersagen, in sieben Fällen erwartet den jeweiligen Fahrer sogar ein Fahrverbot.
Insgesamt waren bayernweit rund 850 Beamte der bayerischen Polizei im Einsatz, vor allem an Bundesstraßen und Autobahnen. Dazu kamen mehr als 100 weitere Einsatzkräfte von, Bundesamt für Güterverkehr und Bundespolizei. Für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ist klar: "Das war nicht die letzte Schwerpunkt-Kontrollaktion der bayerischen Polizei." Verstärkte Lkw-Kontrollen seien auch weiterhin für mehr Verkehrs-Sicherheit notwendig. Es war seinen Worten zufolge teilweise erschreckend, welche hochgefährlichen "rollenden Zeitbomben" unterwegs waren.
Im vergangenen Jahr kam es auf Bayerns Straßen zu 18 206 Unfällen mit Beteiligung des Schwerlastverkehrs. Dabei starben 134 Menschen, 5380 wurden verletzt. Rund drei Viertel dieser Verkehrsunfälle wurden von Lkw-Fahrern verursacht. Die Hauptursachen waren Fehler beim Abbiegen, fehlender Sicherheitsabstand und nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Übermüdung, Ablenkung oder erhebliche technische Mängel. 142 Verkehrsunfälle im Freistaat gingen vergangenes Jahr auf das Konto alkoholisierter oder anderweitig berauschter Lkw-Fahrer. Dabei wurden 45 Personen verletzt und ein Motorrad-Fahrer getötet.
Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung des Schwerlastverkehrs sank im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum um 4,0 Prozent auf 8663. Die Anzahl der dabei verletzten Personen reduzierte sich um 3,3 Prozent auf 2487. Die Zahl der getöteten Personen ging um 26,9 Prozent auf 49 zurück.
Weniger produziert
(ty) Die Produktion der bayerischen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten) musste im Juli dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 0,5 Prozent verzeichnen. Wie das Landesamt für Statistik weiter mitteilt, verringerte sich die Produktion bei den Vorleistungsgüter-Produzenten um 2,4 Prozent und bei den Investitionsgüter-Produzenten um 0,4 Prozent. Bei den Verbrauchsgüter-Produzenten stieg die Produktion um 5,2 Prozent.
Im Vergleich zu den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres musste im entsprechenden Zeitraum dieses Jahres ein Produktionsrückgang von 3,9 Prozent verbucht werden. Die Vorleistungsgüter-Produzenten reduzierten ihre Produktionstätigkeit um 3,6 Prozent und der Investitionsgüter-Sektor um 5,0 Prozent. Bei den Verbrauchsgüter-Produzenten erhöhte sich die Produktion dagegen um 2,5 Prozent.
Bei den einzelnen Zweigen der bayerischen Industrie fällt die Entwicklung der Produktion im bisherigen Jahresverlauf geteilt aus. Im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum steigerten die Branchen "Herstellung von Druckerzeugnissen" (+ 10,3 Prozent) und "Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen" (+ 8,8 Prozent) den Produktions-Ausstoß am deutlichsten, wogegen in der sehr bedeutenden Branche "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" ein Minus von 17,0 Prozent verzeichnet werden musste.