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Drei Monate gratis Wohnen plus 3000 Euro. Talentierte Literaten können sich jetzt für das nächste Lutz-Stipendium in Pfaffenhofen bewerben. 

(ty) Im mittlerweile siebten Jahr hat sich das Aufenthalts-Stipendium der Stadt Pfaffenhofen für talentierte Literaten bereits etabliert: Wie heute aus dem Rathaus gemeldet wurde, können sich ab sofort Schriftsteller für das dreimonatige Stipendium im malerischen Flaschlturm für das Jahr 2020 bewerben. Das Stipendium sei dazu bestimmt, Schriftstellern während ihres Aufenthalts die Möglichkeit zu bieten, literarische Arbeiten zu beginnen, zu realisieren oder fertig zu stellen. Bewerbungen sind bis 29. November möglich.

Antragsberechtigt sind den Angaben zufolge alle Autoren, "die in ihrem bisherigen Schaffen eine literarische Befähigung erkennen lassen". Daneben seien die Stipendiaten dazu verpflichtet, sich während ihres Aufenthalts schriftstellerisch mit der Kreisstadt auseinanderzusetzen.

Am Ende des Stipendiums sollte bekanntlich ein druckfähiger literarischer Beitrag im Sinne von Joseph Maria Lutz und seines anno 1932 erschienenen Romans "Der Zwischenfall" stehen – der vom Besuch eines Dichters in einer oberbayrischen Kleinstadt und den daraus resultierenden Ereignissen handelt. 

Der Stipendiat oder die Stipendiatin sei dazu angehalten, einen "Zwischenfall" in Pfaffenhofen zu schildern. Zum Abschluss des Aufenthalts gibt es eine Lesung, die auch die Vorstellung des neuen "Zwischenfall"-Textes beinhaltet. Für die Dauer des Stipendiums bestehe Aufenthaltspflicht in Pfaffenhofen. Das Lutz-Stipendium wird zum siebten Mal vergeben – und zwar für den Zeitraum von Mai bis einschließlich Juli kommenden Jahres. 

Honoriert wird das Stipendium nach Angaben der Stadtverwaltung mit einem Aufenthaltsgeld von 800 Euro monatlich sowie kostenfreier Unterbringung im Flaschlturm – inklusive aller Nebenkosten sowie Internet. Für das Verfassen des Textes und die Übertragung der Veröffentlichungsrechte gebe es noch einmal ein zusätzliches Honorar in Höhe von 600 Euro. Das Interesse an dem Stipendium war bisher stets sehr groß: Um die 70 Schriftsteller aus ganz Deutschland und Österreich hatten sich jedes Jahr beworben.

Über die Vergabe des nächsten Lutz-Stipendiums entscheide im Dezember dieses Jahres eine dreiköpfige Fach-Jury unter der Leitung des hiesigen Schriftstellers, SPD-Stadtrats und Kulturreferenten Steffen Kopetzky. Ins Leben gerufen worden war das Stipendium in Erinnerung an den Pfaffenhofener Schriftsteller Joseph Maria Lutz. Wohnort des Stipendiaten während des Aufenthalts in der Kreisstadt ist der historische Flaschlturm, ein kleines Barockgebäude in der Altstadt, das bis vor wenigen Jahren als Museum diente und im Jahre 2013 aufwändig kernsaniert worden war.

Weitere Informationen und die Richtlinien zu dem Stipendium sind auch auf der Homepage der Stadt Pfaffenhofen unter www.pfaffenhofen.de/lutz-stipendium zu finden. Die Bewerbungsfrist für das Stipendium im kommenden Jahr endet heuer am 29. November.

Bewerbungen inklusive Antrag, Publikationsliste und einer Arbeitsprobe (maximal zehn Normseiten) können an die Stadtverwaltung Pfaffenhofen, Hauptplatz 18, 85276 Pfaffenhofen, Stichwort: "Lutz-Stipendium" gerichtet werden. Die Stadtverwaltung bittet allerdings darum, vor allem die Möglichkeit einer Einsendung per E-Mail als pdf-Datei zu nutzen. 


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