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Im Stadt- und Stiftungswald werden jährlich zirka 5000 Bäume nachgezogen, der Großteil durch Verjüngung.

(ty) Zum Start der Herbst-Pflanz-Aktion im Pfaffenhofener Stadtwald und Stiftungswald haben Schulkinder und Johanna Schmidt vom hiesigen Jugend-Parlament zusammen mit Vertretern der Stadtverwaltung im Stiftungswald "Schindelhauser Forst" zahlreiche junge Bäume gesetzt. Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker und der für Wald-Themen zuständige Referent des Stadtrats, Max Knorr, sowie Stadtkämmerin Claudia Jonas begrüßten dazu Buben und Mädchen von der Anna-Kittenbacher-Schule und von der Josef-Maria-Lutz-Schule .

Unter der fachkundigen Anleitung von Forstbetriebsleiter Rudi Engelhard und Forstwirt Martin Fahn pflanzten die Kinder rund 200 Setzlinge der insgesamt rund 2500 Bäume. "Zur Verbreiterung des Baumarten-Spektrums werden in den städtisch verwalteten Wäldern auch seltene oder fehlende Arten gepflanzt", heißt es in einer Pressemitteilung aus der Stadtverwaltung. Das seien insbesondere Wildbirne und Wildapfel, Wildzwetschge, Speierling, Vogelkirsche, Rotbuche, Roteiche und Weißtanne." Im Frühjahr werden weitere Baumarten hinzukommen, die wärmeres Klima vertragen."

Die Kinder legten engagiert mit den Pflanz-Spaten los – und nach einer guten Stunde seien die Setzlinge in der Erde des ehemaligen Wildackers gewesen. "Die Pflanz-Aktion erfüllt nicht nur eine wichtige ökologische Funktion", so ein Sprecher der Stadtverwaltung: "Ein weiteres Ziel war es, den Kindern den Lebensraum Wald und dessen Bedeutung zu vermitteln." Bürgermeister Herker lobte den Einsatz der Buben und Mädchen in deren Freizeit: "Ich sage Danke im Namen von 26 000 Pfaffenhofenerinnen und Pfaffenhofenern", sagte er: "Ihr seid ein gutes Vorbild!"

Die Stadt Pfaffenhofen sowie die "Heilig Geist und Gritsch'sche Fundationsstiftung" haben für die Pflanzung rund 3000 Euro zur Verfügung gestellt. Insgesamt besitzen die Stadt und die Stiftung rund 180 Hektar Wald. Ziel der Bewirtschaftung sei es, für die Zukunft an den Klimawandel angepasste, stabile Wälder nachzuziehen, die neben dem wirtschaftlichen Ertrag den Bürgern der Stadt zur Erholung dienten. Gleichzeitig leiste der Wald einen Beitrag zum Klimaschutz, betont die Stadtverwaltung.

"Jährlich werden im Waldbesitz der Stadt und der Stiftung rund 3000 Tonnen CO2 durch den Holzzuwachs und in der Bodenstreu gebunden", rechnet man im Rathaus vor. Im Stadt- und Stiftungswald werden den Angaben zufolge jährlich zirka 5000 junge Bäume nachgezogen, der Großteil durch Verjüngung. Die Herbst-Pflanzung verstehe sich auch als eine Antwort auf den Klimawandel. "Bei dem immer trockener werdenden Frühjahr nutzen die Forstwirte die Winterfeuchtigkeit aus. Wurzeln wachsen ab einer Temperatur von vier Grad Celsius."

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