Kurioser Fall aus Freising. Zuvor hatte ein 58-Jähriger offenbar ein Rotlicht missachtet und einen Crash verursacht.
(ty) Dem Ganzen ging ein Unfall voraus. Ein 58-jähriger Freisinger war am gestrigen Vormittag mit seinem BMW in Freising auf der Münchner Straße stadtauswärts und bog an der Kreuzung der Westtangenten-Baustelle nach links in Richtung Lerchenfeld ab, als es krachte. Wie von der Polizei unter Berufung auf Zeugen-Aussagen berichtet wird, missachtete der BMW-Lenker das Rotlicht und kollidierte daraufhin im Kreuzungs-Bereich mit dem VW eines 39-jährigen Freisingers.
Bei dem Zusammenstoß der beiden Autos entstand nach Angaben der Polizei ein geschätzter Sachschaden in Höhe von insgesamt 8000 Euro. Der Pkw des Unfall-Verursachers war nicht mehr fahrbereit und musst von einem Abschleppdienst geborgen werden. Verletzt worden sei bei dem Crash niemand, teilte die örtliche Polizeiinspektion heute mit. Der 58-jährige Unfall-Verursacher müsse nun sowohl mit einer Geldbuße als auch mit einem Fahrverbot von einem Monat rechnen.
Während der Aufnahme dieses Verkehrsunfalls wurde die Stelle von der Polizei mit Blaulicht und Nissenleuchte abgesichert. Eine vorbeifahrende Pkw-Lenkerin unterschätzte laut heutiger Mitteilung offenbar den Seitenabstand zu der platzierten Nissenleuchte und überfuhr diese mit ihrem Auto. Dabei sei die Warnleuchte erheblich beschädigt worden. Die Frau habe zwar nach diesem Zwischenfall neben den Polizisten angehalten und sich durch das geöffnete Seitenfenster auch entschuldigt.
Allerdings: "Im Anschluss fuhr sie – trotz der Aufforderung der Polizisten, stehen zu bleiben – weiter, ohne ihren Pflichten als Unfall-Beteiligte nachzukommen", berichtet ein Polizei-Sprecher. Das Kennzeichen der Unfall-Verursacherin ist den Gesetzeshütern bekannt. Der Sachschaden an der ramponierten Leuchte wurde mittlerweile auf ungefähr 300 Euro geschätzt. Die Frau müsse sich nun wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort strafrechtlich verantworten.