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Ab Mitte April sollen die gemeinsam entwickelten, ressourcen-schonenden Konzepte in der Praxis ausprobiert werden.

(ty) Im Rahmen der Initiative "mitanand mobil" wagen Pfaffenhofener Bürger mit der "Mobilitäts-Werkstatt" einen ersten großen Schritt in Richtung nachhaltigerer Mobilität in der Kreisstadt. Und es wird zunehmend konkret: Von Mitte April bis Mitte Mai wird es einen Testmonat für neu entwickelte Konzepte geben, der als "Startschuss für eine Wende der Verkehrs-Situation" dienen soll. Das wurde von den Stadtwerken mitgeteilt, die von einem "einzigartigen Pilotprojekt" sprechen. Das nächste Treffen für alle Interessierten findet übrigens am Montag, 17. Februar, ab 19 Uhr in der Kindertagesstätte "Ecolino" statt.

"Stau und Stress gehören mittlerweile zur Tagesordnung eines jeden Autofahrers in Pfaffenhofen", heißt es aus dem Kommunal-Unternehmen. Dieses Problem sei jedoch hausgemacht, denn: "Egal ob zur Arbeit, zum Bäcker oder nur zu einem Besuch bei Freunden, wird vor allem der private Pkw genutzt." Die Parkplatz-Suche und Verzögerungen im Straßenverkehr seien Dauerthemen bei Bevölkerung und Politik.

Doch das solle sich jetzt ändern – so jedenfalls das große Ziel. Nach gewonnener Abstimmung zum Standort der Mobilitäts-Werkstatt haben engagierte Bürger aus dem Ortsteil Weihern und dem "EcoQuartier" in den vergangenen fünf Monaten zusammen mit den Stadtwerken an Konzepten zu einer Verbesserung der beschrieben Situation gebastelt. Und die sollen nun in einem ersten Schritt in diesem Stadtviertel auch in die Tat umgesetzt werden.

"Wir hoffen sehr, dass viele Nachbarn Lust haben, unsere Angebote auszuprobieren", sagt Stadtwerke-Chef Stefan Eisenmann. "So können wir real testen, wie wir es schaffen, eine attraktive Alternative für die Mobilität anzubieten." Nach Angaben des Kommunal-Unternehmens werden ab dem 19. April für einen Monat verschiedene Lösungen in der Praxis getestet, die bei Erfolg auf weitere Stadtteile ausgeweitet werden sollen.

Jeder Pfaffenhofener solle in den nächsten Jahren die Chance haben, sein Mobilitäts-Verhalten an die Verkehrs-Entwicklungen anzupassen. Angeboten werden in der Pilotphase – so wird erklärt – unter anderem Car- und Bike-Sharing und ein "Bedarfsbus", der nach vorheriger Buchung und in enger Taktung nur die tatsächlich gebuchten Haltestellen ansteuert, um Leerfahrten zu vermeiden.

Weitere Angebote seien ein Ticket-Sharing und Warnwesten für sicheres Radeln sowie das gemeinschaftliche Entsorgen des gelben Sacks. Den Anwohnern im genannten Testgebiet werden laut Stadtwerke-Mitteilung die Angebote für vier Wochen weitestgehend kostenfrei offeriert.

Jeder Teilnehmer habe auf diese Weise die Gelegenheit, ohne finanzielles Risiko sein Mobilitäts-Verhalten umweltfreundlicher zu gestalten. Bereits in der Konzept-Phase habe es eine große Bereitschaft gegeben, auf ein eventuell vorhandenes Zweitauto oder sogar auf das Auto ganz zu verzichten, wenn es sowohl wirtschaftlich als auch logistisch attraktiv sei.

"Wenn sich dies in der praktischen Pilotphase bestätigt, sind sich alle Beteiligten einig, dass ein wichtiger Schritt in eine neue ressourcen-schonende Mobilität getan ist", erklären die Pfaffenhofener Stadtwerke. Alle Anwohner, die gerne eine der neuen Mobilitäts-Alternativen ausprobieren möchten, aber auch Interessierte aus anderen Stadtteilen, die sich gerne informieren möchten oder selbst im Testzeitraum mithelfen wollen, sind laut Kommunal-Unternehmen zum nächsten Treffen der Mobilitäts-Werkstatt am kommenden Montagabend eingeladen.

In der "Mobilitäts-Werkstatt" wurden etliche Konzepte und Ideen entwickelt.


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