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Regierung von Oberbayern ordnet Beobachtungs-Flüge an. Landratsamt bittet dringend um die Beachtung von Verhaltens-Hinweisen.

(ty) Wegen der anhaltenden Trockenheit wird auch die Gefahr für Waldbrände im Kreis Pfaffenhofen immer höher. Darauf wies das Landratsamt heute in einer offiziellen Erklärung hin. Die Regierung von Oberbayern habe vor diesem Hintergrund für den Landkreis Waldbrand-Überwachungs-Flüge angeordnet, um Brandstellen möglichst frühzeitig zu erkennen und schnell reagieren zu können. Außerdem veröffentlicht die Kreisbehörde konkrete Verhaltens-Hinweise, die man unbedingt befolgen sollte.

Die Flugzeuge und Piloten für die Überwachungs-Flüge stammen vom Luftsportverein Pfaffenhofen. Das Landratsamt organisiere den Einsatz der Luftbeobachter. Gestartet werde vom Flugplatz Hallertau bei Auhöfe meist mit einem Motorsegler. Das Landratsamt bittet angesichts der besonderen Witterungs-Situation alle Bürgerinnen und Bürger um ein besonders umsichtiges Verhalten mit offenem Feuer. "Schon eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe kann einen Waldbrand auslösen", warnt Kreisbrandrat Armin Wiesbeck. Bei erhöhter Waldbrand-Gefahr, wie sie derzeit im Landkreis herrsche, sollten laut Behörde unbedingt folgende Hinweise beachtet werden:

  • In den Wäldern gilt für Waldbesucher Rauchverbot von 1. März bis 31. Oktober.
  • Entzünden Sie im Wald oder in Waldnähe (bis 100 Meter) kein offenes Feuer.
  • Werfen Sie beim Autofahren keine Zigaretten-Kippen aus dem Fenster.
  • Parken Sie Ihren Pkw nicht auf trockenem Gras, da es sich am heißen Katalysator entzünden kann.
  • Parken Sie stets so, dass Betriebs-, Rettungs- und Löschfahrzeuge bei ihrem Einsatz nicht behindert werden.
  • Melden Sie Brandstellen mit möglichst genauer Ortsangabe sofort an die Feuerwehr unter der Telefonnummer 112.

 

Mit der bislang ungewöhnlich warmen und trockenen Witterung im April nimmt die Waldbrandgefahr in weiten Teilen des Freistaats stark zu. Darauf hat die bayerische Forstministerin Michaela Kaniber gestern hingewiesen. In einigen Landkreisen werde schon jetzt zeitweilig die höchste Gefahrenstufe erreicht. Auch in der südlichen Hälfte Bayerns verschärfe sich die Lage.

Trockene Nadelstreu und am Boden herumliegende Zweige sind leicht entzündlich. Ein Funke oder eine achtlos weggeworfene Zigarette können ausreichen, um einen folgenschweren Brand auszulösen. Die Ministerin rät deshalb Waldbesuchern, in Waldnähe auf Grillen und offenes Feuer zu verzichten und im Wald das bis Ende Oktober geltende Rauchverbot unbedingt einzuhalten.

Ein nicht zu unterschätzendes Risiko seien Fahrzeuge mit heißem Katalysator: Schon im Eigeninteresse sollte man keinesfalls auf leicht entzündbarem Untergrund parken. Waldbesitzern werde empfohlen, beim Aufarbeiten von Borkenkäfer-Schäden anfallendes Holz, Reisig oder Kronenmaterial nicht zu verbrennen, sondern aus dem Wald abzutransportieren oder zu hacken. Besonders waldbrand-gefährdet seien lichte Kiefernbestände und stark frequentierte Wälder in Ballungsgebieten. Eine Entspannung der Gefahren-Situation werde erst nach ergiebigen Regenfällen und sinkenden Temperaturen erwartet.


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