Antrag der bunten Stadtrats-Koalition zur Unterstützung der Wirte vor dem Hintergrund der Corona-Krise.
(ty) Die bunte Koalition von SPD, Freien Wählern, Grünen und ÖDP im Pfaffenhofener Stadtrat will den Gastronomen in der Kreisstadt vor dem Hintergrund der Corona-Krise zusätzliche öffentliche Flächen zur Verfügung gestellt wissen. Über einen entsprechenden Antrag informierte das Bündnis, das die Mehrheit im Ratsgremium hat und seinen Antrag deshalb auch im Alleingang genehmigen kann, heute per Pressemitteilung. Für diese zusätzlichen Flächen zur Außen-Gastronomie – wenn der Betrieb denn wieder erlaubt ist – sollen auch keine Gebühren verlangt werden.
Der Stadtrat möge laut Antrag der bunten Koalition beschließen, dass Gastronomen in der Stadt Pfaffenhofen – bis zum Ende der im Zuge der Corona-Krise erlassenen Abstands-Regeln – zusätzliche Freiluftflächen zum Aufstellen von Tischen für den Gastronomie-Betrieb beantragen können. Konkret genannt werden in diesem Zusammenhang öffentliche Flächen, Parkplätze und Fußgängerzonen. "Umliegende Geschäfte, Eingangs-Bereiche und Verkehrswege sollen dabei nicht behindert werden", heißt es weiter.
Die Anzahl der Plätze könne je nach verfügbarem Flächen-Angebot über die genehmigte Anzahl hinaus – "für den Zeitraum des Ausnahme-Zustands – erweitert werden. Es sollen auch für die erweiterten Flächen keine Gebühren erhoben werden.
"Die Corona-Krise gefährdet nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Wirtschaft", erklärt die bunte Koalition zu ihrem Antrag. "Besonders hart leiden darunter Hotels und Gastronomien." Die Gastronomie präge Pfaffenhofen entscheidend mit und beschäftige viele Menschen.
"Deswegen wollen wir Wege finden, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise für die Gastronomie ein wenig abzumildern", so das bunte Bündnis. Die derzeitigen Einbußen seien auch durch das Abhol- und Liefer-Geschäft nicht auszugleichen. "Daher halten wir es für sinnvoll, die oben beschriebene Maßnahme für den Schutz und Erhalt lokaler Gastro-Betriebe, sobald Außen-Gastro wieder möglich ist, zeitnah umzusetzen", heißt es abschließend.
Julia Spitzenberger, SPD-Stadträtin und selbst Gastronomin. (Foto: Sammetinger)