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Spaziergänger fand die sterblichen Überreste bei Kipfenberg. Nun gilt es, die Todesumstände aufzuklären.

(ty) Im Gemeinde-Bereich von Kipfenberg (Landkreis Eichstätt) sind in einem Waldstück skelettierte Leichenteile entdeckt worden. Nach aufwändigen Untersuchungen teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mit, dass es sich um die sterblichen Überreste einer Frau und eines Mannes handelt. Das Pärchen aus dem Raum Ingolstadt, so heißt es unter Berufung auf Ergebnisse von DNA-Abgleichen, sei seit dem Jahre 2002 vermisst gewesen. Nun gilt es, die Todesumstände zu klären.

Am Nachmittag des 2. Mai hatte laut heutiger Mitteilung der Polizei ein Spaziergänger in einem Waldstück im Birktal, im Gemeinde-Bereich von Kipfenberg, einen skelettierten menschlichen Schädel sowie weitere Knochen gefunden. "Nach ersten polizeilichen Sicherungs-Maßnahmen folgte für die Kripo Ingolstadt ein mehrere Wochen andauernder Prozess zur Ausgrabung, Bergung und rechtsmedizinischen Untersuchung der menschlichen Überreste", teilte ein Sprecher heute mit.

 

Im Rahmen der von den Beamten der Ingolstädter Kripo in Handarbeit durchgeführten Grabungen seien ein zweiter Schädel sowie weitere Knochen gesichert worden. Das Erdreich sei in einer Halle zerkleinert und gesiebt worden. Hierbei seien Zähne sowie weitere Knochenteile gesichert worden. Dem Institut für Rechtsmedizin sei es im Anschluss gelungen, "zunächst festzustellen, dass es sich um ein weibliches und ein männliches Skelett handelt".

"Im Rahmen weiterer aufwändiger Untersuchungen konnte DNA-Material aus den Knochen gesichert werden", schildert das Polizeipräsidium. Das Ergebnis der Untersuchungen der Rechtsmedizin sei, dass es sich bei den aufgefundenen Leichen um ein seit dem Jahre 2002 vermisstes Pärchen handle. Damals, also vor 18 Jahren, habe ein Verwandter Vermissten-Anzeige bei der Polizei in Ingolstadt erstattet, weil das Pärchen nicht erreichbar gewesen sei.

In Abstimmung mit der zuständigen Staatsanwaltschaft aus Ingolstadt habe die Kripo bereits eine Ermittlungsgruppe "EG Birktal" eingerichtet. "Ziel der nun erneut angelaufenen Ermittlungen ist es, in enger Kooperation mit der Rechtsmedizin und aufbauend auf damaligen Erkenntnissen, die tatsächlichen Umstände des Todes der nun aufgefundenen Vermissten aufzudecken", fasst das Polizeipräsidium zusammen.


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