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Stadtverwaltung gibt weitere Programm-Details bekannt. Karten gibt es nur im Vorverkauf, ab morgen sind Tickets erhältlich.

(ty) Am morgigen Mittwoch, 10. Juni, beginnt der Vorverkauf für den diesjährigen Pfaffenhofener "Kultursommer". Unter dem Motto "Alles außer gewöhnlich" bietet das Kulturamt der Stadt den Besuchern dann von 19. Juni bis 2. August insgesamt 27 Veranstaltungen auf einer Bühne im Innenhof des Landratsamts. "Aufgrund der Vorsorgen-Maßnahme zum Schutz vor der Ausbreitung des Corona-Virus gibt es die Tickets ausschließlich im Vorverkauf", wie heute noch einmal betont wird – entweder online auf www.okticket.de oder über die üblichen Stellen wie Elektro Steib. Außerdem wurden aus dem Rathaus weitere Details zum Programm bekannt gegeben. Wir fassen zusammen.

 

Statt der Open-Airs am Hauptplatz und im Bürgerpark sowie vieler weiterer Veranstaltungen in der ganzen City wird es in diesem Sommer hauptsächlich eine einzige Bühne geben – und zwar eben im Innenhof des Landratsamts. Das Spektrum reicht den Angaben zufolge von Konzerten, Theater über Kabarett bis hin zu Lesungen. "Die derzeitige Situation erlaubt zwar nicht die gewohnten Sommer-Veranstaltungen für ein großes Publikum", wird dazu erklärt, "die verkleinerte Kultursommer-Bühne im Freien ist aber dennoch eine attraktive Alternative".

Zum Kultursommer gehört vor dem Hintergrund der Corona-Krise ein Schutzkonzept: Ticket seien ausschließlich im Vorverkauf zu haben, hierzu müssten die Kontakt-Daten hinterlegt werden. Die Karten würden vor allem paarweise ausgegeben. "Am Veranstaltungs-Abend gelten Masken- und Abstandspflicht sowie die üblichen Hygieneregeln", heißt es weiter. Alle Einnahmen aus den Ticket-Verkäufen kämen den beteiligten Künstlern zugute. "Bei witterungsbedingten Absagen behalten die Tickets ihre Gültigkeit. Entsprechende Ausweichtermine werden jeweils zeitnah mitgeteilt."

Zur Eröffnung des Kultursommers am 19. Juni tritt das Kabarett "Stachelbär" auf. Fünf Vorstellungen des Starkbier-Kabaretts mussten Mitte März wegen Corona kurzfristig abgesagt werden. Nun bieten die "Stachelbären" all denen, die das diesjährige Programm nicht mehr sehen konnten, die Gelegenheit, dies nachzuholen. Im Rahmen des Kultursommers heißt es an zwei Abenden "Mir, Ihr und Bier" im Innenhof des Landratsamts. Dabei gibt es laut heutiger Mitteilung auch "eine aktualisierte Fassung des Starkbier-Programms" mit Roland Andre, Brigitte Moser, Michael Eberle, Claus Drexler und Volker Bergmeister. Die zweite Vorstellung findet am 18. Juli statt.

Weiter geht es am Eröffnungs-Wochenende mit Philip Bradatsch. "Ein Liedermacher aus München, der Haltung einnimmt", kündigt die Kultur-Abteilung der Stadtverwaltung an. "Aktuelle Hörgewohnheiten sind ihm nicht egal, nur bedienen will er sie eben nicht. Philip Bradatsch ist wohl das, was sich so lange niemand zu vermissen getraut hat, er ist wohl das Ungeheuerlichste, was die deutsche Indie-Szene in den letzten Jahren hervorgebracht hat." Weitere Informationen zum gesamten Programm, auch zu den Veranstaltungen, die aufgrund der derzeitigen Situation noch auf der Kippe stehen, können auf www.pfaffenhofen.de/kultursommer abgerufen werden.

Am Sonntag, 21. Juni, tritt das erst vor kurzer Zeit gegründete "Phoenix Ensemble" auf der Kultursommer-Bühne auf und entführt in die Welt der Operette und des Wiener Walzers. Julia Rempe (langjährige Solistin an der Bayerischen Staatsoper) und Daniel Sauer (Student am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg) singen Ausschnitte aus der "Fledermaus" von Johann Strauß, aus Franz Lehárs "Die lustiger Witwe" sowie aus diversen Musicals. Begleitet werden sie von Thomas Hofer (Geiger bei den Münchener Philharmonikern) und Dieter Sauer (ehemals Lehrbeauftragter für Violine an der Münchener Musikhochschule). Auf der Bratsche begleitet Christiane Sauer, am Violoncello Marie-Therese Daubner und am Klavier Stefan Daubner, alle drei Lehrer am Schyren-Gymnasium.

Von 19. Juni bis 2. August: "Sieben Wochen und 27 Veranstaltungen – Konzerte, Theater, Kabarett und Lesungen." Das ist das Konzept. Dabei soll es klassische Kultursommer-Formate geben, etwa die Veranstaltungen der regionalen Kulturschaffenden, die in jedem Jahr einen Teil des Sommerprogramms bestritten. Mit dabei ist die Weltmusik-Formation "Marazula", die lockere Autorengruppe der "Silbenschmiede" und zwei Konzertprojekte der Cellistin Marie-Therese Daubner. Die beliebte Kurzfilmnacht werde ebenso in diesem Rahmen durchgeführt wie die Lesung des diesjährigen Lutz-Stipendiaten Erik Wunderlich.

Hinzu komme eine Reihe von Gastspielen. Zum Teil seien das Konzerte, die in diesem Sommer geplant gewesen wären. Zum Teil treten Künstler auf, die in vergangenen Saisons bereits in Pfaffenhofen zu Gast waren.  "Das Spektrum ist dabei relativ weit und reicht von Liedermacher-Abenden von Maxi Pongratz und Philip Bradatsch über verschiedenste Konzerte wie etwa von Coconami, Ami, Hundling oder Tom & Flo bis hin zu Musikkabarett-Veranstaltungen wie beispielsweise der Couplet AG, Andreas Hofmeir oder Matthias Kellner", ließ die Stadtverwaltung heute wissen.

Auch abseits der Bühne im Landratsamt-Innenhof soll Pfaffenhofen den "Kultursommer 2020" erleben. Mit der alljährlichen Ausstellung "Hallertauer Künstler" öffnet die städtische Galerie im Haus der Begegnung nach zwei Monaten wieder, und der beliebte Wettbewerb "Fotogehgrafie" mit der dazugehörigen Ausstellung findet auch heuer statt. Offen sei noch, wie die Siegerehrung aussehen werde. Außerdem zeigt die Stadt ihre Kunst-Ankäufe der vergangenen beiden Jahre. Im "Kreativ-Quartier Alte Kämmerei" zeigen Künstler in ihren Ateliers bei einer Hausausstellung aktuelle Arbeiten. Das gesamte Kultursommer-Programm gibt es auf www.pfaffenhofen.de/kultursommer.  


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