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Zwischen Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau werden nächste Woche die gelben Markierungen erneuert.

(ty) Auf dem rund neun Kilometer langen A9-Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau fließt der Autobahn-Verkehr derzeit in einer so genannten Baustellen-Verkehrsführung mit gelber Markierung. "Diese Markierung muss erneuert werden, um die Verkehrs-Sicherheit weiterhin aufrechterhalten zu können", erklärte heute ein Sprecher der Autobahn-Direktion Südbayern. Wegen dieser Arbeiten kommt es den Angaben zufolge ab Montag, 13. Juli, und bis Freitag, 17. Juli, abends beziehungsweise nachts zu zusätzlichen Verkehrs-Einschränkungen im genannten Strecken-Abschnitt. Nachfolgend die Details.

In den Nächten von Montag auf Dienstag, Dienstag auf Mittwoch und Mittwoch auf Donnerstag, jeweils zwischen 19 Uhr und 5 Uhr, steht laut Autobahn-Direktion auf der A9 in Fahrtrichtung München zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau nur ein Fahrstreifen mit einer Breite von drei Metern zur Verfügung. Die "Spurwegnahme" beginne bereits vor der Anschlussstelle Langenbruck. In Fahrtrichtung Nürnberg könnten zwei Fahrstreifen genutzt werden. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag stehe dann zwischen 18 und 6 Uhr in Fahrtrichtung Nürnberg lediglich ein Fahrstreifen zur Verfügung; in Fahrtrichtung München seien es in dieser Nacht zwei Fahrstreifen.

Aufgrund der nächtlichen Markierungs-Arbeiten müsse die variable Fahrspur-Zuordnung mit dem so genannten Road-Zipper in der Zeit von Montagabend (13. Juli), zirka 19 Uhr, bis Freitagmorgen (17. Juli), etwa 6 Uhr, nahezu ausgesetzt werden. Einzelne Fahrten des Road-Zippers finden laut Mitteilung der Autobahn-Behörde allerdings statt, um die Markierungs-Arbeiten zu erleichtern. Den Angaben zufolge stehen somit am Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeweils tagsüber zwischen 5 Uhr und 19 Uhr in Fahrtrichtung München drei Fahrpuren sowie in Fahrtrichtung Nürnberg zwei Fahrspuren zur Verfügung.

So sieht der "Road-Zipper" aus. Das Foto entstand im vergangenen Jahr bei einer Vorführung im Rahmen eines Pressetermins.

Zum Hintergrund: Road-Zipper

In Baustellen-Verkehrsführungen auf Autobahnen werden die Fahrspuren unterschiedlicher Fahrtrichtungen durch Schutzwände aus Beton oder Stahl voneinander getrennt. Während der zweijährigen Arbeiten stehen im Autobahn-Abschnitt zwischen der A9-Anschlussstelle Langenbruck und dem Dreieck Holledau für beide Fahrtrichtungen zusammen nur fünf Fahrspuren zur Verfügung.

Das heißt, der Verkehr fließt in beiden Richtungen grundsätzlich zwei Fahrspuren. "Die fünfte Fahrspur wird mal der einen, mal der anderen Fahrtrichtung zugeordnet", erklärt ein Sprecher der Autobahn-Direktion. Damit könne den – gerade morgens und abends –unterschiedlichen Verkehrszahlen je Fahrtrichtung Rechnung getragen werden.

 

Möglich werde die Fahrspur-Zuordnung durch eine variable Schutzwand aus Beton-Elementen zwischen den Fahrtrichtungen. Die insgesamt rund 9000 Elemente seien miteinander zu einer bis zu neun Kilometer langen Kette verbunden "und haben die gleiche optische und sicherheitstechnische Wirkung wie herkömmliche Schutzwände aus Beton".

Von Montag bis Donnerstag werde normalerweise zwei Mal am Tag die gesamte Schutzwand von der einen Fahrspur-Seite auf die andere umgesetzt: einmal nach dem morgendlichen Berufsverkehr ab 10 Uhr und einmal nach dem abendlichen Berufsverkehr ab 21 Uhr. Das Umsetzen übernimmt ein für das System eigens entwickeltes Fahrzeug. Dieser "Road-Zipper" setzt die Schutzwand um, während er die Gesamtstrecke mit einer Geschwindigkeit von rund acht Kilometer pro Stunde abfährt.

 

An Fahrzeug-Zählstellen im genannten Autobahn-Abschnitt werde ermittelt, wie viele Fahrzeuge zu welcher Uhrzeit in welcher Fahrtrichtung unterwegs sind. Anhand dieser Daten werde dann in regelmäßigen Abständen geprüft, in welcher Fahrtrichtung der Bedarf für die dritte Fahrspur vormittags beziehungsweise nachmittags höher sei. "Entsprechend dieser Zahlen wird die Fahrspur-Zuordnung gegebenenfalls angepasst", erklärt die Autobahn-Direktion.

Weitere Informationen zu der Großbaustelle auf der A9 zwischen Langenbruck und dem Dreieck Holledau sowie sämtliche Umleitungs-Karten und planmäßigen Termine zu etwaigen Sperrungen von Straßen unterhalb der A9 gibt es auf der Internet-Seite www.a9-erhaltung.de.

* Anmerkung der Redaktion: Die im zweiten Absatz gefetteten Passagen wurden von der Autobahn-Direktion am Montag, 13. Juli, ergänzend mitgeteilt und von unserer Redaktion daraufhin nachträglich eingefügt.


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