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22 Leute waren bei Kelheim mit Schwimmtieren und Schlauchbooten auf dem Fluss unterwegs, als es zu einem Zwischenfall kam.

(ty) Dramatische Szenen haben sich am frühen gestrigen Abend auf der Donau in Kelheim abgespielt. Eine 22-köpfige Gruppe war mit Schlauchbooten und aufblasbaren Schwimmtieren auf dem Fluss unterwegs, als es an der Anlegestelle gefährlich wurde. Hier wollte nämlich gerade ein Fahrgast-Schiff anlegen. Die Gruppe wurde vom Kapitän gewarnt, wollte daraufhin ans Ufer. Mehrere Leute kenterten jedoch, einige wurden von der starken Strömung unter der Anlegestelle hindurchgezogen. Wie durch ein Wunder gab es keine Verletzten.

Wie die Kelheimer Polizeiinspektion heute berichtet, befand sich die Gruppe – bestehend aus insgesamt 22 Leuten – mit mehreren Schlauchbooten beziehungsweise Gummitieren auf der Donau und ließ sich flussabwärts treiben. Die Personen passierten der Schilderung der Beamten zufolge gegen 18 Uhr gerade die Kelheimer Anlegestelle, als hier ein Fahrgast-Schiff anlegen wollte. Der Schiffsführer habe die Gruppe mit Hilfe des Außen-Lautsprechers und auch via Signalhorn gewarnt sowie dazu aufgefordert, den Bereich zu verlassen.

 

"Als die Personen versuchten, am Ufer festzumachen, misslang dies und sie trieben wieder in den Bereich der Anlegestelle", teilte die Polizei zum weiteren Geschehen mit. "Hierbei kenterten mehrere der Gummitiere, sodass ein Teil der Personen aufgrund der starken Strömung unter den Schiffs-Anlegern durchgezogen wurde." Die im Wasser treibenden Leute konnten sich laut heutiger Mitteilung der Beamten zum Glück allesamt aus eigener Kraft aus dem Fluss retten. Bei dem Zwischenfall sei niemand verletzt worden.

 

Die Polizei betont in ihrem Bericht: "Durch das umsichtige, vorausschauende Verhalten des Schiffsführers, welcher die Situation frühzeitig erkannte und ausreichend Abstand zum Schiffs-Anleger hielt, kam es zu keinem Zusammenstoß zwischen den Gekenterten und dem Fahrgast-Schiff." Von den zuständigen Beamten der Wasserschutzpolizei aus Regensburg seien bereits Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr eingeleitet worden.

Aufgrund der Erstmeldung, die am gestrigen Abend an die integrierte Leitstelle in Landshut gegangen war, wurde zunächst davon ausgegangen, dass es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Fahrgast-Schiff und mehreren schwimmenden Personen gekommen sei. Deshalb war ein Großaufgebot von Einsatz- und Rettungskräften alarmiert worden. Auch drei Rettungs-Hubschrauber seien bereits im Anflug gewesen – sie konnten laut Polizei aber wieder abdrehen.

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