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Polterabend eines Mitglieds sorgte für Einsatz am Karlsfelder See. Anwohner hatten sich über den Lärm beschwert.

(ty) Am gestrigen Abend war bei der örtlich zuständigen Polizeiinspektion in Dachau gegen 18.45 Uhr von Anwohnern, die östlich des Karlsfelder Sees leben, mitgeteilt worden, dass am dortigen Parkplatz des Paulaner-Seegartens zahlreiche Pkw vorgefahren seien und dass von diesen ein enormer Lärm ausgehe. Um es gleich vorwegzunehmen: Die Gesetzeshüter lösten dieses BMW-Treffen auf und erteilten den Protagonisten einen Platzverweis; nun drohen Corona-Bußgelder.

Die angerückten Polizisten von der Dachauer Inspektion trafen laut eigener Schilderung vor Ort auf insgesamt 19 Personen im Alter zwischen 18 und 27 Jahren – allesamt in München wohnhaft. Unter Berufung auf deren Angaben teilten die Beamten heute mit, dass diese Leute einer "BMW-Fan-Gruppe" aus der bayerischen Landeshauptstadt angehören. "Sie feierten den Polterabend eines Fan-Gruppen-Mitglieds, hörten Musik und konsumierten Alkohol", fasst ein Polizei-Sprecher zusammen.

Insgesamt seien von den Beamten 17 "größtenteils hochmotorisierte Fahrzeuge des Herstellers BMW der 3er-, 5er- und 7er-Reihe" festgestellt worden. Alle Personen und Fahrzeuge seien einer Kontrolle unterzogen worden. Hinsichtlich möglicher verkehrs-rechtlicher Verstöße und bezüglich der Fahrtauglichkeit habe es dabei "keine Beanstandungen" gegeben, berichtet die Polizei. "Allerdings verstießen die Anwesenden gegen das Verbot des Feierns auf öffentlichen Plätzen."

 

Außerdem habe die Größe der Gruppe deutlich die Anzahl von zehn Personen überschritten. Gegen sämtliche Beteiligte sei ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren wegen eines Verstoßes gegen die wegen der Corona-Pandemie in Bayern erlassenen Regelungen zum Infektions-Schutz eingeleitet worden, teilte die Dachauer Polizeiinspektion mit. Den BMW-Fans droht damit nun ein Bußgeld.

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