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Wegen der Corona-Krise war heuer kaum etwas wie sonst. Trotz vieler Einschränkungen kamen 50 000 Besucher. Eine erste Bilanz.

(ty) Am kommenden Sonntag, 20. September, endet die diesjährige Saison im Pfaffenhofener Freibad. Das wurde heute von den Stadtwerken mitgeteilt, deren Tochter-Gesellschaft die Einrichtung betreibt. Wegen der Corona-Krise war das Bade-Vergnügen heuer gleich in mehrfacher Hinsicht getrübt. Zum einen gab es deutlich weniger Öffnungstage, zum anderen mussten von den Wasserratten strenge Regeln eingehalten werden – und die Anzahl der Besucher, die sich gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten durften, war massiv beschränkt. Vor dem Hintergrund dieser Ausnahme-Situationen zeigen sich die Verantwortlichen mit der Saison zufrieden. Wir fassen zusammen.

Unterm Strich knapp 50 000 Besucher werde man zum Ende dieser Freibad-Saison nach dann insgesamt 93 Öffnungstagen verzeichnet haben, hieß es heute. Das sei freilich kein Vergleich zu einem gewöhnlichen Sommer mit rund 120 Öffnungstagen und zirka 135 000 Besuchern, sagt Betriebs-Leiter Thomas Roth. "Aber wenn uns im April eine Besucherzahl in dieser Höhe prognostiziert worden wäre, wir hätten es nicht geglaubt." Denn damals wurde die Öffnung von Freibädern von der bayerischen Regierung wegen der Corona-Pandamie erst einmal bis 3. Mai untersagt – wie es danach weitergehen sollte, schien völlig unklar.

Es sollte jedenfalls etliche Wochen dauern, bis das Freibad in Pfaffenhofen dann am 20. Juni erstmals für dieses Jahr seine Pforten öffnen konnte. Langweilig sei es dem Team in der Zwischenzeit nicht gewesen, heißt es von den Stadtwerken. Man habe sich gerüstet für den verspäteten Saison-Start. Dabei habe, neben einem Online-Ticket-System, vor allem das nötige Hygiene-Konzept eine große Herausforderung bedeutet. Letzteres sei auf Basis von Vorgaben der Staatsregierung ausgearbeitet worden. "Doch was in der Theorie gut aussieht, muss in der Praxis noch lange nicht funktionieren", berichtet Roth.

Ein großes Dankeschön gelte daher den Badegästen, "die sich meist vorbildlich an die Auflagen gehalten und somit einen wichtigen Beitrag zur Durchführung des Freibad-Betriebs 2020 geleistet haben". Mit dem Start in die zweite Betriebswoche konnten dann auch schon weitere Lockerungen bezüglich der Corona-Auflagen bekanntgegeben werden: Die Zahl der Doppel-Schwimmbahnen wurde auf vier erhöht. "Auch Teile der Warmduschen und der Umkleide-Kabinen durften wieder von den Badegästen genutzt werden", erinnert ein Sprecher der Stadtwerke. Und vor allem die Erhöhung der erlaubten Besucherzahl auf 300 Personen pro Zeitfenster habe für Erleichterung gesorgt.

Ein besonderes Dankeschön richtet das Bäder-Team nach eigenem Bekunden an die Pfaffenhofener Wasserwacht-Ortsgruppe, deren Mitglieder an Wochenenden und Feiertagen ehrenamtlich mit annähernd 230 Wachstunden die Badeaufsicht im Freibad unterstützt haben. "Aufgrund der schwierigen Situation im Zusammenhang mit dem Corona-Virus, hat sich die Wasserwacht bereiterklärt, dem Bäder-Team länger als sonst auszuhelfen", wird betont. Zusammenfassend sprechen die Freibad-Verantwortlichen um Betriebs-Leiter Roth von einer "turbulenten" Saison.

 

"Zum 1. September konnten wir eine weitere Auszubildende für die Bäder-GmbH gewinnen", ergänzt Roth zum vorgezogenen Saison-Fazit. Sie unterstütze das Bäder-Team mit viel Engagement und Begeisterung. Damit betreue das Freibad-Team von Pfaffenhofen erstmals zwei Auszubildende gleichzeitig und bilde so die notwendigen Fachkräfte zur Eröffnung des neuen Hallenbads, das derzeit bekanntlich gebaut wird, selbst aus. Die beiden angehenden Fachangestellten für Bäderbetriebe seien vor Beginn ihrer dreijährigen Ausbildung in der hiesigen Wasserwacht-Ortsgruppe aktiv gewesen.


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