Würdigung des familieneigenen "Ehrensberger Hofs" bei Pfaffenhofen als offizielles Projekt der UN-Dekade "Biologische Vielfalt".
(ty) Der bei Pfaffenhofen gelegene Musterhof für biologische Vielfalt der Firma Hipp wird als offizielles Projekt der UN-Dekade "Biologische Vielfalt" ausgezeichnet. Das teilte der bekannte und in Pfaffenhofen ansässige Babynahrungs-Hersteller heute mit. Die Würdigung nahm der hiesige Landrat Albert Gürtner (FW) vor – er war vor seiner Wahl zum Landkreis-Oberhaupt selbst viele Jahre bei dem Unternehmen tätig. Die Auszeichnung erhalten vorbildliche Projekte, die sich in besonderer Weise für die biologische Vielfalt in Deutschland einsetzen.
Mit seinem Projekt setzt Hipp nach eigenem Bekunden "ein deutliches Zeichen für das Engagement zum Erhalt biologischer Vielfalt in Deutschland". Der familieneigene "Ehrensberger Hof" in der Nähe des Unternehmens-Stammsitzes in Pfaffenhofen dient seit dem Jahre 2010 als Hipp-Musterhof für biologische Vielfalt.
Bereits seit 1956 setzt die Firma nach eigenen Angaben für seine hochwertige Babynahrung Rohstoffe aus ökologischem Landbau ein. Als Bio-Pionier in der Lebensmittel-Branche fördere Hipp seither durch den Bezug von jährlich rund 150 000 Tonnen Bio-Rohstoffen diese nachhaltige Form der Landwirtschaft, deren Nutzen für Natur und Mensch auf dem Musterhof erlebbar sei.
Diese Aktivitäten haben offenbar die UN-Dekade-Fachjury beeindruckt. Neben der offiziellen Urkunde und einem Auszeichnungs-Schild erhält Hipp laut heutiger Mitteilung einen "Vielfalt-Baum", der symbolisch für die Naturvielfalt steht. Außerdem werde das Projekt auf der Webseite der UN-Dekade in Deutschland unter www.undekade-biologischevielfalt.de vorgestellt.
Die Vereinten Nationen (UN) haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade "Biologische Vielfalt" ausgerufen, um auf diese Weise dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken. "Ein breit verankertes Bewusstsein in unserer Gesellschaft für den großen Wert der Biodiversität ist eine wichtige Voraussetzung", heißt es dazu von Hipp.
Die UN-Dekade "Biologische Vielfalt" in Deutschland lenkt mit der Auszeichnung vorbildlicher Projekte den Blick auf den Wert der Naturvielfalt und die Chancen, die sie bietet. Gleichzeitig zeigen diese Modellprojekte, wie konkrete Maßnahmen zum Erhalt biologischer Vielfalt, ihrer nachhaltige Nutzung oder der Vermittlung praktisch aussehen können.
Über die Auszeichnung von Projekten entscheidet eine unabhängige Fachjury, an der Vertreter aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen beteiligt sind. Die UN-Dekade-Fachjury tagt zwei Mal im Jahr. Der Wettbewerb ist jetzt abgeschlossen, Informationen zur UN-Dekade findet man aber weiterhin unter www.undekade-biologischevielfalt.de.
Der Begriff "biologische Vielfalt" umfasst die Vielzahl der Tier- und Pflanzenarten sowie die Vielfalt der Mikroorganismen und Pilze. Einbezogen wird auch die genetische Vielfalt innerhalb der Arten, die sich bei Pflanzen in den verschiedenen Sorten widerspiegelt und sich bei Tieren mit den Rassen verbindet. Aber auch die verschiedenen Lebensräume und komplexe ökologische Wechselwirkungen sind Teil der biologischen Vielfalt. Biodiversität gilt als Voraussetzung für das Funktionieren der Ökosysteme mit ihren verschiedenen Ökosystem-Leistungen.
Einen virtuellen Rundgang über den Musterhof von Hipp gibt es unter diesem Link.