38-Jähriger geriet mit seinem Pkw auf die Gegenspur der B300. Er und ein 35-Jähriger starben noch vor Ort, 25-Jähriger schwer verletzt.
(ty) Ein schrecklicher Verkehrsunfall, der zwei Menschenleben gefordert hat, ist am heutigen Abend auf der Bundesstraße B300 bei Schrobenhausen geschehen. Das Unglück ereignete sich gegen 17.45 Uhr zwischen den Ausfahrten Peutenhausen und Schrobenhausen-Süd. Zwei Autofahrer im Alter von 38 und 35 Jahren erlagen noch vor Ort ihren Verletzungen, wie aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord gemeldet wurde. Ein weiterer Pkw-Lenker im Alter von 25 Jahren trug schwere Verletzungen davon.
Unter Berufung auf die bisher gewonnenen Erkenntnisse der für die Unfall-Aufnahme zuständigen Polizeiinspektion aus Schrobenhausen wurde erklärt, dass ein 38-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen mit einem Ford auf der Bundesstraße B300 – von Augsburg her kommend – in Richtung Regensburg unterwegs war. Aus bislang ungeklärter Ursache sei der Mann zwischen den Ausfahrten Peutenhausen und Schrobenhausen-Süd mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn der in diesem Bereich dreispurigen Bundesstraße geraten.
Zur selben Zeit befuhren laut den Erkenntnissen der Polizei zwei aus dem Landkreis Aichach-Friedberg stammende Männer mit ihren beiden Pkw die Bundesstraße in entgegengesetzter Richtung. Der 35-Jährige überholte laut Polizei mit seinem BMW den 25-jährigen VW-Fahrer auf der Überholspur, als es zum Frontal-Zusammenstoß zwischen dem BMW und dem entgegenkommenden Ford gekommen ist. "Nach bisherigen Erkenntnissen kam es anschließend noch zu einer Kollision zwischen dem BMW und dem VW", erklärte die Polizei in einer ersten Mitteilung zu dem Unglück.
Die Wucht des Aufpralls war jedenfalls nach Angaben der Polizei so stark, dass der Ford-Lenker (38) und auch der BMW-Lenker (35) in ihren Fahrzeugen eingeklemmt wurden und noch an der Unfallstelle starben. Der 25 Jahre alte VW-Fahrer habe bei dem Unfall schwere Verletzungen erlitten, er sei vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord entstand an den drei beteiligten Fahrzeugen jeweils ein Totalschaden.
In Abstimmung mit der zuständigen Staatsanwaltschaft aus Ingolstadt wurde laut Polizei ein Gutachter mit der Unterstützung der Maßnahmen zur Unfall-Aufnahme beauftragt. Ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten aus der Umgebung und des Rettungsdienstes waren vor Ort im Einsatz. Die Bergung der Unfall-Fahrzeuge sowie die polizeilichen Maßnahmen nahmen mehrere Stunden in Anspruch. Die B300 ist mittlerweile wieder für den Verkehr freigegeben.