Fast 50 Ordnungswidrigkeiten am Wochenende. Eine Radler-Gruppe hat aus Sicht der Polizei den Vogel abgeschossen.
(ty) Über das vergangene Wochenende haben die Beamten von der Freisinger Polizeiinspektion, von Freitag bis Sonntag, bei 63 durchgeführten Kontrollen insgesamt 48 Verstöße gegen die derzeit im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Corona-Virus in Bayern geltenden Infektions-Schutz-Maßnahmen festgestellt. Den Angaben zufolge handelte es sich dabei um Verstöße gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in einem Geschäft beziehungsweise im öffentlichen Personen-Nahverkehr oder auf öffentlichen Plätzen. Den Vogel abgeschossen hat aus Sicht der Beamten allerdings eine Gruppe von Radlern.
Die insgesamt acht Pedalritter mittleren Alters aus München wurden laut heutiger Mitteilung von Streifenbeamten in einem Bereich der Freisinger Innenstadt angetroffen, wo Masken-Pflicht herrscht. "Dort saßen sie zu acht zusammen und konsumierten gemeinsam Speisen und Alkohol", erklärt ein Polizei-Sprecher. "Die Gruppe gab einstimmig an, zusammen eine Radltour zu machen und gerade eine Pause einzulegen." Weiter heißt es: "Alle acht Personen gaben den Beamten zu erkennen, dass sie sich der aktuellen Situation durchaus bewusst waren, die Regelungslage aber vorsätzlich missachteten."
Die achte bayerische Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung (8. BayIfSMV) in der jüngsten Fassung finden Sie unter diesem Link. Wer gegen die Bestimmungen verstößt, handelt ordnungswidrig und muss mit Bußgeldern rechnen. Der Mindestsatz liegt bei 150 Euro. Die Höhe von etwaigen Bußgeldern hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und von der Schwere des Verstoßes. Hierzu haben die bayerischen Staatsministerien des Innern, für Sport und Integration und für Gesundheit und Pflege gemeinsam einen Bußgeld-Katalog "Corona-Pandemie" bekannt gemacht. Dieser-Katalog ist unter diesem Link abrufbar.
