Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Wechsel bei der Regierung von Oberbayern
(ty) Ihren Dienst als Regierungs-Vizepräsidentin von Oberbayern hatte Sabine Kahle-Sander bereits Anfang des Monats offiziell angetreten. Im kleinen Rahmen hat Regierungs-Präsidentin Maria Els sie nun aber noch offiziell bei der Regierung von Oberbayern begrüßt und gleichzeitig den Vorgänger Walter Jonas verabschiedet (Foto oben), der, ebenfalls mit Wirkung vom 1. November, zum Präsidenten des bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) ernannt worden ist. Das LGL ist nicht zuletzt angesichts der Corona-Krise in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.
"Mit Sabine Kahle-Sander gehört ab sofort eine hochqualifizierte Führungskraft zum Team der Regierung von Oberbayern", sagte Els. "Sie ist mit dem breiten Spektrum der staatlichen Verwaltung und ihren Aufgaben bestens vertraut. Ihre vielfältigen Erfahrungen im bayerischen Innenministerium, zuletzt als Leiterin des Staatssekretär-Büros, werden ihr bei der Erfüllung ihrer neuen Aufgaben besonders zugutekommen." Darüber hinaus dankte sie Jonas für dessen "engagierte und wertvolle Arbeit" im Amt des Regierungs-Vizepräsidenten, das er seit Sommer 2018 ausgeübt hatte, und wünschte ihm weiterhin viel Erfolg.
"Vereinsschule" ist gestartet
(ty) Mit der virtuellen Veranstaltung zum Thema "Online-Versammlungen und Online-Wahlen" hat das neue Fortbildungs-Format mit dem Titel "Vereinsschule im Landkreis Pfaffenhofen" begonnen. Rund 40 Ehrenamtliche aus verschiedensten Engagement-Bereichen hatten kürzlich an der ersten Online-Veranstaltung, die vom am Landratsamt angesiedelten Koordinierungs-Zentrum für bürgerschaftliches Engagement (Kobe) organisiert worden war, teilgenommen. Referent war der Unternehmens- und Vereins-Berater Michael Blatz aus Aichach.
In der Veranstaltung seien Fragen geklärt worden wie zum Beispiel: Was muss ich beachten, wenn ich eine virtuelle Mitglieder-Versammlung einberufen will? Welche Online-Konferenz-Plattformen gibt es? Wie kann ich als Verantwortlicher Online-Wahlen sicher in meinem Verein durchführen? "Herrn Blatz ist es gelungen, den Ehrenamtlichen die Berührungsängste zu virtuellen Instrumenten zu nehmen und hilfreiche Tipps für eine gelungene, virtuelle Versammlung zu geben", befand Uschi Schlosser in ihrer Funktion als Kobe-Leiterin.
"Es freut mich sehr, dass die erste Veranstaltung im Rahmen der Vereinsschule gleich so gut angenommen wurde", erklärte Landrat Albert Gürtner (FW). "Es ist mir ein großes Anliegen, die zahlreichen Verantwortlichen im Ehrenamt professionell zu unterstützen und zielgerichtete Fortbildungs-Themen anzubieten, um so die wertvolle Arbeit zu erleichtern." Nach diesem "erfolgreichen Start" wird laut Landratsamt die "Vereinsschule" im Januar mit einer Fortbildung zum Thema "Datenschutz bei Video-Konferenzen" fortgeführt.
Kostenlose Energie-Sprechstunde
(ty) Vor dem Hintergrund der Corona-Krise werden die regelmäßigen Energie-Sprechstunden des Landkreises Pfaffenhofen derzeit bekanntlich nur telefonisch durchgeführt. An den kommenden Montagen – 23. und 30. November – können sich interessierte Bürger wieder kostenlos von Fachleuten beraten lassen. Termine werden an den beiden Abenden jeweils zwischen 17.30 und 20.10 Uhr vergeben. Eine Anmeldung zu den Terminen ist im Landratsamt bei Harald Wunder unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 3 99 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energie-Ausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkosten-Abrechnung richtig? Unter anderem auf diese Fragen gibt es kostenlose Antworten. Der Landkreis bietet regelmäßig kostenlose Energie-Sprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energie-Einsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energie-Effizienz bei Neubau und Sanierung beraten. "In den Sprechstunden (jeweils 40 Minuten) wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energie-Effizienz und erneuerbare Energien geboten", heißt es aus der Kreisbehörde.
Sperrung in Unterweilenbach
(ty) Im Aresinger Ortsteil Unterweilenbach ist die Aresinger Straße am morgigen Mittwoch, 18. November, von morgens, 7 Uhr, bis zum Abend, ungefähr 20 Uhr, für den Verkehr gesperrt. Das wurde aus dem Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen mitgeteilt. Als Grund für diese Behinderungen werden von der Behörde Kanalanschluss-Arbeiten genannt. Die Umleitung des Verkehrs erfolgt während der Sperrung über die Kreisstraße ND6, über Gerolsbach und über die Staatsstraße 2048.
Live im Internet: 24-stündige Andacht
(pba) Von Freitagabend, 20. November, bis Samstagabend, 21. November, findet im Hohen Dom zu Augsburg ein ganz besonderes geistliches Musik-Ereignis statt: Unter dem Titel "Palestrina – A Global Prayer for the People" treten in unterschiedlichen Formationen nationale und internationale Musiker zu einer gemeinsamen Andacht zusammen. Bertram Meier, der Bischof der Diözese Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, wird den Gottesdienst eröffnen. Unter Einhaltung des aktuell geltenden Corona-Schutzkonzepts seien dazu auch Gottesdienst-Besucher zugelassen, wurde aus der Diözesan-Verwaltung angekündigt. Das Event wird aber auch Live im Internet übertragen.
Zugesagt haben den Angaben zufolge bisher unter anderen Sigiswald Kuijken, der Chor der "KlangVerwaltung", "Singer Pur", die Choral-Schola St. Ottilien, das Solisten-Ensemble vom Konzerthaus Blaibach sowie die Augsburger Domsingknaben. Der Videostream des 24-stündigen musikalischen Gebets werde vom internationalen Klassik-Streaming-Dienst "Idagio" weltweit ausgestrahlt. Ein kostenfreier Zugang zum Video-Livestream sei möglich. Zudem könne auf das Konto der Augsburger Domsingknaben gespendet werden. Der gesamte Spendenerlös komme den Künstlern zugute.
Aktuell seien die darstellenden Künstler enormen politischen und wirtschaftlichen Zwängen ausgesetzt. Daraus entstand die Idee von "Palestrina – A Global Prayer for the People". Einst hatte Giovanni Pierluigi da Palestrina beim Konzil von Trient im Jahre 1562 die Kirchenmusik und womöglich die abendländische Musik in ihrer Gesamtheit gerettet. Ideengeber und Initiator der bevorstehenden Aktion war der deutsche Bariton Thomas E. Bauer, der in der Augsburger Dommusik unter der Leitung von Domkapellmeister Stefan Steinemann einen Kooperations-Partner fand.
Bei der 24-stündigen Andacht mit geistlichen Werken Palestrinas werden sich – so heißt es – die Musiker in etwa einstündigen Etappen abwechseln, so dass eine durchgehende Polyphonie entstehe. Der Hohe Dom zu Augsburg ist die Kathedrale des Bistums Augsburg und einer der wichtigsten sakralen Bauten im Süden Deutschlands. Die Ursprünge gehen auf das 8. Jahrhundert zurück, der heutige Bau ist im Kern aus dem späten 10. Jahrhundert. Noch heute prägt er die historische Stadt Augsburg mit seiner Vielfalt unterschiedlicher Baustile. Das ausführliche Programm wird im Laufe der Woche veröffentlicht. Den Video-Stream gibt es unter diesem Link.
Dickes Umsatz-Plus für Bau-Branche
(ty) Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, erwirtschaftete das Bauhauptgewerbe im Freistaat im September dieses Jahres einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,79 Milliarden Euro. Gegenüber dem Ergebnis vom September vergangenen Jahres bedeutet dies ein deutliches Umsatzplus von 114,9 Millionen Euro oder 6,9 Prozent. Zu diesem haben mit Ausnahme Schwabens (-3,5 Prozent gegenüber September 2019) alle bayerischen Regierungsbezirke sowie ausgenommen den Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck und den Straßenbau (-5,9 Prozent und -4,9 Prozent) alle Bausparten beigetragen.
Nach Regierungsbezirken unterschieden, verzeichnete Mittelfranken das relativ stärkste Umsatzplus (+50,4 Prozent) und nach Bausparten differenziert der öffentliche Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen (+23,5 Prozent). Der jeweils größte Umsatzanteil entfiel auf Oberbayern (26,8 Prozent; +1,6 Prozent) und den Wohnungsbau (28,2 Prozent; +12,5 Prozent).
Mit insgesamt 104 977 tätigen Personen waren im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende September heuer auch mehr Mitarbeiter beschäftigt als vor Jahresfrist (+5,6 Prozent). Diese Beschäftigten leisteten im Berichtsmonat an 22 Arbeitstagen (September 2019: 21 Arbeitstage) insgesamt 11,8 Millionen Arbeitsstunden (+8,4 Prozent), darunter 4,7 Millionen Arbeitsstunden beim "Bau von Gebäuden (ohne Fertigteilbau)" (+3,6Prozent). Für die erbrachte Arbeitsleistung standen Entgelte in Summe von 373,2 Millionen Euro zur Zahlung an (+10,5 Prozent), wovon 151,2 Millionen Euro den tätigen Personen im vorausgehend benannten Wirtschaftszweig zukamen (+6,2 Prozent).
Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe beliefen sich wertmäßig im September 2020 auf insgesamt 1,44 Milliarden Euro und lagen damit nominal um 0,9 Prozent unter Vorjahreswert. Nach Bausparten unterschieden entwickelte sich der Auftragseingang allerdings deutlich unterschiedlich. Zur Gesamtentwicklung konnten immerhin drei Bausparten mit Zuwachsraten beitragen, darunter der Wohnungsbau mit einem Plus von 119,7 Millionen Euro beziehungsweise 31,1 Prozent auf 503,9 Millionen Euro absolut wie relativ am stärksten.
In Bayern wird mächtig studiert
(ty) Im Wintersemester 2019/20 waren an den Hochschulen im Freistaat insgesamt 394 144 Studierende immatrikuliert. Wie das bayerische Landesamt für Statistik anlässlich des Weltstudierendentags am heutigen 17. November weiter mitteilt, hatten 62 933 von ihnen einen internationalen Hintergrund. Dazu gehören 11 942 so genannte Bildungsinländer (Ausländer mit deutscher Hochschul-Zugangs-Berechtigung), 46 059 Bildungsausländer (Ausländer mit ausländischer Hochschul-Zugangs-Berechtigung) und 4932 Deutsche mit einer ausländischen Hochschul-Zugangs-Berechtigung.
Die Zahl der Studierenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit (Bildungsin- und -ausländer) an den Hochschulen in Bayern stieg in den vergangenen zehn Jahren mit einem Plus von 102,7 Prozent deutlich, ihr Anteil an allen Studierenden stieg hingegen lediglich um rund fünf Prozentpunkte auf 14,7 Prozent (Wintersemester 2010/11: 10,0 Prozent). Die meisten ausländischen Studierenden, nämlich 39 414 oder 68,0 Prozent, besuchten die bayerischen Universitäten, weitere 17 418 oder 30,0 Prozent waren an Fachhochschulen immatrikuliert.
Die Landeshauptstadt München wies im Wintersemester 2019/20 die höchste Zahl ausländischer Studierender auf: An der Technischen Universität hatten sich 13 407 (darunter 4906 Frauen) eingeschrieben, an der Ludwig-Maximilians-Universität 9341 (5810 Frauen) und an der Hochschule für angewandte Wissenschaften 2644 (1115 Frauen). Ein Studium an der Universität Erlangen wählten 4165 ausländische Studierende (1982 Frauen) und an der Universität Würzburg 2529 (1522 Frauen).
Studierende mit ausländischer Staatsangehörigkeit wählten zu 50,3 Prozent (29 181 Studierende) die so genannten Mint-Fächergruppen (Mathematik, Natur-, Ingenieur-Wissenschaften), 15 756 oder 27,2 Prozent von ihnen waren in einem Studienfach der Fächergruppe der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und 6311 oder 10,9 Prozent in den Geisteswissenschaften immatrikuliert.