Er spazierte seelenruhig ohne die geforderte Maske durch die Freisinger Innenstadt und zog dabei gelegentlich an seiner Shisha.
(ty) Vor dem Hintergrund der geltenden Corona-Regelungen überprüfen Beamte der Freisinger Polizeiinspektion nach eigenem Bekunden täglich die Einhaltung der Masken-Pflicht. "Am gestrigen Tag wurden die Kontrollen ohne besonderen Anlass etwas intensiviert", berichtet ein Sprecher: "Und schon ging die Anzahl der festgestellten Verstöße nach oben." Bei 26 Kontrollen in der Stadt seien insgesamt 19 Verstöße geahndet worden. In einem Fall habe jemand den Mund-Nasen-Schutz (MNS) nicht ordnungsgemäß getragen, weshalb das Bußgeld nur 55 Euro betrug. "Drei Personen trugen die Maske im Bereich ÖPNV nicht – die restlichen 15 im MNS-Gebots-Bereich in der Innenstadt."
Den Vogel schoss aus Sicht der Gesetzeshüter ein 15-Jähriger in der Unteren Hauptstraße ab. Er spazierte – so die Schilderung der kontrollierenden Beamten – seelenruhig durch die Innenstadt und zog dabei gelegentlich an seiner Shisha. "Davon abgesehen, dass Rauchen in der Öffentlichkeit für 15-Jährige grundsätzlich nicht erlaubt ist, stellt Rauchen an sich keinen legitimen Grund für das Nichttragen eines Mund-Nasen-Schutzes dar", fasst ein Polizei-Sprecher zusammen. Bis auf eine Person aus Passau handelte es sich bei den 19 Personen, die gestern negativ aufgefallen sind, laut Polizei um Leute aus Freising oder aus dem näheren Umkreis von Freising.
Die aktuelle bayerische Infektions-Schutz-Maßnahmen-Verordnung in der jüngsten Fassung finden Sie unter diesem Link. Wer gegen die Bestimmungen verstößt, handelt ordnungswidrig und muss mit Bußgeldern rechnen. Der Mindestsatz liegt bei 150 Euro. Die Höhe von etwaigen Bußgeldern hängt von den Umständen des Einzelfalls ab und von der Schwere des Verstoßes. Hierzu haben die bayerischen Staatsministerien des Innern, für Sport und Integration und für Gesundheit und Pflege gemeinsam einen Bußgeld-Katalog "Corona-Pandemie" bekannt gemacht. Dieser-Katalog ist unter diesem Link abrufbar.
