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Die Kripo warnt immer wieder vor dieser betrügerischen Masche und gibt Präventions-Hinweise.

(ty) In Reichertshausen, in Schweitenkirchen-Güntersdorf und in Jetzendorf-Priel haben sich am gestrigen Abend jeweils Betrüger am Telefon als Polizisten ausgegeben. In allen drei Fällen interessierten sich die Betrüger – vor dem Hintergrund eines vermeintlichen Einbruchs in der Gegend – für die Vermögens-Verhältnisse der mit unterdrückter Nummer angerufenen Frauen beziehungsweise für etwaige Wertgegenstände im Haus. Die Frauen im Alter zwischen 51 und 78 Jahren erkannten laut heutiger Mitteilung der Polizei zum Glück die kriminelle Tour und beendeten die Gespräche. Die Kripo warnt immer wieder vor dieser Masche und gibt Präventions-Hinweise.

 

Am Telefon versuchen falsche Polizisten, ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände, die im Haus oder bei der Bank aufbewahrt werden, an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger zum Beispiel, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Kriminellen oft eine spezielle Technik, die bei dem Anruf auf der Telefon-Anzeige der Angerufenen die Polizei-Notruf-Nummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.

An der Haustür schrecken die vermeintlichen Polizisten auch nicht davor zurück, gefälschte Dienstausweise vorzuzeigen, um sich Zutritt zu den vier Wänden ihrer potenziellen Opfer zu verschaffen, um Schmuck und Bargeld zu stehlen. "Die Betrüger fordern ihre Opfer auch per Post oder E-Mail zur Zahlung höherer Geldsummen auf", heißt es von der Polizei: "Sie verschicken beispielsweise Haftbefehle mit der Aufforderung, die im Schreiben genannte Geldstrafe zu bezahlen, ansonsten drohe die Inhaftierung." Weitere offizielle Informationen und Präventions-Tipps, auch zu anderen betrügerischen Maschen, gibt es auf www.polizei-beratung.de.

 

Hinweise der Kripo:

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
  • Gelegentlich wird auf Telefon-Displays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notruf-Nummer 110 anruft!
  • Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten oder Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein! Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen!

  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!
  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruf-Taste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
  • Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!

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