Rabiate Einbrecher suchten heute Morgen in Neufahrn einen 91-Jährigen heim. Sie flüchteten mit Geld und Schmuck.
(ty) Beklemmende Szenen haben sich heute am frühen Morgen in Neufahrn bei Freising abgespielt. Ein 91 Jahre alter Mann wurde in seiner Wohnung von zwei bislang nicht identifizierten Einbrechern überfallen. Der Senior wurde mit einem Messer bedroht und gefesselt. Die Kriminellen erbeuteten Geld und Schmuck, flüchteten mit der Beute. Der Rentner konnte sich befreien und die Polizei rufen. Eine Fahndung nach den Tätern blieb ohne den erhofften Erfolg. Die Kripo hofft jetzt auf Hinweise.
Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord berichtet, hebelten die beiden Täter ein Fenster im ersten Stock des Reihenhauses auf und gelangten so in das Gebäude. Der alleinstehende Rentner habe zu diesem Zeitpunkt geschlafen. Er sei aber durch die Geräusche wach geworden und wollte daraufhin nach dem Rechten sehen.
Dabei sei er auf einen der Täter getroffen. Von diesem sei der 91-Jährige mit einem Messer bedroht sowie auch gefesselt worden. Während dieser Täter das Opfer bewacht habe, habe der Komplize das Haus nach Wertgegenständen durchsucht.
"Mit ihrer Beute, einem größeren Geldbetrag und Schmuck, traten sie gegen 4 Uhr die Flucht an", berichtet das Polizeipräsidium zum weiteren Vorgehen der Täter. Der Senior sei körperlich unversehrt geblieben. Er habe sich nach der Flucht der beiden Räuber selbst befreien sowie dann die Polizei verständigen können.
Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den beiden Tätern sei ergebnislos verlaufen. Der 91-Jährige konnte laut Polizei einen der beiden Räuber wie folgt beschreiben: männlich, ungefähr 190 Zentimeter groß, sprach Deutsch mit ausländischem Akzent, war dunkel bekleidet und vermummt.
Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion in Erding haben noch am frühen Morgen die weiteren Ermittlungen zu dem schweren Raubdelikt übernommen. In diesem Zusammenhang suchen sie nach Zeugen, die heute zwischen 4 und 5 Uhr zwei Männer zu Fuß in Neufahrn beobachtet oder sonstige verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben. Wer in diesem Zusammenhang sachdienliche Hinweise geben kann, wird darum gebeten, sich mit der Kripo unter der Telefonnummer (0 81 22) 96 80 in Verbindung zu setzen.