56-Jährigem wird gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr vorgeworfen. Tier lief auf die PAF7 und löste Crash aus.
(ty) Am heutigen Morgen ist ein 62-Jähriger am Steuer seines Linienbusses auf der Kreisstraße PAF7 – von Eck her kommend – in Richtung Jetzendorf unterwegs gewesen, als es gegen 7.20 Uhr zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall gekommen ist. Auf Höhe des Kremshof bemerkte der Omnibus-Lenker laut Polizei drei Pferde auf einer an die Straße grenzenden Wiese. Eines dieser Tiere sei dann plötzlich durch ein geöffnetes Gatter und auf die Fahrbahn gelaufen: Der 62-Jährige habe daraufhin eine Vollbremsung hinlegen müssen und seinen Bus bis zum Stillstand abgebremst.
"Hierdurch wurden zwar die Fahrgäste nicht verletzt und der direkt nachfolgende Pkw-Fahrer eines VW konnte ebenfalls noch rechtzeitig abbremsen", berichtet die Pfaffenhofener Polizeiinspektion. "Der zuletzt nachfolgende 49-jährige Pkw-Lenker eines Audi erkannte die Situation aber zu spät und fuhr auf den VW auf." Bei dieser Pkw-Kollision wurde nach Angaben der Polizei ebenfalls niemand verletzt. Der Schaden an den zwei beteiligten Autos wurde auf insgesamt zirka 15 000 Euro beziffert; beide mussten abgeschleppt werden.
Der Omnibus-Lenker, der laut Polizei den hinter ihm geschehenen Verkehrsunfall nicht bemerkt hatte, setzte seine Tour fort, nachdem das Pferd die Kreisstraße wieder verlassen hatte. Auf seiner Rückfahrt sei der 62-Jährige dann auf den Unfall aufmerksam geworden und habe seine Personalien angegeben. Ein 56 Jahre alter Landwirt, der laut Polizei das Gatter zu der Wiese kurz vor dem Unfall zum Einfahren mit einem Traktor geöffnet hatte, müsse sich nun für den Unfall strafrechtlich verantworten. Ihm wird gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr angelastet.