Zwischenfall in der Nähe von Freising am gestrigen Nachmittag. Erste Erkenntnisse zur Ursache liegen vor.
(ty) Nachdem laut Polizei an einem Blockheizkraftwerk in Eggersthofen bei Freising am gestrigen Tag ein intervallmäßiger Ölwechsel angezeigt worden war, bereitete der 33-jährige Betreiber der Anlage die erforderlichen Wartungsteile vor. "Noch bevor er hierfür die Anlage abgeschaltet hatte, stellte er gegen 14 Uhr fest, dass einer der beiden Motoren in Brand geraten war", berichtet die Freisinger Polizeiinspektion. Wie es heißt, habe "kurzfristig die Gefahr der Überhitzung der gesamten Anlage und damit eine reale Explosions-Gefahr" bestanden.
Ursache des Zwischenfalls an der Biogas-Anlage sei – so erklärte die Polizei nach einer ersten Besichtigung vor Ort – "mit hoher Wahrscheinlichkeit eine undichte Stelle am gegenüberliegenden Motor" gewesen. Dort sei ein öl-führender Schlauch undicht gewesen: Das Öl sei gegen den zweiten Motor gespritzt und habe sich entzündet. "Weitere, eindringlichere Untersuchungen müssen allerdings noch folgen", teilte die Polizei heute Vormittag mit. Der entstandene Sachschaden wurde nach aktuellen Schätzungen in einer Größenordnung von 10 000 Euro angesiedelt.
"Durch den Brand bestand kurzfristig die Gefahr der Überhitzung der gesamten Anlage und damit eine reale Explosions-Gefahr", so heute ein Polizei-Sprecher. Der Brand habe allerdings noch vor dem Eintreffen der alarmierten Feuerwehrleute vom Betreiber der Anlage selbst gelöscht werden können. Angerückt waren zeitweise auch acht Streifenwagen von den Inspektionen aus Freising und Neufahrn, von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising und vom "Operativen Ergänzungs-Dienst" (OED) aus Erding.