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Das acht Meter lange Schiff krachte heftig gegen das Steinufer, schlug Leck und drohte zu sinken. Ermittlungen gegen 55-Jährigen.

(ty) Ein 55 Jahre alter Sportboot-Fahrer ist am gestrigen Abend gegen 19 Uhr mit seinem acht Meter langen Kajütboot auf dem Main-Donau-Kanal unterwegs gewesen, als die Ausflugs-Tour auf Höhe von Kelheim ein ungeplantes Ende gefunden hat. An Bord befanden sich laut Polizei neben dem Schiffsführer noch zwei weitere Personen sowie der Hund des 55-Jährigen. Im Bereich "Pflegerspitz" krachte das Boot den Angaben zufolge heftig gegen das Steinufer; dabei wurden der Rumpf sowie der Antrieb und der Propeller beschädigt. Das Boot habe Leck geschlagen. Wasser sei eingedrungen. Das Boot habe zu sinken gedroht. 

 

Durch den Aufprall stürzte nach Angaben der Polizei einer der Mitfahrer über Bord. Er habe sich zum Glück an Land retten können. Alle drei Boots-Insassen seien schließlich zur Untersuchung ins Kelheimer Krankenhaus gebracht worden. Den alarmierten Einsatzkräften von der örtlichen Feuerwehr sei es gelungen, das havarierte Boot zu sichern sowie in den Sportboot-Hafen nach Saal an der Donau zu schleppen. "Die Ursache der Uferanfahrung ist noch nicht genau bekannt", meldete die Wasserschutzpolizei aus Beilngries. "Alle Insassen waren alkoholisiert", heißt es weiter. "Beim Bootsführer wurde eine Blutentnahme durchgeführt." 

Die Beamten von der Wasserschutzpolizei ermitteln nach eigenen Angaben jetzt wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs sowie wegen schifffahrts-rechtlicher Verstöße. Außerdem wurde gegen alle drei Boots-Insassen eine Anzeige wegen Verstößen gegen die Corona-Beschränkungen aufgenommen; diesbezüglich müssen sie mit einem Bußgeld rechnen. Der Sachschaden an dem Boot wurde auf 25 000 Euro geschätzt. Der Hund war laut Polizei bei dem Crash ebenfalls in den Kanal gefallen, habe aber unversehrt gerettet werden können.


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